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1951 (0079)

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Bibliographic data

fullscreen: 1951 (0079)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0079
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-471753
Title:
1951
Volume count:
0079
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
173

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1951 (0079)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Homepage
  • Cover

Full text

203 
Um sich vor solchen Krämpfen zu schützen, greift 
der Sportsmann zuweilen zu Mitteln, in Form von 
Tabletten oder Spritzen, die eine Unempfindlichkeit 
des Körpers bewirken, doch ist vor einer solchen 
Behandlung zu warnen, da man dadurch die Ver 
giftung noch verstärkt. Derjenige, der von dieser 
Möglichkeit Gebrauch macht, muß nämlich zwangs 
läufig die Warnung übersehen, die ihn die Natur 
sonst auf schmerzhafte Art und Weise empfinden 
läßt. 
Ein Krampf kann uns manches anzeigen. Er soll 
uns eine Mahnung sein, daß wir uns in Zukunft 
mehr Ruhe gönnen; er kann uns darauf hinweisen, 
daß wir unseren Alkoholkonsum mäßigen und uns 
für eine gewisse Zeit von dem Genuß rohen Flei 
sches enthalten. Man kann sagen, daß ein Krampf 
uns wieder zur „Ordnung“ zurückrufen kann. 
Aber auch noch eine andere Möglichkeit läßt das 
Entstehen von Krämpfen zu. Denn ein Krampf kann 
auch daher rühren, daß man zu wenig Flüssigkeit zu 
sich nimmt, ich meine damit nicht alkoholische Ge 
tränke. 
So ist es gar nicht unangebracht, wenn man bei 
spielsweise einen „Milchtag" pro Woche einlegt. 
Man wird dann, in der Mehrzahl der Fälle, die Ge 
nugtuung haben, eine durchgreifende Besserung fest 
stellen zu können, da man durch eine solche Maß 
nahme das normale Funktionieren der Nieren unter 
stützt. 
Furunkulose 
Der Furunkel, dieses kleine, rote, harte und 
schmerzhafte Geschwür, ist eine in einer Haarwurzel 
oder einer Talgdrüse entstandene Entzündung mit 
einer starren wallartigen Umgebung. Es enthält eine 
mit Blut vermischte Flüssigkeit und eine grünliche 
schwammige Masse. Allmählich entwickelt sich eine 
gelbliche Spitze, die sehr schmerzhaft ist. Wenn der 
Furunkel nach 5—8 Tagen reif ist und der Eiter ab 
fließt, läßt der Schmerz nach. Durch die Verschmel 
zung mehrerer Furunkel entsteht ein Karbunkel. 
Der Furunkel ist allem Anschein nach auf große 
Schlackenansammlungen, bzw. Schlackenbildung im 
Körper infolge zu reichhaltiger Kost zurückzuführen. 
Ein übermäßiger Genuß von Fleisch und Zucker; 
Übermüdung, Schlaflosigkeit, zu viel Gewürze, 
Säure und Konserven und zu wenig Flüssigkeit sind 
ebenfalls Ursachen der Furunkulose. 
Eine maßvolle aber gute Ernährung ist wohl das 
beste Vorbeugungsmittel. Wenn Furunkulose nur 
selten zum Ausbruch kommt und in beschränktem 
Maße, ist sie als eine gesunde Reaktion des Orga 
nismus zu betrachten, der die schädlichen Stoffe aus 
scheidet. 
Das traditionelle Mittel gegen Furunkel ist Bier 
hefe. Dieses Mittel scheint oft eher den Ausbrudi 
von Furunkeln zu beschleunigen, als ihn einzu 
dämmen. Damit wollen wir aber nicht sagen, daß 
diese Wirkung unheilvoll sein muß. Auch Kletten 
werden gegen Furunkeln angewandt, aber die mo 
derne Medizin wendet Penicillin, Sulfonamide und 
subkutane Injektionen des eigenen Blutes an, um 
die Hautkrankheit radikal zu bekämpfen. Aber auch 
