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1951 (0079)

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CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1951 (0079)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Erscheinungsverlauf:
1873 - 1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0079
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-471753
Title:
1951
Volume count:
0079
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1951
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
210

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
173

Chapter

Title:
Gipsbergbau im 18. Jahrhundert
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1951 (0079)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Die Aufbereitung der Kohlen
  • Das neue Bergmannsheim
  • Typenpläne für den Wohnungsbau unserer Belegschaftsmitglieder
  • Die neue Schachtanlage bei Mittelbexbach im Werden
  • Ein Loch wird in die Erde gebohrt
  • Die Bergkapellen und der Saarknappenchor
  • Die Löhne im Saarbergbau
  • Der Bergarbeiter-Transport
  • Aus einer alten Chronik
  • Die Silikosebekämpfung bei der Régie des Mines
  • Wustweiler
  • Gipsbergbau im 18. Jahrhundert
  • Inserate
  • Contents
  • Cover

Full text

155 
nach Zweibrücken transportiert. Außerdem 
waren noch 60—70 Wagenladungen an der 
Grube vorrätig. Der Preis, um 120 Wagen 
ladungen Gips im Monat April 1773 abzu 
bauen, betrug einschließlich des Sprengpulvers 
und des Lohns für den Aufseher 112 Gulden 
und 24 Kreuzer (ca. 160 000,— Franken). Die 
Arbeiter auf der Gipsgrube hatten die Wahl, im 
Akkord oder Tagelohn zu arbeiten. Aber nur 
zwei der Gipsbergleute waren zur laditerweisen 
Brechung des Gipses bereit und verlangten für 
das Lachter 8 Gulden mit dem Vorbehalt, daß 
das nötige Geschirr und Pulver gestellt würde. 
Auch die Namen jener Bergleute auf dem 
Kahlenberg sind uns noch überliefert und wir 
wollen auch ihrer als Pioniere des Bergbaues 
nicht vergessen. Aus Breitfurt kamen Daniel 
Sandmeyer, Hans Adam Grund, Barthel Hun- 
sicker und Wilhelm Gentes. Aus Mimbach 
arbeitete Lorenz Seebach, aus Wattweiler Mel 
chior Klein und aus Mittelbach Michel Lans- 
mann an der Kahlenberger Grube. Wie es 
heute noch der Fall ist, waren diese Bergleute 
auch gleichzeitig noch Bauern, die nach der 
Schicht ihr Land bestellten. Der Tageslohn an 
der Grube nach unserem Wert betrug etwa 
500,— Franken und reichte für die oft kinder 
reiche Familie nicht aus. Lediglich der Spreng 
meister erhielt etwas mehr, nämlich 600,— 
Franken. Dagegen erhielt der Aufseher der 
Gipsgrube das Vierfache des Tageslohnes eines 
Bergmanns. Zwischen Arbeitgeber und Arbeit 
nehmer herrschte nicht immer das völlige 
gegenseitige Vertrauen, wie aus einer Be 
schwerde eines Zweibrücker Beamten hervor 
geht, der einen Wagen bei Schwarzenacker 
untersuchte. Der Fuhrmann hatte in Breifurt 
Gips geladen und die Ladung war so schwer, 
daß er zwei Pferde und zwei Ochsen Vor 
spannen mußte. Man machte dem Gipsaufseher 
den Vorwurf, daß der Wagen über das gewöhn 
liche Maß hinaus beladen gewesen sei und da 
her dem Preis einer gewöhnlichen Ladung nicht 
entsprochen habe. Hemmel entschuldigte sich 
damit, daß er nicht immer bei der Gipsgrube 
anwesend sein könne wegen anderer Arbeit in 
Zweibrücken und empfiehlt, einen Zaun mit 
einem Tor zu errichten, innerhalb dessen der 
gebrochene Gips gelagert werden könne, so 
daß man jederzeit eine ordentliche Übersicht 
haben könnte über den Umfang des Vorrats 
und eine Möglichkeit zum Betrug ausgeschlossen 
sei. Darüber hinaus macht Hemmel der fürst 
lichen Rentkammer den Vorschlag, den Mim 
bacher Förster Lindemann mit der Aufsicht zu 
beauftragen, der ja täglich auf seinen Rund 
gängen an der Gipsgrube vorbei muß. Indessen 
griff man zu einem anderen Mittel, um den Ge 
winnverlust auszuschalten. Man faßte den Be 
schluß, ein Haus bei der Gipsgrube zu erbauen 
und mit einem Aufseher zu besetzen. Zum Auf- 
VERLANGEN SIE NUR 
denn sie ist ein Garn 
bester Qualität 
seher wurde probeweise für ein Jahr der 
Maurermeister Zimmer aus Breitfurt bestellt, 
der das Haus selbst zu bauen hatte und zwar: 
eine Stube, eine Kammer, die Küche und einen 
Stall für eine Kuh. Für den Bau des Hauses 
erhielt Zimmer unentgeltlich ein Stück Acker 
land in der Umgebung des Hauses. Aber als 
das betreffende Land abgesteckt wurde, ge 
rieten die angrenzenden Breitfurter Flurnach 
barn in große Erregung und ließen Zimmer sein 
Aufseheramt sauer werden. Die Angrenzer 
pflügten immer wieder über das Land, be 
seitigten die gesteckten Grenzpfähle und trieben 
die Schweineherden samt dem Rindvieh üb^r 
den Acker des neuen Gipsgrubenwächters. Es 
gibt erst Ruhe, bis 1778 ein Zaun gesetzt ist 
und im folgenden Frühjahr noch innerhalb des 
Zauns eine Hecke angepflanzt worden war. Das 
Häuschen des Aufsehers stand bis gegen Ende 
des 19. Jahrhunderts und heute findet man mit 
Mühe nur noch im dichten Tannengestrüpp am 
Rande der Schutthalden den Rest eines Keller 
gewölbes, das manche für ein versunkenes 
Schloß halten mögen. 
Um eine Erschöpfung des Gipsvorrates zu 
vermeiden, war das Herzogtum stets darum be 
müht, andere Lager zu entdecken. So machte 
1782 wieder ein Bergmann Spieß den Vorschlag, 
bei Walsheim eine neue Grube anzulegen und
	        

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1951. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1951. Print.
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