SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1951 (0079)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1951 (0079)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0079
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-471753
Title:
1951
Volume count:
0079
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1951
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Kalender
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
24

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1951 (0079)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Contents
  • Cover

Full text

DIE GARTENARBEITEN DES MONATS 
27 
Bedecken der Gemüsebeete und Stauden mit 
Reisig zum Schutz gegen Kälte, 
Schützen von Rosen und Weinreben durch Dek- 
kung gegen Kälte, 
Umgraben, Rigolen und Düngung der leer 
stehenden Länder, 
Umarbeiten des Komposthaufens, 
Durchschauen des Gemüses und Obstes und Ent 
fernen des Faulenden, 
Instandsetzen der Gartengeräte, 
Düngung der Obstbäume und Beerensträucher, 
Zusammenstellung des Ertrages und der Kosten 
des Hausgartens. 
Schildläuse an Reben 
An der Rebe kommen besonders folgende 
Schildläuse vor: die Wollige Schildlaus 
(Pulvinari betulae), die Kleine Schild 
laus (Eulecanium corni) und zwei Arten von 
Schmierläusen (Phenacoccus aceris und 
Phenacoccus hystrix). Von der gefährlichen 
San-Jos6-Schildlaus wird die Rebe 
nicht befallen. 
Den Schildläusen gemeinsam ist die Vermeh 
rung durch Eier, aus denen bewegliche Jung- 
läuse entstehen. Nach einer Wanderzeit werden 
diese zu Geschlechtstieren. Die Weibchen setzen 
sich vor oder nach der Begattung endgültig fest. 
Die Schildläuse schaden bei starkem Auftreten 
durch Saftentzug, der Schwächung, Kümmer 
wuchs, Vertrocknung der Blätter, Abfallen der 
Beeren, also Totalverlust. Mit ihren zucker 
haltige» Ausscheidungen (sog. Honigtau) über 
ziehen sie die Blätter wie mit einer Lackschicht, 
auf der sich nachträglich noch schwärzliche 
Russtaupilze ansiedeln können. Der dadurch be 
dingte Luft- und Lichtentzug schadet der 
Pflanze gleichfalls. 
Bei der Wolligen Rebenschildlaus 
überwintern die Weibchen meist reihenweise 
hintereinander auf dem zwei- oder dreijährigen 
Holz, mit Vorliebe unter der sich lösenden 
Rinde. Im Frühjahr sondern sie ein weissfädiges 
Gespinst ab, das den Körper hochhebt und 
unter dem hinteren Teil des Schildes hervor 
quillt. Darin werden bis zu 2500 mattrosa 
farbige Eier abgelegt. Aus ihnen schlüpfen 
wenig später die schuppenartigen, gelbbraunen 
Jungläuse, die an die Triebe und Blätter wan 
dern, um dort zu saugen. Bis Oktober ent 
wickeln sie sich zu Weibchen und geflügelten 
Männchen. Nach der Begattung suchen die 
Weibchen das ältere Holz zur Überwinterung 
auf und bilden dort durch Einlagerungen in der 
Rückenhaut 4 bis 8 mm lange kastanienbraune 
Schilder. 
Die Kleine Rebenschildlaus, auch 
Gewöhnliche oder grosse S c h i 1 d 1 a u s , 
wegen ihres häufigen Vorkommens auf Steinobst 
meist Zwetschenschildlaus genannt, überwintert 
als Junglaus. Nach einer gewissen Wander 
periode vom zeitigen Frühjahr ab erfolgt die 
Entwicklung zu Geschlechtstieren. Die Weibchen 
setzen sich an geeigneten Stellen des letzt 
jährigen Holzes fest. Die braunrote Rückenhaut 
erhärtet zu einem halbkugeligen Schild. Im Mai 
und Juni werden unter dem Körper zahlreiche 
Eier abgelegt. Die bald schlüpfenden Jungläuse 
sind von Mitte Juni ab auf der Unterseite der 
Rebblätter, seltener auf den Blattoberseiten und 
den Trieben zu finden. Zur Überwinterung be 
geben sie sich im Herbst an das einjährige Holz. 
Bei den im Winter an jüngeren und älteren 
Trieben auffallenden braunen, höckerartigen 
Gebilden handelt es sich um die nach der Ei 
ablage gestorbenen Weibchen. 
Die Schmierläuse unterscheiden sich 
von den beiden anderen Arten dadurch, dass 
sie statt eines Schildes lange, strahlig ab 
stehende Rückenfäden und weisse, wollige 
Wachsschuppen bilden, so dass bei starkem Auf 
treten der Eindruck von Blutlausbefall entsteht. 
Die Schädlinge überwintern als ältere Larven 
unter der Borke, in Rindenlitzen und an den 
Pfählen. Im Frühjahr wandern sie auf die 
grünen Triebe und die Unterseite der jungen 
Blätter, wo sie zu Geschlechtstieren werden. 
Von Juni ab findet man Jungläuse, die im 
Herbst die Überwinterungsplätze aufsuchen. 
Das Schwergewicht der Bekämpfung v©n 
Schildläusen ist auf den Winter zu verlegen. Bei 
alleinigem Auftreten der Wolligen Reben 
schildlaus kann man in Kleinanlagen 
durch Abreiben der überwinternden Weibchen 
Erfolg haben. In grösseren Anlagen und bei 
Auftreten noch anderer Arten empfiehlt sich 
eine Winterbespritzung mit Obstbaumkarboli- 
neum emulgiert (Baumspritzmittel) 6—8proz., 
oder Obstbaumkarbolineum Mittelöltyp 5proz., 
oder Dinitroorthokresol (Gelbspritzmittel), das 
als Pulver zu einer lproz., als Paste zu einer 
2proz. Lösung angerührt wird. Bei der Verwen 
dung von Winterspritzmitteln ist Vorsicht am 
Platze, da sie für den Menschen giftig sind, 
Verbrennungen, die Dinitroorthokresole ausser 
dem eine Gelbfärbung von Haut und Kleidung 
verursachen. 
Es sind insbesondere die unteren Teile der Re 
ben zu spritzen, weiterhin auch noch die Pfähle, 
sowie bei Massenauftreten der Boden um den 
Rebstock. Es ist gründlich und mit hohem 
Druck unter möglichst nahem Herangehen mit 
der Spritzdüse an das Holz zu arbeiten, damit 
die Spritzbrühe auch bestimmt in die Winter 
verstecke vordringt. 
Die Bekämpfung ist in der Zeit vor voll 
endetem Schnitt bis kurz vor dem Austrieb an 
regen- und frostfreien Tagen vorzunehmen. Am 
günstigsten ist die Zeit kurz vor dem Schwellen 
der Knospen. Beginnen diese aber aufzubrechen, 
darf mit Obstbaumkarbolineum oder Dini 
troorthokresol wegen Verbrennungsgefahr 
keinesfalls mehr gespritzt werden. 
Die Schildläuse können auch noch im Sommer 
durch Berührungsgifte (Nikotin, Pyrethrum, 
Derris) oder einer l,5proz. Schmierseifenlösung 
wirksam bekämpft werden. Die bereits einge 
tretenen Schädigungen lassen sich aber nicht 
wieder gutmachen. Die Winterbekämpfung ist 
daher vorzuziehen.
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1951. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1951. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the first letter of the word "tree"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.