1955 (0083)

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Description

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
86316854X_0083
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-479858
Title:
1955
Volume count:
0083
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
193

Description

Title:
Entstehung des Westschachts
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
4

Table of contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1955 (0083)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Start page

Full text

ring wurde die Lauge dann den Gefrierbassins 
wieder zugeführt und war durch Pumpen in 
stetigem Kreislauf gehalten. Zur Kälteerzeu 
gung waren 5 Gefriermaschinen aufgestellt mit 
einer Leistung von insgesamt 1 200 000 kcai/h. 
(Unter 1 kcal versteht man die Kältemenge, 
welche erforderlich ist, um einen Liter Wasser 
um 1°C kälter zu machen.) Es sind dies 2stufige 
Kolbenkompressoren, welche ein Kohlensäure 
gas auf 70 Atmosphäre verdichten. In ent 
sprechenden Kondensatoren mit Wasserberiese 
lung wird die hochgespannte Kohlensäure ab 
gekühlt und verflüssigt. Dann wird sie in einem 
Entspanner auf 15 Atmosphären entspannt und 
durchfließt ein Rohrschlangensystem innerhalb 
des eigentlichen Gefrierbassins, wo sie der 
Lauge Wärme entzieht; hier bildet sich die 
Kälte, welche die Lauge wieder auf die er 
forderliche Temperatur rückkühlt. Die durch die 
Entspannung wieder gasförmig gewordene Koh 
lensäure wird von den Kompressoren nochmals 
angesaugt, verdichtet usf. (Hierzu s. Fig. 4). 
Unvermeidliche Verluste an Kohlensäure durch 
Undichtigkeiten werden aus Kohlensäureflaschen 
ersetzt. 
Gleichzeitig mit dem Abbohren der Gefrier 
löcher, welches etwa 15 Monate in Anspruch 
nahm, wurde das Gefrierhaus errichtet und die 
Gefriermaschinen aufgestellt. Ebenso wurde die 
Abteufförderanlage sowie die zum Abteufen 
erforderlichen Räume wie Waschkaue, Büros 
und Magazine während der Bohrzeit gebaut. 
Gleichzeitig mit der Inbetriebsetzung der Ge 
frieranlage konnte auch das Abteufen der 
ersten 71 m, die oberhalb des Grundwasser 
spiegels stehen, in Angriff genommen werden, 
da dieser Teil des Schachtes wasserfrei war, 
und deshalb ohne die Frosteinwirkung abzu 
warten im gewöhnlichen Handabteufverfahren 
niedergebracht werden konnnte. 
Als Abteufturm wurde erstmalig ein Turm in 
Rohrkonstruktion verwendet (s. Fig. 5). Auf dem 
Foto sind in der Mitte über der Schachthalle 
die Schlittenfänger und Kettenablenker zu er 
kennen, ebenso die Förder- und Spannseile so 
wie das über den Turm geführte Schwebe 
bühnenseil. — 
Die Abteuf-Fördermaschine war eine Bobinen 
maschine von 255 kW. Zum Fahren der 
öchwebebühne, die beim Einbau der Tübbings 
Verwendung fand, diente eine elektr. angetrie 
bene 30-t-Kabelwinde. Als Licht- und Schieß 
kabelwinden wurden 5-t-Winden mit elektr. An 
trieb und als Notfahrtwinde eine 5-t-Diesel- 
winde installiert. Letztere war erforderlich, 
um bei Stromunterbrechungen die Sohlen 
belegschaft an Tage bringen zu können, da 
der Fahrschacht beim Teufen nicht mitgeführt 
wurde. 
Nachdem nun die erwähnten 71 m geteuft 
waren, was etwa 3y 2 Monate dauerte, war das 
Gebirge bereits soweit gefroren, daß das Ab 
teufen im Frostkörper fortgesetzt werden konnte. 
Das Abteufen verlief nun ebenso wie beim 
Handabteufen, nur daß an Stelle des Mauer 
werks Tübbings mit 50 cm starker Betonhinter- 
füllung als Ausbau verwendet wurden. Unter 
Anwendung leichter Schießarbeit wurden Ab 
sätze von ca. 30 m geteuft und mit provisori 
schem Ausbau gesichert. An Stelle der im 
Mauerschacht erforderlichen Mauerfüße traten 
die besonders kräftigen Tragringe, auf die sich 
die einzelnen Sätze der Tübbingssäule aufbau- 
ten. Der jeweils letzte Ring eines jeden Satzes, 
d. h. der Anschlußring zu dem darüber bereits 
eingebauten Satz, wurde als Paßring ausgemes 
sen und jeweils auf das erforderliche Maß be 
arbeitet. Die Tübbingsringe setzen sich zusam 
men aus je 12 Segmenten, von denen die Nor 
malringe 1500 mm hoch, die Trag- und Ver- 
Fig. 5 (Abteufturm in Rohrkonstruktion)
	        

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