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1959 (0087)

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Bibliographic data

fullscreen: 1959 (0087)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0087
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-488918
Title:
1959
Volume count:
0087
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
193

Chapter

Title:
Automatisierung im Bergbau
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1959 (0087)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Die neue Förderanlage der Saarbergwerke AG im Warndt
  • Automatisierung im Bergbau
  • Warum verdienen feste Brennstoffe den Vorzug?
  • Frische Waldluft für über 3000 Bergleute unter Tage
  • Heimische Kohle ist immer wirtschaftlicher!
  • Halbautomatische Förderwagenkupplung
  • Die Arbeitsmedizin im Kampf gegen die Berufskrankheiten
  • Sechs alte Bekannte aus Stein
  • "Glückauf!"
  • Inserate
  • Homepage
  • Cover

Full text

20 
sind erstens wirtschaftlicher und eignen sich 
außerdem vorzüglich zur Fernsteuerung und 
Fernüberwachung. 
Rationalisierung heißt, Aufwand und Pro 
duktionsergebnis in das vernünftige Verhältnis 
zu setzen, d. h. bei kleinstem Aufwand größtes 
Produktionsergebnis zu erzielen, was höchste 
Wirtschaftlichkeit ergibt. Die Arbeit muß ver 
nünftig organisiert, alle unnötigen Arbeiten müs 
sen wegfallen, unnötige Wege erspart werden, 
der Produktionsweg verkürzt, Verluste vermie 
den, der Produktionsgang konzentriert werden. 
Automatisierung bedeutet dann schließlich, 
die verbleibenden mechanisierten, elektrifizierten 
und rationalisierten Arbeiten möglichst selbst 
tätig ablaufen zu lassen, ohne daß der Mensch 
noch viel dazutun muß, als nur die Überwachung 
und Unterhaltung der Maschinen und Einrichtun 
gen. Automatisierung heißt selbsttätige Überwa 
chung und selbsttätige Steuerung der Maschinen. 
Das aber heißt doch, daß nunmehr auch verstan 
desmäßige Arbeiten, sinnesmäßige Tätigkeiten 
des Menschen von Maschinen und Apparaten 
übernommen werden müssen. Wo der Mensch 
vorher durch seine fünf Sinne (Augen = Gesicht, 
Ohren = Gehör, Nase = Geruch, Finger = 
Gefühl, Mund = Geschmack) Wahrnehmungen 
machen konnte, die ihn dank seines Gehirns 
zu verstandesmäßigen, vernunftmäßigen Hand 
lungen veranlaßten, da muß jetzt ein Gerät 
oder Apparat Wahrnehmungen machen können 
und gesetzmäßige Handlungen auslösen, die 
unserem Denken und Wollen entsprechen. Die 
Automatisierung verlangt also nicht nur, daß die 
körperliche Arbeit sondern auch die Sinnes- und 
Kopfarbeit des Menschen durch Maschinen und 
Geräte ersetzt, ja sogar vergrößert und ver 
vielfacht wird. Aber immer nur so weit es der 
Mensch will. Denn die Maschinen und Appa 
rate der Automatisierung müssen von Menschen 
erdacht, von Menschen konstruiert und von 
Menschen gebaut werden. Der Mensch ist ihr 
Schöpfer und Herr und Meister. Wer sie ver 
steht, beherrscht sie auch, und niemals kann die 
Automatisierung den Menschen beherrschen. 
Eine automatisierte Maschine oder Aniage kann 
zwar viele Menschenarbeit ersetzen, weil sie 
viel leistungsfähiger ist, aber sie braucht den 
Menschen als Erfinder, als Unternehmer, als 
Überwacher und Instandhalter. Wir können 
uns ihrer bedienen in einem Maße, wie wir wol 
