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vielseitigste» Fabrikationsstätte der Firma überhaupt dar,
was den Vorzug hat, dass in Zeiten rückläufiger Konjunktur
in einem Fabrikationszweige immerhin die Möglichkeit stärkerer
Pflege irgend eines anderen Zweiges und damit ein wirtschaft¬
licher Ausgleich geboten ist.
Die Fabrik beschäftigte 1868: 68, 1874: 112, 1880: 164,
1890: 619 und 1913: 768 Arbeiter. Ihre Jahresproduktion be¬
lief sich ira Jahre 1913 auf 39 490 668 kg, während sie noch
1900 nur 25 577 064 kg betragen hatte. Sie schreitet also
ebenso wie die Arbeiterzahl beträchtlich voran und ist ein
deutlicher Gradmesser für das Tempo der Entwicklung dos Ller-
y, gjgerü nt ejnehmens i n neu er er Zeit.
Die Fabrik wurde, wie erwähnt, im Jahre 1856 von Uilhelm von
Füllenberg zusammen mit seinem Schwager Eugen von Poch auf
Rechnung und unter der Firma der Gesellschaft Ville¬
roy & Boch begründet. Da das ganz unter philanthropischen Ge- Q
sichtspunkten geleitete Unternehmen von Fellenbergjf jedoch b
nicht nur nicht prosperierte, sondern alljährlich der Firma r
grosse Verluste auferlegte, wurde von Feilenberg 1864 verán- jr
lasst, die Fabrik unter der Firma Feilenberg & Co. auf seine ,}
Rechnung zu übernehmen und weiterzubetreiben. Erst im Jahre
1879 wurde die Fabrik endgültig von der Firma Villeroy & Boch [{
übernommen.1
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det, an der die Eigentümer der Fenner Glashütte, die Familie
Raspiller, ferner Eduard Karcher und die Firma Villeroy &
Boch beteiligt waren. Im Laufe der lo.l.genden Jahrzehnte gingen
die Anteile der übrigen Gesellschafter nach und nach in den
Besitz der Firma Villeroy & Boch über/7die schliesslich, im
Jahre 1880, alleinige Eigentümerin der Fabrik wurde. Die Ar-
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