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1958 (0086)

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Bibliographic data

fullscreen: 1958 (0086)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0086
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-486631
Title:
1958
Volume count:
0086
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
227

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
213

Chapter

Title:
Betrachtungen zur Frage der Staubbelästigung
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
8

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1958 (0086)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Betrachtungen zur Frage der Staubbelästigung
  • Die Kohlenwertstoffanlagen der Kokerei Luisenthal
  • Die Anlagen zur Raffination und Destillation von Kokereibenzol
  • Die Aufarbeitung der Kohle für die Kokerei Luisenthal
  • Die Tiefbohrung "Rohn"
  • Einsatz eines Westfalia-Anbauhobels auf Grube Reden-Fett
  • Die Aufbereitung von Kohle in Schwerflüssigkeit
  • Flözfunde im Bereich der Grube Göttelborn
  • Vollautomatische Waschberge-Rückverladung auf Grube St. Barbara
  • Die Bergeförderung nach der Halde
  • Goethe und der Bergbau
  • Vom "Marksuggler" bis zum "Mutter-Klotz"
  • Inserate
  • Homepage

Full text

9 
Betrachtungen zur Frage der Staubbelästigung 
Von Betriebsdirektor W. H o p p, Strom- und Wasserversorgung 
Das Wort „Staubbelästigung" ist in unserer 
Saarheimat in den letzten Jahren viel genannt 
worden, sei es von dem unmittelbar betroffe 
nen Personenkreis oder in Presse und Rund 
funk. Sicherlich haben wir an einzelnen indu 
striellen Schwerpunkten des Saarlandes Be 
lästigungen durch Staub zu verzeichnen, die 
das einer Bevölkerung allgemein zumutbare 
Maß überschreiten. Es kann daher auch nicht 
abgestritten werden, daß solche Anlagen, die 
als Hauptursache einer Staubplage einwand 
frei festgestellt werden, durch Einbau zusätz 
licher Entstaubungs-Einrichtungen so verbes 
sert werden müssen, daß der Staubauswurf 
auf ein erträgliches Maß beschränkt wird. An 
dererseits ist aber auch zu sagen, daß viel 
fach das ganze Staubproblem nicht völlig 
verstanden und daher in der Öffentlichkeit 
oft falsch beurteilt wird. 
Um die Frage der Staubbelästigung in sei 
ner ganzen Tragweite richtig zu erkennen, ist 
es notwendig, zunächst einmal klarzustellen, 
was eigentlich mit dem Begriff „Staub" ge 
meint ist. Zweifelsohne ist es doch nicht so, 
daß unter Staub immer etwas Lästiges zu ver 
stehen ist. Der in Mahlanlagen der Industrie 
aus grobkörnigem Material gewollt herge 
stellte Staub (z. B. Kohlenstaub, Zementstaub, 
Mehl usw.) wird erst als lästiger Staub emp 
funden, wenn er außerhalb des Mahlprozes 
ses bzw. Mahl-Kreislaufes gerät und sich dann 
im Freien so auswirkt, wie ihn die Hausfrau 
allgemein als Staub empfindet. 
Eine der vielen in der Fachliteratur fest 
gelegten Definitionen für Staub schlechthin 
lautet: „Staub ist der gebräuchlichste Sam 
melbegriff für Feststoff in weitgehender Auf 
teilung". D. h., Staub ist immer ein Gemisch 
von kleinsten Teilchen irgendwelcher Fest 
stoffe in Luft oder in einem anderen gasför 
migen Träger. Die Größe dieser Staubteilchen 
bewegt sich zwischen 1 und 200 My (1 My — 
^ mm). Infolge seiner Kleinheit wird der 
Staub von seinem Träger sehr weit verbreitet 
und auch lange von ihm gehalten. Seine Sink 
geschwindigkeit ist wesentlich kleiner als die 
Geschwindigkeit des freien Falles von 9,81 m/s. 
Für Staubteilchen von 10 My Durchmesser 
wurde in ruhender Luft bei 760 Torr (1 Torr = 
1 mm Quecksilbersäule von 0°C) und 20°C 
eine Sinkgeschwindigkeit von 0,8 m/s, für 
Teilchen von 1 My Durchmesser eine solche 
von 0,008 m/s festgestellt. Kommen diese 
Staubteilchen aus einem 120 m hohen Kamin, 
so dauert es beim angegebenen Luftzustand 
etwa 4 l /4 Stunden bis die Teilchen von 10 My 
und etwa 17‘/2 Tage, bis die von 1 My Durch 
messer zur Erde gefallen sind. In bewegter 
Luft wird die Zeit für das Absinken zur Erde 
noch wesentlich größer. 
Grundsätzlich ist auch zu unterscheiden zwi 
schen Staub in der Natur, d. i. natürlicher 
Staub {kosmischer, organischer, anorganischer 
Staub) und dem künstlichen Staub, sei er ge 
wollter (Zement, Kalk, künstliche Düngemittel, 
Mehl, verschiedene Pulver der Nahrungsmit 
telindustrie usw.) oder ungewollter technischer 
Staub (Verarbeitungs-, Abfall-, Feuerungs 
staub). 
Der Raum zwischen den Sternen ist ausge- 
füilt von dem kosmischen Staub, dessen Gas- 
und Staubwolken sich aus kleinsten Teilchen 
fester Stoffe zusammensetzen, die mit den 
Himmelskörpern in irgend einer Beziehung 
stehen. So ist bekannt, daß z. B. Meteore beim 
Eindringen in die Erdatmosphäre verdampfen 
und sich zu feinsten Staubteilchen auflösen. 
Unter den mannigfachen Einflüssen der Na 
tur (Sonne, Vulkan, Brandung, Feuer usw.) 
auf die Erdoberfläche bildet sich der natür 
liche anorganische Staub. Staubniederschläge 
solcher Art finden überall dort statt, wo durch 
Wind und Sturm in Gegenden mit unbewach 
sener oder nur teilweise bewachsener Erd 
oberfläche (Wüste) die Verbreitung von Staub 
begünstigt wird. Nach längeren Trocken 
perioden kann bei dem meist in den Sommer 
monaten vor Gewittern einsetzenden Sturm 
auch bei uns die Staubentwicklung und vor 
allem die Staubbelästigung derart stark wer 
den, daß sie ein Vielfaches des durch indu 
strielle Anlagen verursachten Maßes erreicht. 
Der organische Staub spielt in unserer Ge 
gend nur eine geringe Rolle. Er kann aber in 
waldreichen Gegenden (Urwald) z. B. durch 
übermäßigen Pollenflug (Blütenstaub) zu emp 
findlichen Störungen führen. Immerhin ist der 
vor allem während der Heuernte bei uns oft 
viel verbreitete Heuschnupfen bzw. das Heu 
fieber auch auf Blütenstaub und sonstige or 
ganische Stäube zurückzuführen. 
Eine entscheidende, wenn auch nicht die 
größte Rolle in der Staubbelästigung spieit 
bei uns der bei der Herstellung und Verwen 
dung von künstlichem Staub ungewollt anfal 
lende Staub. Andererseits ist aber auch zu 
sagen, daß der Staub nicht nur ein Abfall 
produkt der Natur und der menschlichen Zivi 
lisation ist. Er wird in großen Mengen künst 
lich hergestellt. Vor dem letzten Krieg wurden
	        

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