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1957 (0085)

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CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1957 (0085)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0085
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-484062
Title:
1957
Volume count:
0085
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1957
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
195

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1957 (0085)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Contents

Full text

178 
m 
mumm 
Von Herbert Buitchereit 
Was wissen wir, die wir im Lande 
der Steinkohle leben und werken, von 
der Braunkohle? Hand aufs Herz: 
Eigentlich sehr wenig! Höchstens so 
viel, daß aus Braunkohle Briketts ge 
macht werden. Wo die Braunkohle 
vorkommt, wie ihr Abbau erfolgt und 
ihre Verwendungsmöglichkeiten sind, 
ist für viele ein Buch mit sieben Sie 
geln. Welche Bewandtnis es mit dem 
Braunkohlenbergbau hat, der in den 
letzten Jahren eine sprunghafte Ent 
wicklung nahm, wird recht anschaulich 
in dem Aufsatz „Die Braunkohle" ge 
schildert, den wir dem Bergmannsbuch 
„Kristall" (Verlag Glückauf, Essen) 
entnehmen. 
ährt man von Kottbus oder Senftenberg 
nach Halle, von Leipzig nach Magdeburg, 
von Helmstedt nach Braunsehweig oder 
von Köln nach Aachen, so fallen dem Reisenden 
recht bald die riesigen Tagebaue auf, in denen 
Giganten von Maschinen Tag und Nacht gewal 
tige Mengen Braunkohle gewinnen und fördern. 
Deutschland befindet sich wie wenige Länder 
der Erde in der glücklichen Lage, neben reichen 
Steinkohlenvorräten auch umfangreiche und er 
giebige Braunkohlenlager zu besitzen. So wie die 
Steinkohle das Landschaftsbild und das industri 
elle Gesicht des Saarlandes, des Ruhrgebietes 
oder des Zwickauer Reviers gestaltet, so gibt die 
Braunkohle den mitteldeutschen und rheinischen 
Revieren ihr Gepräge. Steinkohle und Braunkohle 
ergänzen daher in glücklicher Weise in der deut 
schen Wirtschaft. 
Allerdings zeigt sich zwischen Steinkohle und 
Braunkohle ein wesentlicher Unterschied. Wäh 
rend die Steinkohle meist in zahlreichen Flözen 
von verhältnismäßig geringer Mächtigkeit auftritt, 
die in große Tiefen hinabreichen, finden wir die 
Braunkohle in Gestalt weniger, aber mächtiger 
Flöze, die oft nur bis hundert Meter tief liegen. 
Das erklärt, warum die Steinkohle in Deutschland 
und den angrenzenden Kohlenrevieren ausschließ 
lich im Tiefbau, die Braunkohle dagegen fast nur 
im Tagebau gewonnen wird. 
Deutschland besitzt eine große Anzahl bedeuten 
der Braunkohlevorkommen: In Mitteldeutschland 
um die Städte Halle, Leipzig, Senftenberg, Kott 
bus, Frankfurt (Oder), Magdeburg, Kassel und in 
Westdeutschland das Gebiet am linken Nieder 
rhein bei Köln. Kleinere Vorkommen befinden 
sich im Westerwald, im Rhein-Main-Gebiet, in 
Hessen und Bayern. Die oberbayerischen Pech 
kohlen mit ihren Vorkommen von Hausham, Peis- 
senberg und Penzberg sind Braunkohlen, die 
durch Gebirgsdruck und Wärme steinkohlenähn 
liche Eigenschaften — Härte, schwarze Färbung 
und hohen Heizwert — erhalten haben. 
Deutschlands Braunkohlenvorräte sind gewaltig. 
Die Schätzungen gehen auf etwa siebzig Milliar 
den Tonnen. Der Schwerpunkt des deutschen 
Braunkohlenbergbaus liegt in Mitteldeutschland. 
Hier werden etwa zwei Drittel, in Westdeutsch 
land dagegen wird rund ein Drittel der deutschen 
Braunkohlenförderung gewonnen. Im Jahre 1950 
betrug die Gesamtförderung ungefähr zweihun 
dertzwanzig Millionen Tonnen. Bei dieser Jahres 
förderung werden die Braunkohlenvorräte also 
mehr als dreihundert Jahre reichen. Sie sind eine 
sichere Grundlage für die auf der Braunkohle 
aufgebauten Wirtschaftszweige. Zudem bildet die 
deutsche Braunkohlenwirtschaft den Hauptbe 
standteil der Braunkohlenwirtschaft Europas und 
der Welt und damit einen wesentlichen Bestand 
teil der gesamten Weltkohlenwirtschaft überhaupt. 
Die Braunkohlenvorkommen werden fast aus 
schließlich durch Tiefbohrung erforscht. Ein plan 
mäßiges Anbohren des Grubenfeldes gibt Auf 
schluß über den Verlauf des Kohlenflözes, seine 
Lagerungsverhältnisse und seine Abbauwürdig 
keit. Technische und wirtschaftliche Gesichtspunkte 
entscheiden dann, ob die anstehende Kohle im 
Tagebau oder im Tiefbau gewonnen werden 
solle. Dabei ist der Tagebau das erstrebenswerte 
Ziel. Neben den geringen Abbauverlusten läßt er 
durch die Verwendung neuzeitlicher Gewinnungs 
maschinen eine, außerordentlich hohe Förderung 
mit wenigen menschlichen Arbeitskräften zu. 
Allerdings erfordert der Tagebau genügend große 
Kohlefelder, ein günstiges Verhältnis zwischen 
Deckgebirge und Kohlenmächtigkeit und eine 
große Kapitalanlage. 
Für den Abban der Kohle im Tiefbau sind 
ähnliche technische Einrichtungen wie im Stein 
kohlenbergbau zu treffen, wenn auch die Abbau 
verfahren und die Einrichtungen wegen der 
Eigenschaften und anderen Lagerung der Braun 
kohle verschieden sind. Das ergibt im Tiefbau 
besondere Schwierigkeiten. Sie sind die Ursache 
dafür, daß, anders als im Steinkohlenbergbau, die
	        

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1957. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1957. Print.
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