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72.1944 (0072)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 72.1944 (0072)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0072
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-423427
Title:
72.1944
Volume count:
0072
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1944
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
259

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
187

Chapter

Title:
Der Brennende Berg bei Dudweiler
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 72.1944 (0072)
  • Cover
  • Title page
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Deutsche Rede unter Bergleuten
  • Die Grundwasserverhältnisse im saar-lothringischen Raum
  • Der Brennende Berg bei Dudweiler
  • Die vergessene Grube Geislautern
  • Das betriebliche Vorschlagswesen auf dem Steinkohlenbergwerk Heinitz
  • Contents
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate

Full text

J)ec ^Beendende Siet# Jki Dudwetfec 
Von Dr. h. c. P. Guthörl, Saarbrücken (Bergschule) 
Innerhalb des Saarbrücker Steinkohlen¬ 
gebirges ist seit langer Zeit der sogenannte 
„Brennende Berg“ als besonderes „Natur¬ 
wunder“ bekannt. Bereits Johann Wolfgang 
von Goethe berichtet begeistert von ihm in 
„Aus meinem Leben, 2. Teil, 10. Buch“, nach¬ 
dem er diese Stätte im Juni des Jahres 1770 
von Straßburg aus, wo er damals studierte, 
mit seinen beiden Reisegefährten anläßlich 
des „Westrichritts“ besuchte. Er berichtet, wie 
folgt: 
„Wir traten in eine Klamme und fanden 
uns in der Region des Brennenden Berges. 
Ein starker Schwefelgeruch umzog uns; die 
eine Seite der Höhle war nahezu glühend, mit 
rötlichem, weißgebranntem Stein bedeckt; ein 
dicker Dampf stieg aus den Klunsen hervor 
und man fühlte die Hitze des Bodens auch 
durch die dicken Sohlen. Ein so zufälliges 
Ereignis, denn man weiß nicht, wie diese 
Strecke sich entzündete, gewährt der Alaun¬ 
fabrikation den großen Vortheil, daß die 
Schiefer, woraus die Oberfläche des Berges 
besteht, vollkommen geröstet daliegen, und 
nur kurz und gut ausgelaugt werden dürfen. 
Die ganze Klamme war entstanden, daß man 
nach und nach die calcinierten Schiefer ab¬ 
geräumt und verbraucht hatte. Wir kletterten 
aus dieser Tiefe hervor und waren auf dem 
Gipfel des Berges. Ein anmuthiger Buchen¬ 
wald umgab den Platz, der auf die Höhe 
folgte und sich ihr zu beiden Seiten ver¬ 
breitete. Mehrere Bäume standen schon ver¬ 
dorrt, andere welkten in der Nähe von 
andern, die noch ganz frisch, jene Glut nicht 
ahnten, welche sich auch ihren Wurzeln be¬ 
drohend näherte. Auf dem Platz dampften 
verschiedene Öffnungen, andere hatten schon 
ausgeraucht und so glomm dieses Feuer be¬ 
reits zehn Jahre durch alte verbrochene Stol¬ 
len und Schächte, mit welchen der Berg 
unterminiert ist. Es mag sich auch aus Klüf¬ 
ten durch frische Kohlenlager durchziehen; 
denn einige hundert Schritte weiter in den 
Wald hinein gedachte man bedeutende Merk¬ 
male von ergiebigen Steinkohlen zu ver¬ 
folgen; man war aber nicht weit gelangt, als 
ein starker Dampf den Arbeitern entgegen¬ 
drang und sie vertrieb. Die Öffnung war wie¬ 
der zugeworfen; allein wir fanden die Stelle 
noch rauchend.“ 
Wie dieser große Naturphilosoph vor nun¬ 
mehr fast 172 Jahren von dem Naturwunder 
angezogen und gefesselt wurde, so ist auch 
späterhin der Brennende Berg ein Anziehungs¬ 
punkt für Einheimische und Fremde ge¬ 
blieben. Und heute noch ist es eine Stätte, die 
immer wieder gerne besucht wird. 
Von der Hauptstraße nach Neunkirchen 
über Sulzbach zweigt am Nordost-Ausgang 
von Dudweiler, gegenüber der Grube Hirsch¬ 
bach, ein Weg nach rechts ab, auf dem man 
die Höhe in etwa 15 Minuten erreichen kann. 
Da aber der Weg hauptsächlich durch Wald 
führt und vom „Brennenden Berg“ aus der 
Ferne nichts zu sehen ist, ist es für den Frem¬ 
den schon schwerer, auf dem Fußpfad, in den 
die ausgebaute Straße oberhalb des Stein¬ 
bruches ausläuft, die Schlucht am oberen Ab¬ 
hang des Berges zu finden. Beim ersten Be¬ 
such ist man natürlich enttäuscht, da man 
einen wirklich brennenden Berg anzutreffen 
glaubt. Aus einzelnen Spalten strömt nur ein 
fast weißer Qualm hervor, der hauptsächlich 
aus Wasserdampf besteht. Leichter Brand- 
und Modergeruch ist noch festzustellen. Die 
Temperatur ist gering, so daß man heute 
keine Eier mehr in den einzelnen Klüften, 
denen der Dampf entströmt, kochen kann, 
wie es die Alten noch vor etwa 50 Jahren 
fertig gebracht haben wollen! Im Frühjahr 
und nach dem Regen ist die Dampfentwick¬ 
lung stärker; woraus es -sich erklärt, daß es 
sich fast ausschließlich um Wasserdampf han¬ 
delt. Abbildung 1 stellt die Schlucht mit einer 
der größten Spalten dar. Recht deutlich sind 
Abb. 1. Ein Teil der Schlucht mit größeren Spalten 
im Gebirge, die das Einfallen der Gebirgsschichten 
gut erkennen läßt. Aufn. d. Verf. 
73
	        

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72.1944. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1944. Print.
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