1962 (0090)

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Description

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
86316854X_0090
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-495241
Title:
1962
Volume count:
0090
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
215

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
203

Table of contents

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  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1962 (0090)
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87 
grat der nahegelegenen Gebirgskette mit einer 
Klarheit und Schönheit, die man nicht beschreiben 
kann, die man gesehen haben muß, um sie sich 
vorzustellen. Es war von jener Schönheit, von der 
die Dichter träumen, die sie aber nur armselig, 
unzulänglich beschreiben können." 
Ist das Sonnenlicht oder das Licht der Atombom» 
benexplosion nun reinstes Weiß? Die Antwort ist 
schwierig. Besser wäre es, nicht von Lichtfarben 
auszugehen, sondern von Körperfarben. Die Farbe 
frischgefallenen Schnees ist nach Goethe das schön» 
ste Beispiel für ein natürliches reines „Weiß". Aber 
schon denkt man an die Reklame von Persil und 
anderen Firmen „strahlend weiß", „leuchtend weiß" 
usw. Wieder — wie bei Schwarz — gibt es allerlei Tö= 
nungen von Weiß. So sind wir in einer Zwickmühle 
zwischen lauter „Weißheiten". Man muß kurzer» 
hand eine Entscheidung treffen und sagen: Das 
klare Sonnenlicht heiße eben einfach weißes Licht! 
Und weiß sei ein Körper dann, wenn er a 11 e Strah» 
len zurückwirft, die vom vollen Sonnenlicht auf» 
treffen; dabei spielt allerdings noch die Art der 
Zurückwerfung eine Rolle. Der Körper kann die 
Strahlen regelmäßig geometrisch zurückwerfen, 
dann handelt es sich um Spiegel, (Abbildung 3) oder 
aber unregelmäßig nach allen Richtungen zerstreut. 
Der Gegensatz zwischen weißen und schwarzen 
färben, Mondhöfe zeigen sie u. a. m. Alle diese 
Farben sind Bestandteile des weißen Lichts. Die 
Regentropfen vor dem Regenbogen, das Prisma 
zerlegen das weiße Licht der Sonne. Die sieben 
Spektralfarben lassen sich auch wieder zum wei» 
ßen Licht vereinigen; dies ist gleichzeitig der Be» 
weis dafür, daß sie aus Weiß hervorgingen. Es 
klingt merkwürdig, daß jede Regenbogenfarbe im 
weißen Licht enthalten sein soll, denn jede, für sich 
betrachtet, erscheint uns dunkler als weiß. Wie 
kann aus der Zusammensetzung von nur dunkle» 
ren Bestandteilen ein hellerer entstehen? Unser 
Auge ist dafür nicht maßgebend, es ist kein Meß» 
gerät (kein Photometer), und die Helligkeitswir» 
kung auf das Auge ist kein Maßstab für zahlen» 
mäßige Zusammenhänge. Nimmt man von den 
sieben Spektralfarben eine fort, um mit dem Rest 
das weiße Licht wieder zusammenzusetzen, so 
mißlingt der Versuch. Die Vermischung der rest» 
liehen sechs Farben gibt diesmal nicht Weiß, son» 
dem eine andere Tönung, je nach der weggelasse 
nen Farbe. 
Wir vermissen unter den Regenbogenfarben man 
chen uns wohlbekannten Farbton, z. B. braun oder 
purpur. Und vergleichen wir etwa die Farbenpracht 
der Malerei, der heutigen Stoffindustrie, der Fär» 
bereitechnik, der Lichttechnik mit den Regenbogen* 
Abb. 3 u 4: Ein Spiegel wirft die Strahlen regelmäßig zurück (links), ein weißer Körper wirft das Licht zerstreut zurück (rechts) 
Körpern besteht also darin: Weiße Körper werfen 
alles Licht zerstreut zurück (Abbildung 4), schwarze 
Körper saugen alles Licht auf. 
Und nun zur farbigen Welt. Als schönstes Beispiel 
bietet uns die Natur den Regenbogen mit seinen 
Farben: rot, gelb, grün, blau, violett. Man nimmt 
noch gern orange und indigo dazu und spricht von 
den sieben Regenbogenfarben oder den Spektral» 
färben. Dieselben Farben sehen wir auch, wenn das 
Licht durch eine dreikantige Glassäule (Prisma) 
fällt oder wenn Ölflecken auf dem Wasser sich 
ausbreiten, wenn die Kinder Seifenblasen aufstei» 
gen lassen. Diamanten funkeln in Regenbogen» 
färben, so kommt uns dagegen der schöne Hirn» 
meisbogen geradezu ärmlich vor. Was gibt es nicht 
alles für Töne! Die Farbindustrie kennt wenigstens 
2000 Nuancen. Hat der Mensch die Natur so groß» 
artig übertroffen? Gewiß nicht. Die Spektralfarben 
bleiben immer die Stammfarben in reinster Form, 
aus Farbmischungen erst kommen weitere Wirkun» 
gen zustande. So die Purpurfarben aus Rot und 
Violett, Braun aus Gelb und Schwanz bzw. Rot 
und Schwarz. 
Einige Farbforscher haben umfangreiche Farbska 
len entwickelt. Stellt man sich eine Grauserie vor, 
die von Schwarz bis Weiß in 12 verschiedene Stu
	        

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