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1950 (0078)

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Bibliographic data

fullscreen: 1950 (0078)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0078
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-458636
Title:
1950
Volume count:
0078
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
202

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
166

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1950 (0078)
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Kalender
  • Gemischte Beiträge
  • Inserate
  • Homepage
  • Cover

Full text

194 
War diese Strafe zu damaliger Zeit eine 
recht harte, so ließen die fürstlichen Regie 
rungsräte bei der Zustellung des Urteils an 
Frau und Herrn Ulrich wissen, daß letzterem 
anheimgestellt sei, anstatt der Turmstrafe 
ein entsprechend festzusetzende Geldbuße 
zu zahlen. — Wir haben keinen Zweifel, 
daß der verurteilte Ulrich es vorzog, mög 
lichst bald die Geldstrafe zu zahlen, anstatt 
sich in den Turm werfen zu lassen; denn es 
war keine Seltenheit, daß die im Turm 
Brummenden bisweilen lange über ihre 
Strafzeit hinaus liegen blieben und ver 
gessen wurden, besonders dann, wenn die 
zuständigen Beamten Reisen unternehmen 
mußten! 
Nun eine Nachtschwärmer-Geschichte; 
In einem Orte des Ottweiler Landes waren 
drei junge Leute, die schon manchen 
Streich auf dem Kerbholz zu haben schienen, 
in den Verdacht des Diebstahls geraten, 
indem man ihnen nachsagte, nachts irgend 
wo Blumen- und Lorbeerstöcke gestohlen 
zu haben. So war in der Anzeige an das 
herrschaftliche Oberamt Ottweiler folgen 
des zu lesen: Wir finden weiter nicht 
nöthig, zu angebogenem Protokoll annoch 
hinzuzufügen, als nur eine kurze Beschrei 
bung von dem caracteur (= Charakter) der 
Denunciaten einem hochfürstlichen Ober 
amt zu erteilen. Jacob Stier, der junge 
Glaser als die haubtperson, ist ein reno- 
mierter Nachtschwärmer, welcher geraume 
Zeit schon viele heimliche Bubenstücke 
ausgeübet hat. Der andere, Peter Friedrich, 
ist nicht viel besser und nach Zeugnis 
seines letzten Brodherren desfalls ausser 
Dienst gegangen. Von der dritten nämb- 
lich, dem Fr. C. Philippi, hat man geraume 
Zeit her zwar nichts sonderliches ver 
nommen; es scheint aber, als wenn seine 
ehemalige mauserey wieder beginnt hervor 
zu glimmen. Es ist demnach nicht ohne 
Grund zu vermuten, dass die denunciaten 
an sämtlichen blumen und lörgens stocke 
raub antheil haben. Wir überlassen dem 
nach die gantze Sache der höchstrühmlich 
bekannten Justiz Euers hochfürstl. Ober- 
c.mts und sind versichert, dass dieselbe 
solche massregeln ergreifen werden, wo 
durch die bosheit zum exempell anderer 
bestrafet und gesteuert und die gemeine 
Sicherheit erhalten werde. Am 19. August 
1772 gab das Ottweiler Oberamt dann 
folgende Bestrafung der drei Angeklagten 
bekannt: 1. Wäre jeder der Denunciaten 
mit 25 Stock-schlägen in der Futterwanne 
zwey tage lang zu züchtigen und in Vatel 
der Kosten zu verweisen, mit der Ver 
warnung, dass wenn sie sich noch einmahl, 
ohne erhebliche Ursachen, nach der in der 
polizey-Ordnung bestimmten Abends-Zeit 
(also nach 10 Uhr abends) ausser ihrem 
Logis betreffen lassen würden, sie sofort 
gefänglich eingezogen und empfindlich ge- 
strafet werden sollten. 2. Das Polizeiamt 
dahier soll mit mehr Sorgfalt darauf sehen, 
dass das Nachtschwärmen hinfüro unter 
bleiben und hierunter nach Massgab der 
polizei-Ordnung verfahren werden möge. 
hpb. 
Medizinischer Ratgeber 
Krampfadern 
Krampfadern stellen eine Uberfüllung, Stauung und 
Gefäßerweiterung von Adern dar, die durch eine 
Ausdehnung der Aderwände sichtbar werden. Sie 
können die Adern eines jeden Körperteils angreifen, 
aber beschränken sich in der Hauptsache auf die 
unteren Gliedmaßen, die Beine. 
Mit wenigen Ausnahmen werden Kinder von dem 
Leiden nicht befallen. Das Vorzugsalter hierfür liegt 
zwischen 30 und 40 Jahren, wobei das männliche 
Geschlecht häufiger als das weibliche angegriffen 
wird. Krampfadern entstehen, wenn die Elastizität 
der Gefäßwandungen die eigene Schwere der Blut 
flüssigkeit zu überwinden hat, wie dies der Fall ist 
bei Personen, deren Beschäftigung ein lang fort 
gesetztes Stehen erfordert oder durch natürlichen 
Verlust der Gefäßwandelastizität im Alter. 
Im Anfangsstadium lösen sie das Gefühl der 
Schwere und Erschlaffung an Füßen, Knöcheln und 
Waden aus. Bei fortschreitender Entwicklung der 
Krankheit schwellen die Füße an und die Haut über 
den blasenartigen Geschwüren wird beträchtlich in 
Mitleidenschaft gezogen. Die so entstandenen Be 
schädigungen vernarben nur sehr schlecht und bilden 
gern den Ausgangspunkt für Blutergüsse, Blutader 
entzündungen und allgemeine Entzündungen. 
Werden die Krampfadern gleich zu Beginn richtig 
behandelt, ist eine Weiterentwicklung ausgeschlossen. 
Bandagierungen durch elastische Strümpfe, Schnür- 
strümpfe oder das kunstgerechte Anlegen einer Binde 
von den Zehen bis übers Knie führen oft völlige 
Heilung herbei, reduzieren aber zumindest das Leiden 
auf ein Maß der Erträglichkeit. 
Auch Massagen üben einen vorteilhaften Einfluß 
aus. Spezielle Medikamente lindern sehr und können 
selbst eine Heilung herbeiführen. Hier ist jedoch 
stets ärztlicher Rat einzuholen. 
Haben die Krampfadern sich jedoch bis zu ihrem 
Höhepunkt hin entwickelt und ist eine empfindliche 
Hautverletzung damit verbunden, wird man zur opera 
tiven Entfernung der Geschwulst schreiten müssen. 
Oft entstehen Krampfadern im Laufe einer Schwan 
gerschaft, verschwinden dann aber meistens nach der 
Geburt wieder.
	        

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