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1957 (0085)

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Bibliographic data

fullscreen: 1957 (0085)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0085
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-484062
Title:
1957
Volume count:
0085
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
195

Chapter

Title:
Ein Blick in das Innere unserer kohlenführenden Heimaterde
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
5

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1957 (0085)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Die Kokereineubauten Luisenthal der Saarbergwerke
  • Wenn ein neuer Schacht abgeteuft wird
  • Fehlerortbestimmung an Hochspannungskabeln
  • Verbesserungen und Neuerungen an Panzerförderern
  • Schachtabteufen ohne Wegfüllarbeit
  • Das Schwelwerk Velsen und seine Erzeugnisse
  • Lutten aus neuen Werkstoffen
  • Grubenlampen einst und jetzt
  • Ein Blick in das Innere unserer kohlenführenden Heimaterde
  • "Rehabilitation" in Schloss Bietschied
  • Bergmannslied und Bergmannsmusik
  • Inserate
  • Homepage

Full text

Ein Blick in das Innere unserer 
kohlenführenden Heimaterde 
Von Dr. h, c. Paul G u t h ö r I, Saarbrücken, Bergschule 
Der nachfolgende Aufsatz ist ein Auszug aus einem Vortrag, der vor einiger Zeit vor Mitgliedern 
und geladenen Gästen des Vereins der Naturwissenschafter und Ingenieure im Saarland (VNIS) 
gehalten wurde. 
0 er Mensch unserer Heimat hat hin und 
wieder, da und dort Gelegenheit, von 
der Tagesoberfläche aus in Steinbrüchen, 
Fundamentgruben, Bahn- und Wege-Einschnit- 
ten einen Blick in das Innere der Erde zu 
werfen. Aber dennoch besteht seit alters her 
bei ihm der Wunsch, einen Einblick in tiefere 
Bereiche zu gewinnen. Er möchte gerne den 
Aufbau tieferer Erdschichten, ihre Art und 
Struktur, wie überhaupt alle Einzelheiten aus 
eigener Anschauung kennen lernen, kurz: er 
möchte wissen, wie es ganz tief da unten aus 
sieht. Die beste Gelegenheit hat der Bergmann, 
denn er fährt in den Schacht bis 1000 m in die 
Tiefe, die Kohle, Erz und andere nutzbare 
Stoffe zu gewinnen und zu fördern. Aber stellt 
man sich die Erde als Kugel mit einem Radius 
von 10 m vor, so ist das tiefste Bohrloch mit 
6089 m Teufe ein nicht ganz 10 mm tiefer fein 
ster Nadelstich; der Steinkohlenbergbau bewegt 
sich im Bereich der obersten, nur etwa 2 mm 
mächtigen Schicht. Das Himalaja-Gebirge stellt 
eine Erhöhung von rund 13,5 mm; der Pazifik 
als tiefstes Meer eine Vertiefung von rund 
21 mm dar. 
Aufgrund geophysikalischer und seismischer 
Untersuchungen und Messungen hat man fest- 
gestellt, daß die Erdkugel mit einem mittleren 
Radius von rund 6370 km aus drei, ziemlich 
scharf voneinander abgegrenzten Teilen be 
steht. Der innerste ist der Nickeleisenkern mit 
einem Radius von 3500 km und einer Dichte 
von rund neun. Auf ihn folgt die 1700 km 
mächtige Erzschale mit den Schwefelmetallen 
und einer Dichte von etwa 5,6. Zu oberst liegt 
die 1200 km mächtige Gesteinskruste, deren 
oberer, bereits erstarrter und fest gewordener 
Teil als granitische Oberkruste im unteren, noch 
glutflüssigeh Teil, der basaltischen Unterkruste 
schwimmt. Viele Erscheinungen auf und in un 
serer Erde sind geeignet zu beweisen, daß die 
Kontinente als Teile der granitischen Ober 
kruste sowohl horizontale wie auch vertikale 
Bewegungen ausführen. Die Gesteinskruste hat 
eine Dichte von 2,6 bis 3; und die Dichte der 
Gesamterde beträgt rund 5,52. Aus diesen Zah 
len geht ohne weiteres hervor, daß die Erz 
schale und der Nickeleisenkern weit höhere 
Dichten haben müssen als die Gesteinskruste 
(Abb. 1). 
Der Urzustand der Erde war zunächst ein 
gasförmiger, nach fortschreitender Abkühlung 
im kalten Weltenraum in den äußeren Teilen 
ein flüssiger. Der so entstandene Schmelzfluß 
dürfte, ganz allgemein betrachtet, ungefähr 
dasselbe gewesen sein wie die Lava. Diese 
quillt heute wie früher in Gebieten mit tätigem 
Vulkanismus aus der Erde hervor und bildet 
durch Abkühlung und Erstarrung die bekannten 
vulkanischen Gesteine, wie sie z. B. als Tholeyit 
(Melaphyr) vom Schaumberg, als Kuselit (Por- 
IiefstesBohriochfU.S A.) 6089 m ■ des Nickeleisenkerns -9 
Temperatur In diesem Bohrloch 175°C Gewicht der Erde -6000 Trill To 
Abb. 1 Aufgeschnittene Erdkugel 
phyrit) von Oberlinxweiler und Marpingen, als 
Weißelbergit (Porphyrit) von Oberkirchen und 
als Quarzporphyr vom Leischberg bei Güdes 
weiler sowie vom Königsberg in der Pfalz und 
dem Rheingrafenstein bei Bad Münster a. Stein 
bekannt sind. Nachdem sich die Atomsphärilien 
gebildet hatten, setzte die Verwitterung und 
Abtragung der bereits entstandenen Erhebun 
gen (Gebirge) ein. Die ersten Ablagerungs 
oder Schichtgesteine konnten sich aus Absätzen, 
vornehmlich in Wasserbecken, in Meeren und 
Binnenseen bilden. Es entstanden durch Ver 
festigung aus Schlamm Schieferton, Kalkstein 
usw.; aus Sand wurde Sandstein, aus Kies und 
Gerolle, Konglomerat. Aus Waldsumpfmooren
	        

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