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1950 (0078)

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CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1950 (0078)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0078
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-458636
Title:
1950
Volume count:
0078
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1950
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
202

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
166

Chapter

Title:
Vom Stollenbau zur modernsten Schachtanlage
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1950 (0078)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Die Vorentgasung
  • Das Kraftwerk von Hangard
  • Kalidüngesalz, ein wichtiges bergmännisches Erzeugnis
  • Das soziale Schaffen der „Regie des Mines“
  • Vom Stollenbau zur modernsten Schachtanlage
  • Die Löhne im Saarbergbau
  • Chinesischer Besuch
  • Das Leben im Mittelalter
  • Kameradschaftlicher Geist „Tief unter der Erd“
  • Inserate
  • Contents
  • Cover

Full text

70 
Vom Stollenbau 
zur modernsten Schachtanlage 
Grube Hostenbach führt als erste die Fördermaschine ein 
echt alt ist die Kohlengräberei 
im Bereich der einstigen Abtei 
Wadgassen, wenn auch die 
ersten historischen Berichte 
aus den ersten Jahren des 
17, Jahrhunderts stammen. Um 
1725 nämlich suchte das Saarbrücker 
Grafenhaus, das die Schirmherrschaft über 
Wadgassen ausübte, dem bedeutsamen 
Kloster jene Rechte streitig zu machen, die 
es von altersher besaß, Kohlen und Erze 
in seinem ganzen Territorium zu graben. 
Gräfliche Beamte wurden eines Tages be 
auftragt, von den Leuten, die aus der Grube 
Hostenbach Kohlen holten, Zoll zu erheben, 
während doch für alle Produkte aus dem 
Bereiche der Abtei nach bestehenden Ver 
trägen Zollfreiheit bestand. 
Wegen dieser Übergriffe in die Rechte 
der klösterlichen Grundherrschaft kam es 
schließlich zu einem langwierigen Prozeß, 
der selbst das Reichskammergericht be 
schäftigte. Dieses entschied nach ausge 
dehnten Untersuchungen, daß der Saar 
brücker Graf das Kloster in seinem herge 
brachten Besitz der Steinkohlen- und Eisen 
erzgruben auf eigenem Grund und Boden 
nicht zu stören habe. Der Graf kümmerte 
sich um diese Entscheidung der höchsten 
richterlichen Instanz nicht im geringsten, 
sondern ließ die Steinkohlengruben durch 
seine Beauftragten einfach zuwerfen. 
über dreißig Jahre hatte man sich um 
die Rechte der Abtei gestritten, als die 
Vernunft siegte und Wilhelm Heinrich 1759 
mit dem Kloster einen gütlichen Vertrag 
schloß, in dem diesem ausdrücklich ge 
stattet wurde, Steinkohlen nach Willkür zu 
graben und außer Landes, jedoch nicht die 
Saar hinauf, zu vertreiben. Von diesem 
Rechte machte denn die Abtei bis zu ihrer 
Auflösung um 1790 Gebrauch. 
Nun ist interessant, daß die Abtei, die 
auf Grund des Landtauschvertrages von 
1766 zwischen der französischen Krone und 
dem Fürsten Wilhelm Heinrich mit ihrem 
ganzen Gebiete zu Frankreich kam, erneut 
um ihre bergbaulichen Rechte kämpfen 
mußte. Bereits im Jahre 1769 bewarb sich 
der französische Offizier Leroy de La Roue 
bei der Pariser Regierung um Verleihung 
des Abbaurechtes der Hostenbacher Kohle; 
es wurde sogar der Subdelegierte des 
Intendanten der Provinz Lothringen, ein 
M. Thomas aus Bolchen, aufgefordert, nach 
Hostenbach zu reisen und dort unter seiner 
Aufsicht Kohlenproben entnehmen zu lassen, 
diese dann unter Beifügung eines Proto 
kolls ,,in einer versiegelten Schachtel 1 ' 
nach Nancy zu senden {P. O. Berend). In 
dem Begleitschreiben heißt es, daß die 
Hostenbacher Kohlenlagerstätten sehr er 
giebig und die gefundene Kohle vorzüglich 
sei; auch seien schon mehrere Stollen an 
gelegt, aus denen bereits viel Kohle ge 
fördert sei. Wadgassen behauptete offenbar 
seine Rechte, denn wir hören 1776 erneut, 
daß drei französische Interessenten mit dem 
Kloster einen Konzessionsvertrag abge 
schlossen, den sie bald darauf auf dreißig 
Jahre ausgedehnt wissen wollten. 
Als das Kloster 1790 aufgehoben wurde, 
verfügte naturgemäß der französische Staat 
über die Hostenbacher Grubenstollen. Zu 
nächst überließ die Zentralverwaltung des 
Dep. Moselle die Grube den Bürgern Klaine 
und Couson; gleichzeitig hatten aber drei 
weitere Grundbesitzer hier Gruben eröffnet. 
Die Klostergrube wurde dann 1798 öffent 
lich versteigert und kam in den Besitz des 
Steingutfabrikanten Nicolas Villeroy in 
Vaudrevange, dem 1804 die Steinkohlen 
konzession für das gesamte Wadgassener 
Gebiet auf die Dauer von fünfzig Jahren 
erteilt wurde. Damit war bei einheitlicher 
Leitung eine gesunde Aufwärtsentwicklung 
des Hostenbacher Bergbaues, in dem unter 
dessen an neunzig Bergleute arbeiteten, 
gewährleistet. Wenn auch mit der Einver 
leibung des Saarlandes an Preußen alle 
Gruben vom Staate eingezogen wurden, so 
blieb Hostenbach im Besitze von Villeroy,
	        

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1950. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1950. Print.
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