SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

1947 (0075)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: 1947 (0075)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Mining
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0075
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-452070
Title:
1947
Volume count:
0075
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
202

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
178

Chapter

Title:
Die Bedeutung der geologischen Verhältnisse für die Beurteilung von Bergschäden und scheinbaren Bergschäden
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
10

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 1947 (0075)
  • Cover
  • Title page
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Die Löhne im Saarbergbau
  • Der Weg der Saarbergleute
  • Die Krankenversicherung und Altersversorgung der Saarbergleute
  • Die geschichtliche Entwicklung des saarländischen Steinkohlenbergbaues
  • Die Bedeutung der geologischen Verhältnisse für die Beurteilung von Bergschäden und scheinbaren Bergschäden
  • Die alte Grube Göttelborn
  • Saarbrückens Wiederauferstehung
  • Hier spricht die Saar
  • Bergtechnische Fachwörter
  • Homepage
  • Cover

Full text

68 
/ 
Die Bedeutung der geologischen Verhältnisse für die 
Beurteilung von Bergschäden und scheinbaren Bergschäden 
Von Dr. Semmler, Saarbrücken 
I n einem Gebiet, in dem Bergbau umgeht, ent 
stehen durch die Einwirkung des unterirdischen 
Abbaues der Lagerstätten auf die Oberfläche 
Schäden an Gütern aller Art; man nennt diese 
Schäden Bergschäden. Am besten bekannt sind 
die Schäden an den Gebäuden, wie z. B. Risse, 
durch Zerrung oder Pressung der Mauern und 
Wände entstanden, Aufwölbung der Fußböden, 
das Durchbiegen der Kellerdecke, das Absinken 
der Häuser oder von Teilen derselben, die voll 
kommene Trennung von Gebäudeteilen oder die 
Schiefstellung der Bauwerke. Aber auch die 
Wälder und die Fluren zeigen oft in solchen 
Gebieten deutliche Spuren gewaltsamer Einwir 
kungen. Senkungen, Spalten, Einstürze, offene 
Pingen, Ueberflutungen, Grundwasserentziehun 
gen, Grundwasserstauungen, Fluß- oder Bach 
laufveränderungen, Vorflutstörungen und der 
gleichen mehr, können für die Eigentümer und 
Benutzer erhebliche Nachteile mit sich bringen. 
Sie sind nicht zu vermeiden, wenngleich sich 
der Bergbausehr bemüht, sie durch einen zweck 
mäßigen Abbau der Lagerstätten auf ein erträg 
liches Maß zu beschränken. 
Gleichartige Erscheinungen, die äußerlich 
von einem Bergschaden nicht zu unterscheiden 
sind, treten aber auch unabhängig vom 
Bergbau auf. Finden sie sich in einem Berg 
baugebiet, so bezeichnet man sie als schein 
bare oder Pseudo-Bergschäden. Sie haben 
mit dem Bergbau garnichts zu tun. 
Nur ihre Bezeichnung erfolgt so in Anlehnung 
an die Erscheinungsformen der Bergschäden. 
In einem Gebiet, das weit von jeglichem Berg 
baubetrieb entfernt liegt, ist man daher leichter 
geneigt, den wirklichen Ursachen genauer nach 
zugehen, und findet dann, daß die Schäden von 
den Untergrundverhältnissen, dem Gelände, der 
Bauweise und anderen Ursachen herrühren. Tat 
sächlich sind sie in den meisten Fällen mit den 
geologischen Verhältnissen des Untergrundes 
eng verbunden. Nur, wo diese so beschaffen 
sind, daß sie als Ursache nicht in Betracht 
kommen, müssen unsachgemäße Bauweise oder 
andere Einwirkungen als Schadenstifter ange 
nommen werden. Bei der Gleichartigkeit des 
äußeren Auftretens der beiden Schadensarten 
