SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1955 (0083)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: 1955 (0083)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0083
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-479858
Title:
1955
Volume count:
0083
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
193

Chapter

Title:
Industrie und Besiedlung
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
5

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1955 (0083)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Mechanisches Laden auf Grube Göttelborn
  • Der neue Eisenbahntunnel bei Bildstock
  • Die mechanisierten Vorrichtungen auf Grube Maybach
  • Vollautomatische Umfüllstelle der Grube Frankenholz
  • Ankerbolzenausbau
  • Meß- und Sicherheitseinrichtungen
  • Elektrizität im Alltag und auf der Grube
  • Entwicklung und Stand des Vorentgasungswesens
  • Rückstrahler unter Tage
  • Entstehung des Westschachts
  • Stromversorgung der Grube St. Barbara
  • Überschrämmethode in niedrigen Flözen
  • Belegschaftstransport in Reden
  • Das Gezähe des Bergmannes in früheren Zeiten
  • Wir blättern in alten Dokumenten
  • Von der Kiefer zum Grubenstempel
  • Die Namen der Grubenanlagen
  • Industrie und Besiedlung
  • Aus der Geschichte einer großen Bergarbeitergemeinschaft
  • Die Rußhütte
  • Wolfgang Amadeus Mozart
  • Inserate
  • Homepage

Full text

87 
Von Dr. Egon Ecker, Spiesen 
Der Einfluss der Kohlenbergwerke 
auf die moderne Siedlungs 
geschichte des Saarlandes 
Das Saarland (2 567,22 qkm, 929 829 Einwoh 
ner, Bevölkerungsdichte 362 Einwohner pro qkm) 
stellt in geographischer und geologischer Hinsicht 
einen wenig geschlossenen Raum dar. Die einzel 
nen natürlichen Landschaften, in die wir unsere 
Heimat einzuteilen pflegen, sind nach ihren Merk 
malen und topographischen Grundlinien ziemlich 
verschieden. Stellt der im Norden gelegene Hoch 
wald mit seinen Tonschiefern, Sandsteinen und 
Grauwacken einen Ausläufer der Rumpfschollen 
region des Rheinischen Schiefergebirges dar. so 
gehören der Westen und Süden des Saarlandes zur 
pfälzisch-lothringischen Triastafel. Zwischen beide 
eingebettet liegt das Saar-Nahe-Bergland als Ver 
bindungslinie von rheinischem Schiefergebirge und 
pfälzisch-lothringischem Stufenland. Es stellt eine 
mit kanonischen und permischen Ablagerungen 
ausgefüllte südwest-nordöstlich streichende Gra 
bensenke dar, in der die Flöze des Steinkohlenge 
birges eingelagert sind. Durch die zahlreichen Ver 
werfungen und Faltungen hat diese Landschaft in 
ihrer Oberflächengestaltung einen etwas ruhigen 
Charakter erhalten. Demgegenüber steht — vom 
Saar-Nahe-Bergland durch den Buntsandstein 
getrennt — die ruhiger wirkende Muschelkalk 
platte des Saar- und Bliesgaues, die die ältesten 
Kulturlandschaften unserer Heimat sind. 
Nicht nur in der Landschaft selber, sondern 
audi im Menschen und dessen Siedlungen tritt 
die Verschiedenheit der einzelnen Landschafts 
gürtel zutage. So finden wir z. B. im Saargau 
vielerlei Einflüsse, die Wohnhäuser Borgs bei 
Perl zeigen mit ihren abgewalmten Schiefer 
dächern typischen Hunsrückeinfluß, während die 
Gegend bei Sierck das lothringische flache Dach 
aufweist. — Die Häuser stehen Brandmauer an 
Brandmauer ohne Zwischenraum, so daß der Hof 
vor das Haus gelagert ist. So entstehen häufig 
reine Straßendörfer, wie dies z. B. Ittersdorf bei 
Wallerfangen zeigt. Während wir hier die typisch 
westlichen Flachdächer finden, haben wir im Ost 
gebiet bei einer Mischung von offener und ge 
schlossener Bauweise das Steildach, so z. B. in 
Bischmisheim, wo die geschlossene Bauweise vor 
herrscht, also Haus an Haus steht. 
Ursprünglicher und wahrscheinlich ältester 
Siedlungstypus ist das Haufendorf; die Häu 
ser stehen hier vereinzelt und zerstreut, und ein 
Dorfplan ist kaum zu erkennen. Ein besonders 
schönes Beispiel hierzu findet sich in Rosch 
berg bei Namborn, einer Siedlung, die selbst 
heute kaum dreihundert Einwohner aufzuweisen 
hat. Der aus dem 19. Jahrhundert stammende 
Dorfplan dieses Ortes zeigt uns einen reinen 
Platz weiler (siehe Abb. 1) d. h. ein unregel 
mäßig um einen Platz herumgebautes kleines 
Dorf, wie wir dies hauptsächlich in Oberdeutsch 
land, im Elsaß, in Schwaben und der Oberpfalz, 
sowie im S amland finden. Neben dieser Art der 
Siedlung ist im Saarland noch als alter Siedlungs 
typ das Haufendorf (siehe Abb. 2) in seiner 
eigentlichen Form verbreitet. Es stellt eine Reihe 
von Gehöften dar, die ohne sichtbare Ordnung 
meist um eine Kirche gegliedert sind. Moderneren 
Aufbau zeigen die Dorfanlagen des 17. Jahrhun 
derts, vor allem die Warndtdörfer. Hier finden 
sich —- ähnlich wie in Schlesien und dem Erz 
gebirge — typische Waldhufendörfer 
(siehe Abb. 3), die oft sehr ausgedehnt sein kön 
nen, da hinter jedem Haus das zugehörige Wie 
sen- und Gartenland liegt. Eine Mischung von 
offener Bauweise — also einzelnen Häusern bzw. 
Doppelhäusern, wie wir sie schon beim Wald 
hufendorf des Warndts finden — bei Beibehal-
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1955. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How many grams is a kilogram?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.