Full text: Philosophische Forschungswege

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Beispiele echt philosophischer Lehre. 
gestoßen werden, erwärmen usw. usw. Aber sein Ge- 
bahren ist — vom Bewußtsein ganz abgesehen — durch¬ 
aus anders als das Gebahren des Steins im Verhältnis zur 
Umwelt, und deshalb sind — (wie freilich nicht „Phäno¬ 
menologie“, sondern nur eindringenste Tatsachenanalyse 
zeigen kann) — Agenzien, „Kräfte“ im allgemeinsten 
Sinne des Wortes, zu setzen, welche nicht von den Ele¬ 
menten ausgehende Kräfte sind. 
Unverträglich ist das Gebahren organischer Wesen 
— und erst recht das Bewußtsein — mit dem Begriff der 
von Teil auf Teil wirkenden bloßen Materienkraft. Und 
zwar ist es dabei, was wichtig ist anzumerken, völlig 
gleichgültig, wie man philosophisch das „Materielle“, 
also die Welt der extensio faßt. Irgend etwas, das diesen 
Namen verdient und das ganz anderen Wesens ist als das 
dem vitalen Gebahren notwendig zugrunde liegende, und 
erst recht als die cogitatio im engeren Sinne, ist auf alle 
Fälle da, für den naiven Realismus, für eine Metaphysik 
und für jede Art von Kritizismus gleichermaßen. Auch 
für eine echte „Phänomenologie“ muß dieses Etwas, das 
„Materie“ heißt, unabweislich in seiner Wesenssonder¬ 
heit da sein. Der Organismus im lebenden Zustand aber 
ist dieses Etwas und noch etwas wesensanderes dazu. 
Nur als Leiche ist der Organismus lediglich jenes erste 
Etwas, das „Materie“ heißt. 
Wir können ja meinetwegen sagen, daß alle Forschung, 
sei sie philosophisch oder im engeren Sinne wissenschaft¬ 
lich, in der „Schau“ von Ordnungsschemata im Rahmen 
des Erlebten besteht. Dann wird eben als ein Ordnungs- 
sehema die Materie mit ihrem Eigengetriebe und dazu 
an gewissen materiellen Gebilden, den Organismen, 
als etwas anderes das ganzheitsbezogene Ordnungs¬ 
schema mit seinem Getriebe geschaut. Aber nicht sind
	        
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