gelegentlich die ancilla theologiae gewesen ist. Über
Wesensmöglichkeiten hat nur die Philosophie als Wesens¬
lehre zu entscheiden.
Mag man in mathematischer Formelsprache soviel mit
Nichteuklidischem arbeiten, wie man will. Aus der physi¬
kalischen Deutung der Formeln muß das Nichteuklidische
restlos hinaus! Und hinein in die Deutung muß das, was
Mathematik grundsätzlich gar nicht fassen kann: der echte
Begriff der Kausalität in ihren verschiedenen Formen.
Dabei denke ich noch gar nicht einmal an die Lebens¬
probleme. Die mathematische Physik unserer Zeit ist
wirklichkeitsarm1, ebenso wie die Mathematik unserer
Zeit, mit ihrer sogenannten „axiomatischen“ Methode,
wesensarm ist.
Man soll nie einen Teil für das Ganze ausgeben.
1 Man lese die gediegene „Philosophie der Naturwissenschaft“
von Th. L. Haering 1923, der ich als Einziges allzugroße Gut¬
mütigkeit in der Kritik vorwerfen kann.
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