1960 (0088)

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Description

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
86316854X_0088
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-491023
Title:
1960
Volume count:
0088
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
198

Description

Title:
Die Geschichte des Saarbrücker Kohlenhafens
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
4

Table of contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1960 (0088)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Start page
  • Cover

Full text

64 
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Kohlenverschiffung an der Südseite der Hafenhalbinsel im freien Flußbett durch einen Kran (Aufnahme aus dem Jahr 1953) 
war die in der Heimatgeschichte bekannte „Wittib 
Heintz" die „Oberschichtmeisterin" (Hafenmei= 
sterin) der Saarbrücker Kohlwaage. 
Die größten Schiffe hatten damals 75 bis 80 t 
Ladefähigkeit, doch überwog das mittlere Schiff 
mit 35 bis 40 t bei weitem, denn die Tiefe der 
Fahrrinne, die im Frühjahr und Herbst durch= 
schnittlich 1,2 m betrug, sank im Sommer an man= 
chen Stellen unter 30 cm, so daß der Schiffsverkehr 
dann wochenlang ganz aussetzte, falls nicht Gewit= 
tergüsse für kurze Zeit die Wasserführung ver= 
besserten. Im Sommer und Winter stiegen deshalb 
die Kohlenvorräte auf der Kohlwaage stets an, 
während im Frühling und Herbst der Abtransport 
durch die Schiffe meist die Kohlenanfuhr durch die 
Pferdefuhrwerke überstieg. Die Ausfuhr der Koh* 
len von Saarbrücken aus ging vor allem saar* und 
moselabwärts, aber auch auf dem Rhein verkehr= 
ten Schiffe mit Saarkohle. 
Nach dem Übergang der Städte Saarbrücken und 
St. Johann an Preußen im Jahre 1815 wurde die 
Niederlassung an der Kohlwaage vergrößert und 
mit einem Zaun umgeben. 1816 betrug der Schiffs= 
Versand von der Kohlwaage 2 500 Fuder Kohlen 
und 200 Fuder Koks. Bis zum Jahre 1830 stieg der 
Kohlenversand zu Schiff auf 3 000 Fuder und der 
Koksversand auf 2 000 Fuder an. Der Koksabsatz, 
der damals ausschließlich der Kohlwaage vorbe* 
halten war, steigerte sich gar noch bis auf 3 500 
Fuder, so daß um 1850 die gesamte Verschiffung 
von Kohlen und Koks an der Kohlwaage etwa 
10 000 t betrug. 1830 hatte Bergrat Sello die An= 
läge eines Stollens beantragt, durch welchen ein 
unterirdischer Kohlentransport auf Booten von den 
Gruben des Sulzbachtales nach der Kohlwaage hin 
ermöglicht werden sollte. Für den Stollen war eine 
Höhe von 130 Zoll und eine Breite von 102 Zoll in 
Aussicht genommen. Die Stollensohle sollte durch 
Grubenwässer schiffbar gehalten werden. Vor 
dem Stollenmund war die Anlage eines größeren 
Wasserbeckens zur Aufnahme von 30 bis 40 Schif= 
fen geplant. Dieses Becken sollte durch Schleusen 
mit der Saar verbunden werden, so daß die bela= 
denen Kähne unmittelbar in die Saar und dann 
weiter zur Mosel und zum Rhein hätten gelangen 
können. Am 26 September 1832 wurde der Stollen 
tatsächlich angehauen, jedoch wurden die Arbeiten 
später wegen der Unwirtschaftlichkeit des Unter* 
nehmens wieder eingestellt, wodurch die Kohl* 
waage keinen weiteren Aufschwung nehmen 
konnte. 
Am 4. Februar 1843 schrieb der Berghauptmann 
Dr. Heinrich von Dechen an seinen Bruder: „Von 
Saarbrücken aus könnte ich Deutschland ziemlich 
beheizen, wenn wir nur gute Wasserverbindungen 
hätten." Hatte die Kohlenverschiffung von Saar* 
brücken aus auf dem seichten, unkanalisierten 
Fluß immerhin noch den Wettbewerb mit der 
Landfuhre ausgehalten, so vermochte die regellose, 
freie Flußschiffahrt den Kampf mit der aufkom*
	        

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