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1956 (0084)

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Bibliographic data

fullscreen: 1956 (0084)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0084
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-481963
Title:
1956
Volume count:
0084
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
209

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
197

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1956 (0084)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Homepage

Full text

29 
Die Elektrifizierung der Eisenbahnlinie 
Von Baurat Z e n s, HTL Saarbrücken Valenciennes — Thionville 
Am 29. Juni 1955 wurde der letzte elektrifizierte 
Abschnitt dieser Eisenbahnlinie eingeweiht — 
das sind 11 Monate nach der Inbetriebnahme 
des 1. Abschnittes — sodaß nun die ganze 
Strecke dem Verkehr übergeben ist. Es lohnt 
sich, auf diese kurze Zeitungsmeldung näher 
cinzugehen, denn die Elektrifizierung dieser 
Strecke ist nicht nur bahnbrechend in tech 
nischer Beziehung, sondern auch von sehr gro 
ßer wirtschaftlicher Bedeutung außer für Frank 
reich, für Europa und nicht zuletzt für das 
Saarland. 
Bevor ich jedoch auf diese Punkte näher ein 
gehe, möchte ich — ohne auf die allgemeinen 
Vorteile der Elektrifizierung hinzuweisen — kurz 
denjenigen antworten, die den Standpunkt ver 
treten und zu welchen auch Fachleute gehören, 
daß die jetzige Entwicklung zu ungunsten der 
Eisenbahnen nicht mehr aufzuhalten sei, ja, sie 
würden nach und nach aussterben. Deshalb sei 
es unsinnig in Anbetracht des mehr oder we 
niger großen, aber stetigen Defizits, mit dem 
alle Staatsbahnen arbeiten, noch weitere rie 
sige Kapitalien zu investieren, wenn die Elektri 
fizierung einer Eisenbahnlinie annähernd 100 
Millionen pro 1 km kostet. Sicherlich haben die 
Eisenbahnen einen schweren Konkurrenzkampf 
auszufechten und wenn sie in diesem Kampf 
nicht untergehen wollen, müssen sie sich nach 
den gebieterischen Forderungen richten, welche 
die Modernisierung der Eisenbahnen beherr 
schen: Einsparungen und technischer Fortschritt. 
Nur kühne Lösungen, die auf die Zukunft ge 
richtet sind, können diese beiden Hauptpunkte 
des Arbeitsprogramms in Übereinstimmung brin 
gen. Wenn nun bestimmte Modernisierungen 
wohl die Investierung bedeutender Kapitalien 
erfordern, aber entsprechende Einsparungen 
mit sich bringen, dann umso besser. 
Man braucht nicht Prophet zu sein, um zu 
sagen, daß die Dampflokomotive ihre Glanzzeit 
hinter sich hat, einige Zahlen beweisen es. Auf 
dem elektrifizierten französischen Nordostbahn 
netz werden 327 elektr. Lokomotiven, die un 
gefähr 33 Milliarden kosten, 1000 Dampfloko 
motiven ersetzen, deren Preis sich auf etwa 73 
Milliarden beläuft. 1 to Kohle kostet 6 900.- Fr. 
und wird ersetzt durch eine elektrische Energie 
von 650 kWh, die jedoch nur 2 250.- Fr. kosten 
Bei diesen Zahlen erübrigt es sich, auf an 
dere Vorteile der elektrischen Lokomotive, wie 
kein Anheizen, schnelleres Anziehen schwererer 
Züge usw. näher einzugehen. Die Elektrifizierung 
der Hauptstrecken der Eisenbahnen erlaubt fer 
ner den größten Teil der erforderlichen Energie 
aus nationalen Quellen zu schöpfen, sei es die 
der Wasserläufe, sei es die der aschenhaltigen 
Kohle, ohne Handelswert, die nur in den gro 
ßen Feuerherden der thermischen Zentralen ver 
brennbar ist. Und sollten in der Zukunft andere 
Energieformen die klassischen Brennstoffe er 
setzen und den Bau von Stauwerken überflüs 
sig machen, dann nur, um elektrischen Strom 
zu erzeugen. Infolgedessen riskieren Investie 
rungen zur Elektrifizierung der Eisenbahn nicht 
unrentabel zu werden, im Gegenteil, sie wer 
den noch gewinnbringender, wenn in 10 oder 
20 Jahren Atomzentralen billigeren Strom lie 
fern werden. 
In technischer Hinsicht ist die Elektrifizierung 
der Strecke Valenciennes — Thionville bahn 
brechend, weil sie die erste ist, die für das 
Wechselstromsystem mit der Frequenz 50 Hertz 
ausgebaut wurde, d. h. für industriellen Strom, 
wie er vom Landesnetz und allen europäischen 
Landesnetzen geliefert wird. Die ersten elek 
trischen Bahnen wurden mit Gleichstrom mit 
Spcnnung von 500 bis 800 V betrieben, weil 
der Gleichstrom-Hauptschlußmotor aus mehre 
ren Gründen einen geradezu idealen Antrieb 
für Triebfahrzeuge darstellt. Die Kommutierung 
des Hauptschlußmotors läßt sich leicht beherr 
schen, nur die Regelung der aufgedrückten 
Spannung macht gewisse Schwierigkeiten. Der 
Gleichstrom hat aber den großen Nachteil, daß 
Unlerwerk Liart
	        

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