Full text: Die Firma Villeroy & Boch Mettlach

derbeiträge für dieselbe Zeit insgesamt nur Ji 
ausmachten. 
Trotz dieser weitgehenden Pursorge durch die erwähn¬ 
ten Unterstützungskassen kommen Fälle vor, in welchen die 
Unterstützungen zum Unterhalt der Empfänger und deren Famili¬ 
en nicht ausreichen. Die Firma hat sich deshalb Vorbehalten, 
unabhängig von den bestehenden Kassen durch Bewilligung von 
ausserordentlichen Unterstützungen da einzugreifen, wo ihre 
Arbeiter in Hot sind. Um nun die Gewährung dieser ausseror¬ 
dentlichen Unterstützungen zu erleichtern und sie zugleich 
in einen festen Rahmen zu bringen, hat Frau Geheimrat Eugen 
voi)l Boch zum Andenken an ihren am 11. November 1898 verstor¬ 
benen Gatten der Firma die Summe von Ji 100 G00.— vermacht 
mit der Bestimmung, dass die Zinsen des Kapitals unter die¬ 
jenigen bedürftigen und kranken Arbeiter verteilt werden soll 
ten, deren Krankengeld aus den bestehenden Kassen statutge- 
mäss abgelaufen ist oder zu ihrem und ihrer Familie Unter¬ 
halt nicht ausreicht. Die Verteilung dieser Summe wird dem 
Y/unsche der Spenderin entsprechend den Krankenkassenvorstän¬ 
den überlassen. Die Zinsen des Stiftungskapitals werden unter 
die Fabriken nach Liassgabe ihrer grossjährigen Krankenkassen¬ 
mitglieder verteilt. 
Es lag natürlich der Gedanke nahe, die Vorteil^ 
welche die St. Antonius-Bruderschaft gealterten und arbeits¬ 
unfähigen Arbeitern bot, auch auf die Beamtenschaft der Firma 
r&ach und—naoh zu übertragen. Zu diesem Zwecke wurde am 1. 1 
1881 für alle Fabriken der Firma eine Pensionskasse für die 
Beamten, deren Witwen und Waisen geschaffen. Auch sie gewährt 
Pensionen, die sich parallel zu den Uitgliedsjahren prozen¬ 
tual erhöhen und nach 35jähriger Mitgliedschaft die Rcchst- 
hohe von 75j£ des Letztgehaltes erreichen, Witwengelder in
	        
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