diese Mittel sind nicht immer wirksam. 
Ziegenpeter 
Ziegenpeter oder Mumps ist eine sehr ansteckende 
epidemisch auftretende Krankheit. Sie kommt durch 
eine schmerzhafte Schwellung zum Ausdruck, die 
sich vom Ohrläppchen über die Wange und bis zum 
Halse erstreckt. Mumps kann einseitig oder auch 
auf beiden Seiten auftreten. Insbesondere neigen 
Kinder und gerade Knaben zu dieser Krankheit. Es 
handelt sich um eine Entzündung der Speicheldrüsen, 
die durch Mikroben verursacht wird. Zuweilen über 
trägt sich die Krankheit nach einigen Tagen auf die 
Geschlechtsorgane und ruft auch hier schmerzhafte 
Schwellungen hervor. Häufiger macht sich jedoch 
ein Anschwellen der Mandeln bemerkbar, wodurch 
das Schlucken besonders erschwert wird. 
Der Kranke muß für die Dauer von zwei Wochen 
isoliert werden. Zum mindestens eine Woche muß er 
das Bett hüten und dann noch eine weitere Woche 
im Zimmer bleiben. 
Die Behandlung ist sehr einfach. Der Patient wird 
auf Milchkost gesetzt, muß mit Borwasser gurgeln 
und die geschwollenen Stellen mit öl und Chloro 
form einreiben und warm halten. 
Verstauchungen und Verrenkungen 
Eine allgemeine regere sportliche Betätigung nach 
der Winterruhe bringt zahlreiche Fälle von Ver 
Stauchungen und Verrenkungen mit sich. 
Ob eine Verstauchung durch Unfall, einen Fehl 
tritt odei eine ungeschickte oder unachtsame Be 
wegung hervorgerufen wird, in gewissem Maße sind 
immer Müdigkeit, Überanstrengung, alle möglichen 
Vergiftungserscheinungen des Organismus oder Er 
scheinungen, die schnelle und präzise Reflexe beein 
trächtigen, die indirekten Ursachen des Unglücks 
Oft kann man eine häufige Wiederholung solche; 
Unfälle bei einem Menschen feststellen, der einen 
bestimmten Sport ausübt. Natürlich muß man daraus 
die nötigen Konsequenzen ziehen. Die Gelenke, die 
am meisten verstaucht werden, sind das Knie, der 
Ellenbogen, die Fesseln, und seltener das Hand 
gelenk und die Schulter. 
Die Verstauchung ist mit einem heftigen Schmen 
verbunden. Das verstauchte Gelenk schwillt meisl 
an, rötet sich und ist heiß anzufühlen. 
Wenn sich ein besonders heftiger Schmerz an 
einer bestimmten Stelle kristallisiert, handelt es sich 
meist um zerrissene Gelenkbänder und die betref 
fende Stelle ist dann nach einigen Tagen blutunter 
laufen. Es kann sich auch um eine Knochenabsplitte 
rung handeln, was aber nur durch eine Röntgenauf 
nahme festgestellt werden kann. 
Eine leichte Verstauchung wird mit Massage be 
handelt, die von unten nach oben ausgeführt wird 
Dabei reibt man die verletzte Stelle mit Kampfer 
spiritus oder Mandelöl ein. 
Wenn sich eine Schwellung einstellt, sind heiße 
Bäder in sehr salzigem Wasser mehrere Male am 
Tage zu empfehlen. Außerdem macht man warme 
Umschläge um das kranke Gelenk. 
Wenn der Schmerz anhält und der blutunterlaufene 
Fleck scharf hervortritt, wende man sich an einen 
Arzt, doch vorher umwickle man das Gelenk mit 
einer festen Binde. 
Eine Verrenkung, d. h. wenn die Gelenkenden in 
verschobener Lage bleiben, erfordert den sofortigen 
Eingriff eines Arztes. Unsachverständige Versuche 
verschlimmern nur die Lage. Je eher das Gelenk 
zurechtgerenkt wird, um so schneller geht die Hei 
lung vor sich. Bis der Arzt zur Stelle ist, entkleide 
man das verletzte Glied, lagere es ruhig und kühle 
es möglichst mit Eis.
	        

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