ist es leicht verständlich, daß in einem Bergbau 
gebiet ganz allgemein das Bestreben herrscht, 
jeden entstandenen Schaden als Bergschaden 
zu bezeichnen, obwohl oft dem Eigentümer be 
kannt ist, daß der eigentliche Abbaubetrieb von 
seinem Anwesen noch sehr weit entfernt ist. So 
wird z. B. jeder kleine Setzriß, der auch an an 
deren Häusern auftreten kann und eine fast 
regelmäßige Erscheinung darstellt, als Bergscha 
den bezeichnet, ln Gerichtsurteilen kann es so 
auch Vorkommen, daß Bergschäden und schein 
bare Bergschäden nicht ganz sicher unterschie 
den werden. Es ist dann in solchen Fällen der 
geologische Aufbau des Untergrundes nicht aus 
/ 
reichend geprüft und untersucht worden. Aber 
auch die Leute vom Baufach könnten manchen 
scheinbaren Bergschaden vermeiden, wenn sie 
sich der Mühe unterzögen, den geologischen 
Aufbau des Untergrundes vor Beginn der Bau 
arbeiten untersuchen und seine Eignung für den 
vorgesehenen Zweck feststellen zu lassen. 
In den folgenden Ausführungen wird an einer 
Anzahl von Bildern die Bedeutung der geolo 
gischen Verhältnisse sowohl für die Beurteilung 
der Bergschäden als auch der scheinbaren Berg 
schäden behandelt. 
Im Saarland ist die äußerliche Wirkung und 
das Aussehen des Bergschadens weitgehend da 
durch bestimmt, ob über dem Steinkohlengebirge 
Deckgebirgsschichten lagern oder ob seine 
Schichten zutage ausgehen. Diese Abhängigkeit 
hängt mit der Ausbildung der beiden geolo 
gischen Formationen zusammen, die durch das 
Stemkohlengebirge und den Buntsandstein ver 
treten sind. 
Der Buntsandstein, der vorwiegend unser hei 
misches Deckgebirge aufbaut, setzt sich aus einer 
Schichtenfolge zusammen, die, wie der Name 
schon sagt, meist aus sandigen Gesteinen besteht. 
Im allgemeinen ist der Sandstein in unserer 
Gegend ein mürber, lockerer und brü 
chiger Sandstein mit einem mehr oder weniger 
starken, tonigen Bindemittel. Seiner großen 
Brüchigkeit und der leichten Zerkleinerung 
wegen wird er in vielen Sandbrüchen als Bau 
sand, Streusand und Spülversatz gewonnen. Be 
sichtigt man aber einmal eine Sandgrube, so 
6ieht man,daß trotzdereben geschilderten Eigen 
schaften der Sandstein in einer steilen Bruch 
wand ansteht. Auch in der Natur kommen solche 
steilen Hänge häufig vor, und wo das Bindemit 
tel den Sandstein noch mehr verfestigt, sind in 
einzelnen Gegenden des Saarlandes echte Fels 
landschaften entstanden, denen hohe Sturzhänge 
und senkrechte Wände wildromantischen Charak 
ter verleihen. Es ist dies eine Eigentümlichkeit 
des Buntsandsteins, die mit seinem Gefüge zu 
sammenhängt. Sobalddaher irgendwo dieSchich- 
ten im Gebirgsschichtenverband belastet werden, 
brechen sie ebenfalls in glatten Linien und 
Flächen ab. Es bilden sich Ueberschiebungen 
und Störungen, die durch ein fast gleichmäßiges 
Abreißen der Schichten gekennzeichnet sind 
Auch bei Zerrungsbeanspruchung ist dasselbe 
festzustellen. Hakenschlagen und kleinere Fal 
tenelemente, wie wir sie aus anderen geologi 
schen Formationen her kennen, sind hier so gut 
wie unmöglich. Die Bruchtektonik in dieser For 
mation ist jedem Geologen bekannt. Sie hat für 
den Buntsandstein ihre Ursache in dem Be 
wegungsvorgang selbst und auch in dem Verhal 
ten des Gesteins. Nur wo der Buntsandstein in 
sehr großer Mächtigkeit ansteht und dazwischen 
ausgleichende Schichten liegen, zeigt er im gan 
zen gesehen ein etwas anderes Bild. Auch wo er
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

1947. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.