lung nicht verwendbar und auch die Wasserquelle, von der es in
der erwähnten Verteidigungsschrift heisst: "il(der Bach) est
seulement formé par deux petits sources, dont les eaux réunies
dans le temps de leur plus grande abondance, empliroient à peine
le canon d'un fusil d'un calibre ordinaire" reichte für eine
auch nur wenig ausgedehnte Fabrikation, zumal im Sommer, nicht
aus. So fing man schon frühzeitig an, die Erde aus Luxemburg
und zwar aus der Nähe der Stadt Luxemburg selbst, zu beziehen,
was naturgemäss die Fabrikation erschwerte und verteuerte. Diese:
Umstand legte alsbald den Gedanken nahe, die Manufaktur an das
Rohstofflager heranzurücken, zumal dort auch Wasser aus sieben
reichen, nie versagenden Quellen (aux sept fontaines) im Ueber-
fluss zur Verfügung stand. Es waren also ausschliesslich Renta¬
bilitätsgründe, welche die Gebrüder Boch bewogen, Mitte der sech-
ziger Jahre die nachmals/'und auch heute noch hedoutenrU
Faience-Manufaktur zu Septfontaines bei Luxemburg (dom heutigen
Siebenbronn) in's Leben zu rufen, während die erst 1783 auftau¬
chenden Streitigkeiten mit dem Herrn von Audun mit dieser Neu-
gründung nichts zu tun hatten. Wir erwähnen dies deshalb, weil
die entgegengesetzte Meinung bisher allenthalben,auch in der
Literatur, verbreitet war.
Auch nach ihrer Uebersiedelung nach Luxemburg nahmen
die Gebrüder Boch an der Entwicklung Audun's den regsten Anteil,
zumal ja auch die kleine Manufaktur unter der Leitung eines der
tüchtigsten Arbeiter, Floront Messirel's, weiterbetrieben wurde.
Mit steigender Wohlhabenheit vergrösserten sie beständig ihren
elterlichen Besitz an Grund und Boden in Audun, der sehr betracht'
lieh gewesen zu sein scheint, wie aus der folgenden Bemerkung
der Verteidigungsschrift hervorgeht:
" Les Sieurs Boch sont originaires d'Audun, ils y ont leur
maison et un patrimoine assez considérable, qu'ils augmentent
tous les ans en ahhetant ce qui leur convient; ils y viennent
fréquemment et y ont perpétuellement un Régisseur qui administre
“z/ /il*.t-ASo ¿¿Cf*
!