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der Erseheinungon, Ereignisse und Erlebnisse auslesend und sam¬
melnd, was der Nachwelt ein möglichst klares, naturgetreues
Bild ihres Werdeganges zu bieten vermag. Gerade gegenwärtig,
da das deutsche Wirtschaftsleben und nicht zuletzt auch dio
deutsche Industrie, sich zum ersten Laie seit dem Erstehon dor
deutschen Grossindustrie als das sichere feste Fundament unsorei
gesamten nationalen Existonz und Zukunft erweist, scheint es
am Platze zu sein, der Pinniere der deutschen Industrie
in dankbarer Weise zu gedenken, jener Lanner, die in opferwil¬
liger, rastloser Lebensarbeit den Boden schufen, dor uns trägt,
und den wir heute in ehrenvollem, todesmutigem Ringen vor den
horanstürnenden Neidern zu beschirmen berufen sind. So soll
die vorliegende Arbeit in erster Linie ein historischer Rück¬
blick sein. Doch damit sei ihr Zweck keineswegs erschöpft. Audi
in die lebendigen, schaffenden Kräfte der Gegenwart soll sie
richtend, ausgloichond und fördernd eingroifon.
So mag beispielsweise dor Sozialismus an dom
Entwicklungsgänge und Lebenswerke jener Lanner seine Theorieen
und zumal das Fundament seiner Lehre, dio materialistische Ge¬
schichtsauffassung, einmal ernsthaft nachprüfen und korrigieren
hier mag er sich ernsten Willens fragen, ob die materielle und
militärische Sicherheit unserer Existenz und Zukunft, etwa so¬
zialdemokratischen Idealen und -gewerkschaftlich-tendenziöser
Klassenverhetzung zu verda nkon ist oder aber kraftvoll und
unbeirrt vorwärts schreitenden und die breite, schwerfällige
Lasse unaufhaltsam von Erfolg zu Erfolg vorwärts drängenden
Unternehmern, gleichviel ob wirtschaftlicher, militärischer
oder geistiger Art, ihrem Wagemut und persönlichen Opfürwillef.g,
hier mag er ferner an den ^Nachweisen der Lohnentwicklung und
der Wohlfahrtspflege sein Prinzip der Ablehnung aller Wohl-
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