SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1961 (0089)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1961 (0089)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0089
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-493134
Title:
1961
Volume count:
0089
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1961
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
198

Chapter

Title:
Der Unfallschutzgedanke als Faktor der psychologischen Unfallbekämpfung
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1961 (0089)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Porträt einer Landschaft
  • Das Kraftwerk St. Barbara
  • Elektrifizierung in den Untertagebetrieben
  • Der Unfallschutzgedanke als Faktor der psychologischen Unfallbekämpfung
  • Transportrationalisierung im Saarbergbau
  • Umfang und Erfolge der Staubbekämpfung
  • Silikosevorbeugung, ein wichtiges Gesundheitsproblem
  • Zweieinhalb Jahre Spülversatz auf Grube Luisenthal
  • Was bringt das neue Sozialprogramm dem Saarbergmann?
  • Die Wohnungsbauförderung im Saarbergbau
  • Die Kupfergrube am Litermont
  • Die Geschichte der Rilchinger Solequellen
  • Contents
  • Cover

Full text

26 
der Bergleute, der als neuer Gedanke in die Unfall 
bekämpfung eingespannt werden soll und gerade 
in der heutigen schnellebigen und abwechslungs 
reichen Zeit erfolgversprechend erscheint. 
Der Unfallselbstschutz ist ein Teil der psychologi 
schen Unfallverhütung sowie eine sittlich-ethische 
Verpflichtung jedes im Bergbau tätigen Menschen. 
Im Rahmen der Unfallverhütung steht er neben der 
gesetzlichen sicherheitlichen Verantwortung der Be 
triebsführung und Aufsichtspersonen; er appelliert, 
wie schon angedeutet, an die Selbstverantwortung 
jedes im Bergbau tätigen Menschen — gleichgültig 
ob Betriebsleiter, Aufsichtsperson, Hauer oder 
Knappe. 
Der Unfallselbstschutz bekämpft nach alldem die 
immer wieder zu Unfällen führenden menschlichen 
Schwächen, sei es Leichtfertigkeit, Gedankenlosig 
keit, Trägheit oder Bequemlichkeit, und will alle im 
Betrieb tätigen Menschen zu einer Not- und Ge 
fahrengemeinschaft erziehen. Es handelt sich also, 
kurz ausgedrückt, um die Selbstverantwortung aller. 
Die erste Voraussetzung für eine psychologisch 
richtige und alle erfassende Durchdringung von dem 
Sinn und Zweck des Unfallselbstschutzes besteht 
vor allem darin, daß zunächst die Führungskräfte 
aller Betriebe den Unfallselbstschutz voll und ganz 
unterstützen und diesen Gedanken auf die unter 
stellten Aufsichtspersonen weitertragen. Eine wei 
tere Voraussetzung besteht darin, daß alle verant 
wortlichen Aufsichtspersonen neben der Voraus 
planung unfallsicherer technischer Einrichtungen 
und Arbeitsverfahren ihr besonderes Augenmerk 
auf die immer noch verbleibenden örtlichen Ge 
fahrenmöglichkeiten und deren Abstellung richten 
und jeder Bergmann stets selbst im Sinn des Un 
fallselbstschutzgedankens um seine Sicherheit be 
sorgt ist. 
Nach Vorstehendem ist also nicht nur jeder einzelne 
Bergmann, sondern auch der Betriebsrat sowie die 
gesamte Betriebsleitung mit dem Unfallselbstschutz 
verantwortlich verbunden, so daß diese Organisa 
tion von der gesamten Belegschaft getragen wird. 
Um die größtmögliche Breitenwirkung in der Be 
legschaft zu erzielen, sollen besonders tüchtige und 
befähigte Bergleute als sogenannte Unfallselbst 
schutzhelfer herangezogen werden. Ihre Aufgabe 
besteht in der praktischen Hilfeleistung vor Ort, in 