len. Sie ist unser Diener, sie arbeitet für uns. 
Die Elektrotechnik war es in der Hauptsache, 
welche die Bauelemente der Automation gelie 
fert hat. Fotozellen sind ihr Augen, Mikrofone 
ihre Ohren, elektrische Taster ihre Finger, elek 
trochemische Zellen ihre Organe für Geruch 
und Geschmack. Mit Röntgenstrahlen und Strah 
lungen von radioaktiven Isotopen schaut die 
Elektrotechnik in die festen Körper hinein und 
sogar hindurch. Mit Mikrofonen spezieller Kon 
struktion hört die Elektrotechnik tausendmal 
feiner und tausendmal schneller als das mensch 
liche Gehör es vermag. Und mit Geräten der 
Elektronik, bestückt mit Elektronenröhren, Kri 
stallzellen, magnetischen Verstärkern und lonen- 
röhren, vermag die Elektrotechnik jene gesetz 
mäßige Denkarbeit zu leisten, die für die selbst 
tätige Steuerung und Regelung von Arbeitsvor 
gängen notwendig ist. Die Elektrotechnik, ins 
besondere die Elektronik, ist die Technik der 
Automatisierung. Aber auch die Pneumatik und 
die Hydraulik spielen eine große Rolle bei der 
Automatisierung, nämlich dann, wenn Fern 
überwachung und Fernsteuerung nicht notwen 
dig sind. 
All dieser Techniken, der Mechanisierung, der 
Elektrifizierung, der Rationalisierung und der 
Automatisierung, haben sich unsere Konkurren 
ten bedient, um die Selbstkosten durch Vermin 
derung des Lohnkostenanleiles zu verringern; 
und zwar mit bestem Erfolg, wie wir zu spüren 
bekamen. Wir müssen dasselbe tun, wir müssen 
sie einholen und sogar übertreffen. Dann sind 
wir wieder konkurrenzfähig und unser Lebens 
standard und unsere Arbeitsplätze sind ge 
sichert. Wir müssen aber vor allem automati 
sieren, weil diese Technik am stärksten auf den 
Lohnanteil drückt, und das ohne befürchten zu 
müssen, daß jemand dadurch arbeitslos wird. 
In der Mechanisierung, Elektrifizierung und Ra 
tionalisierung haben wir schon einiges getan, 
zwar immer noch nicht genug, aber in der Auto 
matisierung können wir praktisch noch alles tun. 
Wir haben also alle Aussicht, den Konkurrenz 
kampf noch günstig zu bestehen und zu ge 
winnen. 
Die sozialpolitischen Gründe für die 
Automatisierung 
Seit den Jahren der Hochkonjunktur und der 
Vollbeschäftigung ist es dem Bergbau unmög 
lich, die notwendigen Arbeitskräfte für den 
Untertagebetrieb auf dem näheren und weite 
ren Arbeitsmarkt zu finden. Es ist uns deshalb 
auch nie gelungen, trotz intensivster Einstel 
lungsaktionen den natürlichen Abgang von 
jährlich etwa 10% auszugleichen. Die Gesamt 
belegschaft ist langsam aber sicher geringer ge 
worden. Außerdem wurde die Arbeitszeit wäh 
rend einer Schicht laufend verkürzt und schließ 
lich ist die Abwesenheitsquote seit dem letzten 
Jahr bedeutend gestiegen. Und die Zukunft ist 
bereits vorbelastet durch das Ziel einer 40-Stun- 
den-Woche. 
Alles in allem ist das Arbeitszeitverkürzung für 
den Bergarbeiter. Für das Unternehmen bedeu 
tet es Mehraufwand für Löhne, der auf irgend 
einer anderen Seite ausgeglichen werden muß. 
Hier helfen wiederum nur Mechanisierung, 
Elektrifizierung, Rationalisierung und ganz be 
sonders wieder die Automatisierung. Denn sie 
sind ja die Techniken zur Einsparung von Ar 
beitskräften und Arbeitszeit. Das Problem des
	        

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