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1952 (0080)

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Copyright

CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1952 (0080)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0080
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-473868
Title:
1952
Volume count:
0080
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1952
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
193

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
171

Chapter

Title:
Von alten Bergwerken
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1952 (0080)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Von der Kohle zur elektrischen Energie
  • Die Großraumwagen
  • Elektrizität = Sicherheit
  • Glück Auf! Mit Radio Saarbrücken in den Gruben der Régie des Mines
  • Sportplätze auf den Saargruben
  • Bergmanns-Sohn: Bildhauer
  • Drei repräsentative saarländische Maler
  • Die Rußhütte
  • Von alten Bergwerken
  • Inserate
  • Contents

Full text

100 
Von alten Bergwerken 
Von Albert Brunk, Hanweiler (Saar) 
D er Bergbau unseres Landes ist so alt wie 
die Geschichte. Schon die Kelten gruben 
die Erze und verhütteten sie, und auch 
die Römer betrieben den Bergbau. Uralte 
Schlackenhalden erzählen uns von diesen Vor 
fahren unserer Bergleute. 
Eines dieser alten Grubengebiete ist zwischen 
Vaudrevange und St. Barbe. An der Sonnen 
kuppe, auf dem Blaufels, Blaugrund und Hum- 
burg führen noch heute zahlreiche Stollen in 
den Berg, Allerdings wurden viele von ihnen 
später angelegt, als hier das Azurit gewonnen 
wurde. 
In den Erdbeerfeldern südlich von St. Barbe 
aber ist die Bogenrundung eines Stollenmund 
lochs zu erkennen. Das war der Römer- oder 
Emilianusstollen. In der Nähe ist eine Stein 
platte mit der Inschrift: 
INCEPTA OFFI 
CINA EMILIANI 
NONIS MART 
Der Emilianusstollen dürfte einer der ersten 
Stollen überhaupt gewesen sein, denn hier 
wurde Kupfererz zur Bronzegewinnung ge 
graben. 
In der Nähe fand man Gußformen aus der 
Bronzezeit, die in einem Pariser Museum auf 
bewahrt werden. Daraus läßt sich schließen, 
daß das gewonnene Kupfererz an Ort und Stelle 
verhüttet wurde. 
Neben den Stollenbauten ist auch der 
Schachtbau nachgewiesen. Südlich von St. 
Barbe sind noch viele Schächte zu erkennen. 
Es sind Trichter, die man heute „Pingen" 
nennt. Doch ihre frühere Bestimmung ist kaum 
noch zu erkennen. 
Wie die Kelten und die Römer ihre Schich 
ten verfuhren, wissen wir nicht. Aber es ist 
uns bekannt, daß ihre Arbeit anstrengend war. 
Den Bergleuten damaliger Zeit standen nur die 
Fäuste und primitive Werkzeuge zur Ver 
fügung. ,.Hammer und Schlägel", noch heute 
Bergmannssymbole, dürften im Vordergrund 
ihrer Arbeit gestanden haben. 
Das Kupfer schied noch unter der Erde sein 
Nebenprodukt, das Azurit aus, das früher ein 
begehrter Farbstoff war. Die Wasser der Tiefe 
nahmen Kupferteilchen auf ihrem Wege mit in 
die Höhe, bis die Lettenschichten im Werk 
sandstein den Weg versperrten. Sie wirkten 
wie Filter und nahmen dem Wasser die Erz 
teilchen ab. Diese Ablagerungen wurden als 
blaue Kupferlasur und grüner Malachit ge 
fördert. 
Diese Art Bergbau war im 16. Jahrhundert 
in seiner Blüte. In zahlreichen Stollen und 
Schächten klangen die Spitzhacken der Häuer, 
und in Kübeln wurde das Erz in die Höhe 
gezogen. Die Stollen waren klein und eng, um 
Verzimmerungen zu sparen. Aber in den engen 
Stollen war die Arbeit doppelt schwer. Es 
fehlte dort vor allem eine Luftzirkulation. Man 
verließ sich darauf, daß die oft angeschnittenen 
alten Schächte für genügend frische Wetter 
sorgen würden. Doch war das nicht der Fall, 
und so war die Bewetterung ein ernstes 
Problem. 
Der Kammerherr Rennel schrieb 1621 in 
einem Bericht über die .Pferdegrube" und 
Grube ,.Krumme Eiche" bei Wallerfangen: „die 
Luft ist schlecht. So können die Bergleute nicht 
länger als vier Stunden am Tag, nämlich zwei 
Stunden früh und zwei Stunden abends, darin 
aushalten, weil sie fürchten, vom Wetter ge 
troffen zu werden." 
Das Problem wäre mit mehreren Zugängen, 
die eine Luftzirkulation bewirkten, einfach zu 
lösen gewesen. 
Auch gegen Wasser hatten die Bergleute zu 
kämpfen. Durch Abzugsrinnen und Senklöcher 
suchten sie sich gegen diesen Feind zu 
schützen. 
Das gewonnene Azurit wurde am gleichen 
Ort weiter verarbeitet. In einer Mühle wurde 
das Gestein zunächst grob zerkleinert und dann 
in Handmühlen fein gemahlen. Durch ein 
Schlämmverfahren in flachen, irdenen Schüs 
seln wurde das schwere Azurit von leichteren 
Gesteinskörnern getrennt und schließlich in 
Seifenlauge und Holzasche gekocht. 
Das weitere Verfahren wurde streng geheim 
gehalten und ist uns nicht bekannt geworden. 
Im Jahre 1614 ersuchte der Herzog von 
Lothringen wiederholt „um Preisgabe des Ge 
heimnisses, sintemalen Se. Hoheit nicht will, 
daß ein solches Geheimnis nit außer Übung 
gerate". 
Aber der Wunsch Se. Hoheit blieb unerfüllt, 
und so wissen auch wir nicht, wie die herr 
liche Farbe zustande kam, die in aller Welt 
geschätzt wurde. 
Auch Mittelbexbach besaß schon in alter Zeit 
ein Bergwerk. Es kann sich aber nur um eine 
Kohlengrube gehandelt haben, wenn in alten 
Dokumenten auch von „Ertzgruben" die 
Rede ist. 
1Ü NEUFANG GOLDHALS
	        

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1952. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1952. Print.
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