der Unterstützung und Belehrung ihrer Kameraden 
an besonderen Gefahrenstellen und in der Beleh 
rung von Neulingen, die sich entweder an beson 
dere Arbeitsbedingungen eingewöhnen müssen 
oder noch nicht über ausreichende Erfahrungen 
verfügen. Die Erfüllung dieser wichtigen Aufgaben 
bedingt allerdings eine entsprechende Belehrung 
der ausgewählten Unfallselbstschutzhelfer und ihre 
tatkräftige Unterstützung durch die Betriebsführung. 
Aus diesem Grunde wurde Anfang dieses Jahres, 
auf Veranlassung des Technischen Vorstandes der 
Saarbergwerke AG, auf jeder Grube ein Ingenieur 
oder Oberbeamter bestimmt, der im Auftrag des 
Betriebsdirektors alle Sicherheitsaufgaben sowie 
die spezielle Schulung und den Einsatz der Unfall 
schutzhelfer wahrnehmen soll. Bezüglich des Ein 
satzes der Unfallselbstschutzhelfer ist zu bemer 
ken, daß diese nicht mit den früheren Sicherheits 
männern zu verwechseln sind, zumal die Unfall 
selbstschutzhelfer an ihrem Arbeitsplatz verbleiben 
und hier, kameradschaftlich belehrend, wirken und 
den Unfallselbstschutzgedanken verbreiten sollen. 
Die Anzahl der Unfallselbstschutzhelfer soll, den 
örtlichen Verhältnissen entsprechend, abgestimmt 
werden, so daß etwa zwei Unfallschutzhelfer je 
normal belegte Abteilung in der Regel ausreichen 
dürften. 
Im Zusammenhang mit vorstehenden Ausführungen 
wäre an dieser Stelle noch auf die wirtschaftliche 
Bedeutung der Unfallverhütung hinzuweisen. Hier 
zu ist kurz anzuführen, daß die Bergbau-Berufs 
genossenschaft, Bezirksverwaltung Saarland, im 
Jahre 1953 für Rentenleistungen an Verletzte und 
Hinterbliebene sowie für Heilverfahren und sonstige 
damit zusammenhängende Kosten einen Betrag von 
36 177 334,03 DM aufgewendet hat und der von der 
Saarbergwerke AG zu entrichtende Beitrag hierzu 
sich auf 35 443 917 DM belaufen hat. Dieser Betrag 
entspricht einem Kostenaufwand von 719,28 DM 
je Belegschaftsmitglied bzw. 2,61 DM je verfahrene 
Schicht oder 2,20 DM je t Nettoförderung und liegt 
damit erheblich über den Kosten für den gesamten 
Eisenausbau unter Tage. Als weiterer Anhaltspunkt 
für die Höhe der Unfallkosten ist noch zu erwähnen, 
daß die Bergbau-Berufsgenossenschaft für das 
Jahr 1958 einen durchschnittlichen Kostenaufwand 
von 54 500 DM für jeden Unfall mit bleibender Er 
werbsminderung und einen solchen von 88 500 DM 
für jeden tödlichen Unfall ermittelt hat. 
Daß diese vorgenannten Beträge eine große wirt 
schaftliche Belastung des Bergbaues darstellen, be 
darf keiner Beweisführung. Es bedarf u. E. aber 
auch keiner Beweisführung dafür, daß jeder Renten 
bezieher auf seine Rente gerne und sofort verzich 
ten würde, wenn ihm statt dessen seine Gesundheit 
wieder gegeben werden könnte. Demzufolge haben 
wir unser Hauptaugenmerk auf die menschliche Be 
deutung der Unfallverhütung zu richten mit dem Ziel 
der Erhaltung von Leben und Gesundheit. Diese ist 
das Hauptanliegen der Unfallverhütung und des 
Unfallselbstschutzgedankens schlechthin. Es ist zu 
wünschen, daß jeder Bergmann diesen Gedanken 
beherzigt und ihm zum Durchbruch verhilft. Ein 
Erfolg zum Nutzen aller dürfte dann kaum aus- 
bleiben.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1961. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1961. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

Which word does not fit into the series: car green bus train:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.