SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1956 (0084)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: 1956 (0084)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0084
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-481963
Title:
1956
Volume count:
0084
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
209

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
197

Chapter

Title:
Das Airdox-Schießverfahren
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1956 (0084)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Herstellung von Hochofenkoks aus nur saarländischer Kohle
  • Der hydraulische Stempel
  • Das Airdox-Schießverfahren
  • Neuartige Schutzvorrichtung an Schlepper- und Bremsberghäspel Untertage
  • Entwicklung des Fernsprechnetzes der SBW
  • Funk im Bergbau
  • Sandgewinnung am Westschacht der Grube Velsen
  • Der Lehrstollen der Grube Velsen
  • Bergeförderung der Grube Heinitz
  • Betriebsorganisation im Bergbau
  • Die Bruderschaften und Schutzpatrone der Bergleute
  • Hundert Jahre St. Barbara Bruderschaften an der Saar
  • Der Lohnstreifen
  • Die Knappschaftliche Krankenversicherung
  • Das waren Zeiten vor 100 Jahren
  • Inserate
  • Homepage

Full text

13 
Das Airdox-Schießverfahren 
Von Ingenieur B a r t h e s, 
Jägersfreude 
Das Airdox-Schießverfahren ist ein Kohlen 
gewinnungs-Verfahren, welches in Amerika 1938 
erfunden wurde. Dieses Verfahren, Kohlen zu 
gewinnen, benützt die plötzliche Entspannung 
von hoher Druckluft. 
Bei diesem Verfahren besteht keine elektri 
sche Zündung und dies erlaubt in Feldern mit 
hohem Schlagwettergehalt, wo das Sprengstoff 
schießen verboten ist, seine Anwendung. 
Wenn wir den Vorgang der Kohlengewin 
nung beim Sprengstoffschießen studieren, sehen 
wir, daß die Wirkung bei diesem doppelt ist. 
Erst durch die Detonation bilden sich in der 
Kohle Risse. In diese Risse treten durch die 
Detonation freiwerdende hochkomprimierte 
Gase ein und durch ihre Entspannung wird die 
Kohle auseinandergedrückt. 
Verschiedene Tatsachen gestatten uns festzu 
stellen, daß in der ungeritzten Kohle Mikro- 
Risse im voraus existieren. Man hat z. B. fest- 
gestellt, daß das in der Kohle enthaltene Me 
thangas im Flöz wandert, bis es durch Bohr 
löcher austritt; andererseits ist das Stoßtränk 
verfahren nur durch das Vorhandensein der 
Mikro-Risse möglich. Durch das Unterschrämen 
der Kohle tritt im Flöz eine Entspannung ein, 
die das Verbreitern der Mikro-Risse begünstigt. 
Dadurch ist eine Detonation nicht mehr notwen 
dig, um die Kohle zu zerreißen, es genügt, 
hochkomprimierte Preßluft in ein Bohrloch zu 
leiten und durch eine plötzliche Entspannung 
die Kohle auseinander zu drücken. Dies ist 
das Prinzip des Airdox-Schießverfahrens und 
zeigt uns, daß dieses Verfahren nur bei unter- 
schrämter Kohle angewendet werden kann. 
Die Einrichtung des z. Zt. auf Grube Jägers 
freude eingebauten Materials wurde von der 
amerikanischen Firma „Armstrong" hergestellt. 
Diese Einrichtung besteht aus folgenden Teilen: 
1 Kompressor, Rohrleitung bis zum Stoß, Stoß 
leitung, Schießventile und Schießrohre. 
Kompressor: Der Kompressor besteht aus 
dem elektrischen Motor mit 52 kw und 1500 
Umdrehungen/Min. Der Motor treibt einen 6- 
stufigen Kompressor mit 410 Umdrehungen/Min. 
Die Kompressorenzylinder sind 3 zu 3 einander 
gegenüber gesetzt nach folgendem Schema: 
1. Etage 5. Etage 6. Etcge 
2. Etage 3. Etage 4. Etage 
Die übereinander gesetzten Kolben sind starr 
verbunden und es gibt nur 3 Pleuelstangen. Der 
Hub der Kolben 1 und 2 beträgt 114,3 mm und 
der der anderen Kolben 63,5 mm. Der Durch 
messer der Zylinder beträgt 254 mm für den 
Ersten und 22 mm für den Sechsten. Der in den 
Zylindern erzeugte Druck ist folgendermaßen: 
No. 1 = 1,75 atü 
No. 4 = 77 atü 
No. 2 = 8,1 atü 
No. 5 = 267 atü 
No. 3 = 26,1 atü 
No. 6 = 773 atü. 
Eine automatische Einrichtung schaltet den 
Motor ein, sobald der Druck unter 650 kg/qcm 
fällt und schaltet wieder aus, wenn der Druck 
700 kg qcm erreicht hat. Man kann im Durch 
schnitt 3 Rohre schießen, ehe der Kompressor 
ins Laufen kommt. 
Außerdem gehören noch Schmierapparate, 
Luftfilter und Kühler zum Kompressor-Aggregat. 
Rohrleitungen: Vom Kompressor geht eine 
Stahlleitung bis zum Fuß des Stoßes. Die naht 
losen Stahlrohre in Stücken von 5 Meter sind 
zusammengeschraubt und haben einen Außen 
durchmesser von 25,4 mm und einen Innen 
durchmesser von 15,8 mm. Diese Rohre sind auf 
einen Druck von 1400 kg/qcm probeweise ab 
gedrückt. Zur Speisung des Stoßes geht am 
Ende dieser Leitung eine Kupferleitung ab, 
welche einen Außendurchmesser von 9,5 mm 
und einen Innendurchmesser von 4,5 mm hat. 
Schießventile: In diesen Kupferleitungen ist 
auf alte 50 Meter ein Schießventil eingebaut. 
Mittels dieser Schießventile kann man die 
Schießrohre füllen. Für einen Abstand von 30 
Meter dauert die Füllung 10 Sekunden. 
Schießrohre: Auf die Schießventile wird ein 
dickwandiger Schlauch von 30 Meter aufge 
schraubt und am anderen Ende auf die Schieß 
rohre befestigt. Das Schießrohr ist ein Stahl 
rohr von 63,5 mm Außendurchmesser und 54 
Millimeter Innendurchmesser. An einem Ende 
befindet sich der Luftzugang, auf dem anderen 
der Auspuffkopf mit schiefen Löchern versehen. 
In diesen Rohren befindet sich ein Kolben mit 
einer langen Kolbenstange, welche in der Ruhe 
stellung durch einen Splint (Nagel von 2y 2 
Zoll) gehalten wird. Ein Rohr von 2 Meter hat 
ein Fassungsvermögen von 3,5 Litern. (Zeichg.) 
SoJ/ht
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1956. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How much is one plus two?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.