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1960 (0088)

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Bibliographic data

fullscreen: 1960 (0088)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0088
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-491023
Title:
1960
Volume count:
0088
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
198

Chapter

Title:
Erster Schritt zur Automation im Bergbau
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1960 (0088)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Unser Schicksal ist die Kohle
  • Erster Schritt zur Automation im Bergbau
  • Neue Methoden und Maschinen in der Kohlengewinnung
  • Entwicklung des HD-Tränkens im Abbau
  • Ein Vergleich der in den letzten Jahren auf der Grube Maybach angewandten Gewinnungsmethoden
  • Das Abteufen eines Großblindschachtes mit Geifer und Trockenmauer
  • Rebhügel über Kohlenflözen
  • Die Geschichte des Saarbrücker Kohlenhafens
  • Der erste Grubenschienenweg an der Saar
  • Der Saarbergbau in seinen wirtschaftlichen Verflechtungen in Europa
  • Homepage
  • Cover

Full text

16 
A) Versandbetriebe 
1. Verwiegung: Als erstes zur Automatisierung der 
Verwiegung ist zwischen einer Wäsche und der 
dazugehörigen Kokerei eine automatische Band 
waage eingerichtet. Sämtliche Kohlensorten werden 
getrennt von einem eigenen Zubringerband über 
die Bandwaage in die Kokerei befördert. Durch 
Verriegelung der Druckautomatik mit den Zubrin 
gerbändern werden die einzelnen Kohlensorten ge 
trennt verwogen und registriert. Der Mensch steu 
ert in diesem Falle nur noch die Aufgabe der Koh 
len zur Kokerei, sämtliche anderen Regel- und 
Steuervorgänge sowie Verwiegung einschließlich 
Registrierung werden ihm von der Automatik abge 
nommen. 
2. Verladung: Der größte Teil der expedierten 
Kohle wird mit der Eisenbahn verschickt. Die Ver 
teilung der Waggons und Zusammenstellung der 
Züge und Waggongruppen erfolgt durch Rangier 
lokomotiven der Grube. In einem Grubenbahnhof, 
von dem gleichzeitig auch eine Kokerei bedient 
wird, sind in den Loks Rangierfunkanlagen einge 
setzt. Durch diese Anlagen wird nicht nur die Ran 
gierarbeit wesentlich verkürzt, sondern auch die 
Sicherheit des Menschen im Rangierbetrieb er 
höht. Besonders bei starkem Nebel stehen nun 
die fahrenden Rangiereinheiten untereinander und 
mit der Leitstelle in Sprechverbindung, so daß Zu 
sammenstöße weitestgehend vermieden werden. 
Durch Einsatz von Rangierwinden, die vom Wiege 
meister bedient werden, wird die gefährliche Ar 
beit des Waggonverschiebens unter der Wäsche 
und Sieberei vereinfacht. 
B) Aufbereitung (Wäsche und Sieberei) 
Die Aufbereitung ist ein geschlossener Betrieb 
innerhalb des Grubenbetriebes. Daher ist auch in 
der Aufbereitung wieder Glied an Glied zu reihen, 
bis auch hier die Kette der Automatisierung ge 
schlossen ist. Bei der Saarberg sind schon mehrere 
Schwerflüssigkeitswäschen in Betrieb, die die müh 
same Handklauberarbeit an den Lesebändern über 
nehmen. Da diese Versuche bereits abgeschlossen 
sind, wurde über das Wesen und Prinzip dieser 
Anlagen schon öfters ausführlich berichtet, über 
die übrigen Teilprojekte der Aufbereitungsbetriebe 
(wie z. B. automatische Regelung der Wäscheauf 
gabe, automatische Überwachung der Bunker, 
selbsttätige Einstellung der Bänder in diese zu fül 
lende Bunker, Wichte-Regelung in den Schwerflüs 
sigkeitswäschen und zentrale Überwachung aller 
Betriebsvorgänge von einem Zentralleitstand) sind 
noch Planungen und Vorversuche im Gange, über 
die zu gegebener Zeit noch zu berichten sein wird. 
C) Transport vom Schacht zur Aufbereitung 
Bei Skipschächten (Gefäßförderung) ist die Ent 
ladung der Gefäße kein Problem. Durch Fernanzeige 
und Verriegelung der Bänder ist hier die Vorstufe 
zur Automatisierung beereits erreicht. Bei Gestell 
schächten und zum Beladen der Gefäße sind auto 
matische Wipper eingesetzt, die sämtliche Regel 
und Steuervorgänge selbst ausführen. 
D) Schachtbetrieb 
Seit einiger Zeit setzt sich die automatische Förder 
maschine immer mehr durch. Gerade im Schacht 
sind die Steuer- und Regelvorgänge immer diesel 
ben, so daß sich die Automation der Förderma 
schine geradezu angeboten hat. Zwei Anlagen sind 
bei uns bereits in Betrieb, während mit der Mon 
tage der dritten Anlage demnächst begonnen wird. 
E) Kohlen- und Bergetransport unter Tage 
Durch Verriegelung der Bandanlage (Band- und 
Haufwerksüberwachung) ist die automatische För 
derung der Kohle und Berge in weitem Umfange 
durchgeführt. An Wendelrutschen und Bunkern sind 
Bunkerstandsüberwachungen eingebaut, die bei 
Verstopfungen und Füllung die nachgeschalteten 
Fördermittel stillsetzen und durch eine Warnan 
lage das Bedienungspersonal verständigen. 
F) Wasserhaltung 
Der Idealfall ist eine vollautomatische Wasserhal 
tung, die ähnlich arbeitet wie die Wasserwerke. Die 
Schwierigkeit, die hier zu überwinden ist, sind die 
großen Drücke, die durch die Förderhöhe hervor 
gerufen werden. Eine vollautomatische Wasserhal 
tung ist in Planung. Die Vorversuche (Überwachung 
der Pumpe und des Motors sowie des Wasserstan 
des) sind bereits abgeschlossen. 
Die Automatisierung hat sich aus der Elektrifizie 
rung und Mechanisierung derart weiterentwickelt, 
daß die bisher üblichen Denkaufgaben des Zählens, 
Wiegens, Messens, Sortierens, Kontrollierens, 
Überwachens, Steuerns und Regeins von Meß 
instrumenten übernommen werden und mit Hilfe der 
Elektrotechnik, Pneumatik und Hydraulik die Fern 
steuerung betätigen. 
Die Belegschaft muß sich mit den neuen techni 
schen Erkenntnissen vertraut machen. Es wird ein 
höheres Ausbildungsniveau vorausgesetzt. Die 
Automation ist keine Revolution, die Arbeitslosig 
keit nach sich zieht, sondern sie soll dem Men 
schen die körperliche und geistige Arbeit erleich 
tern; sie soll aber auch die Wirtschaftlichkeit er 
höhen und dadurch mit dazu beitragen, die Kon 
kurrenzfähigkeit der Kohle mit den anderen Ener 
gieträgern zu erhöhen.
	        

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