SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1958 (0086)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1958 (0086)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0086
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-486631
Title:
1958
Volume count:
0086
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1958
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
227

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
213

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1958 (0086)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Contents

Full text

111 
Abbildung 3: Gräfin Eleonore Klara 
Die Witwe Eleonore Clara trat nun die Regent 
schaft an. Ihr Start war unglücklich, denn in die 
sem Jahre noch sollte Saarbrücken vom schwer 
sten Schlage getroffen werden. Beim Heran 
nahen der kaiserlichen Armee hatten die Fran 
zosen sich auf das südliche Saarufer zurückge 
zogen und sich in Alt-Saarbrücken verschanzt. 
Um die Stadt besser verteidigen zu können und 
freies Schußfeld zu haben, brannten sie die vor 
der Stadtmauer gelegenen Häuser ab. Dabei 
aber ging aus Unvorsichtigkeit die ganze Stadt 
in Flammen auf. Die Schloßkirche brannte aus 
und ihre steingewölbte Decke stürzte ein. Nur 
fünf Häuser und das Schloß blieben damals ver 
schont; das war im Jahre 1677 und seitdem ist 
die Decke der Schloßkirche nie wieder einge 
wölbt worden. Die Gräfin Eleonore Clara ließ 
sich aber nicht entmutigen. Klug und energisch 
führte sie in ihrem Lande das Regiment und tat 
alles, die Kriegsschäden zu überwinden, ihre 
Untertanen wieder zu sammeln und besseren 
Tagen entgegenzuführen. Vor allem galt es, die 
erschreckend zusammengeschmolzene Bevölke 
rung zu ergänzen, insbesondere durch die För 
derung des Zuzugs von außen. Die Einwande 
rung war damals in vollen Gang gekommen. Von 
Frankreich, hauptsächlich von Lothringen, von 
Belgien, aus der Schweiz, von Vorarlberg und 
Tirol, aus Süddeutschland, den Rheinlanden und 
vom Hunsrück kamen die Einwanderer in die 
Grafschaft Saarbrücken. Heute noch findet man 
die Familiennamen dieses neu zugezogenen 
Volksteils allenthalben in der Stadt und in den 
Dörfern. Auch das Bauwesen kam unter der Re 
gierung der tatkräftigen Gräfin wieder in 
Schwung, und sie fing nun auch wieder an, 
Künstler an den Hof zu ziehen, unter denen an 
erster Stelle der Architekt und Ingenieur J. C. 
Motte dit la Bonte zu nennen ist. Als Eleonore 
Clara im Jahre 1709 die Augen für immer schloß, 
hatte sie ein segensreiches Friedenswerk getan. 
Sie ist in einer eigenen Gruft in der Schloß 
kirche bestattet. 
2. Grabmal des Grafen Ludwig Kraft 
und seiner Gemahlin Philippine Henriette von Nassau-Saarbrücken. 
as mächtige barocke Wandgrabmal (Ab 
bildung 4) steht im Schiff der Schloß 
kirche. Der Unterbau besteht aus einem 
• Sarkophag, vor dem das mit der Grafenkrone 
bekrönte, von Löwen gehaltene Ehewappen von 
Nassau-Saarbrücken und Hohenlohe-Gleichen 
angebracht ist, und einer auf dem Sarkophag 
stehenden schwarzen Inschrifttafel zwischen 
weißen Konsolen. Zu beiden Seiten halten En 
gel die Ahnenwappen empor. Es sind links acht 
Wappen: Nassau, Baden, Hessen, Rheingrafen, 
Hohenlohe, Pfalz, Nassau-Dillenburg und Braun 
schweig. Rechts folgen die acht Wappen von Ho 
henlohe, Solms, Fürsten von Nassau, Nassau, 
Castel, Hohenlohe, Hohenlohe und Erpach. Ueber 
dem Gesims des Unterbaues erhebt sich als Rah 
men für eine Bühne eine barocke Säulen- und 
Pilasterarchitektur. Vor dem blauen, mit golde 
nen Hermelinschwänzchen besetzten Vorhang 
präsentieren sich die hell getönten Figuren des 
Grafen und der Gräfin. Graf Ludwig Kraft, in 
Panzer und übergeworfenem Mantel, hat das 
rechte Bein über das linke geschlagen und stützt 
sich auf den auf einem Pfeiler sitzenden Helm. 
In der rechten Hand hälte er den Kommando 
stab. Sein Haupt ist mit der langen Perücke ge 
schmückt (Abbildung 5). Seine theatralische Hal 
tung ist charakteristisch für die Zeit, in der der 
französische Sonnenkönig Ludwig XIV. den Ton 
angab. Ohne Beziehung zu dem Grafen steht da 
neben die Gräfin Philippine Henriette, angetan 
mit der vornehmen Hoftracht jener Zeit. Stolz 
erhebt sie das Haupt; in der rechten Hand hält 
sie ein Kreuz. Außerhalb der Architektur stehen 
zwei allegorische Figuren: links die Beredsam 
keit, rechts den Reichtum darstellend. Ueber dem 
Gebälk sitzt auf der Weltkugel, umgeben von 
Fahnen und Waffen, der Siegesengel und hält 
den Lorbeerkranz über das Haupt des Grafen. 
Die lateinischen Inschriften mit vergoldeten Let 
tern lauten.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1958. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1958. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the first letter of the word "tree"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.