70.1942 (0070)

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Description

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
86316854X_0070
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-432551
Title:
70.1942
Volume count:
0070
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
263

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
182

Table of contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 70.1942 (0070)
  • Cover
  • Title page
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Start page
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate
  • Cover

Full text

5. Benutze Dein Taschentuch so, daß Du möglichst in 
einen Trichter hineinhustest und niest. 
6. Trage Dein Taschentuch nicht mit anderen Dingen 
zusammen in der Tasche. 
7. Schlafe allein in Deinem Zimmer. Mußt Du es aber 
notgedrungen mit Anderen teilen, so lasse Dein Bett 
mindestens in 1 Meter Abstand von den übrigen 
stehen. 
3. Schlafe nie mit Kindern zusammen, küsse sie vor 
allem nie. 
9. Gebrauche Dein eigenes Eß- und Trinkbesteck und 
Geschirr. 
10. Sorge für peinliche Sauberkeit an Dir selbst und 
den von Dir benutzten Gegenständen, laste die Woh- 
nung nie trocken aufkehren, sondern entweder naß auf. 
nehmen oder gebrauche einen Staubsauger. 
11. Laß Licht, Luft und Sonne in Deine Wohnung. 
12. Begib Dich nie in einen Kurort, der nicht für Tuber, 
kulöse besonders eingerichtet ist. Suche auch in den 
für Dich geeigneten Kurorten nur solche Unterkunft 
auf, welche sich zur Aufnahme von Tuberkulösen aus. 
drücklich bereit erklärt hat. Die Kurverwaltung wird 
Dich mit ihrem Rat dabei unterstützen. Auch während 
des Kuraufenthaltes begib Dich unter die Obhut 
eines Arztes oder der Tuberkulose-Fürsorgestelle. 
eitere 
o\r%er\te 
Wandlung. 
Rach der Trauung fand Hermann in der Suppe ein 
Haar seiner blonden Agatha. „Ach Liebling", schmolz 
er vor Entzücken, „hier finde ich eines deiner herrlichen 
Haare in meiner Suppe." 
Nach acht Wochen trat Agathe mit ihrem ersten 
Kuchen an. Er war zäh wie Leder. Als er sich erlaubte, 
ihr das Koch- und Backbuch vorzulegen, schmollte sie: 
„Du hast keinen Konditor zur Frau." 
Ein halbes Jahr später ging Hermann zur Front. 
Dann kam er in Urlaub. Er war Infanterist. In der 
Nacht kam es von oben. Agathe bebte im Bett: „O Her- 
mann, da sind sie, die Bomber!" 
„Mag sein", brummte Hermann. „Ist mir gar nichts 
Neues. Wende dich an das Luftabwehrkommando. Du 
hast keinen Flakartilleristen zum Mann." 
Bombenreklame. 
Bürkel lag mit seinem Geschäfte an einer miserablen 
Ecke. Kaum ein Mensch kam an seinem Laden vorbei. 
Es ging mit ihm rückwärts. Seinem Freunde, dem 
Impresario Lander, ging es nicht bester. Endlich aber 
hatte er einen Typ. Um das Publikum auf eine engagierte 
Sängerin aufmerksam zu machen, inserierte er: „Ach¬ 
tung! Sie kommt! Acht Tage lang hielt er das Publikum 
mit dieser Anzeige in Spannung. Dann zeigte er an: 
„Achtung! Morgen ist sie da!" 
An diesem Morgen schneite er wutschnaubend in 
Bürkels Laden. „Mensch", brüllte er, „Wie konntest du's 
wagen...?" 
Bürkel lächelte und rieb sich die Hände, da sein Ge¬ 
schäft blühte. Er hatte inseriert: „Achtung! Sie ist da, 
die Qualitätsstiefelwichse zu dreißig Pfennig bei Bürkel." 
Der richtige Mann. 
Bei der Kompanie hatten sie einen, der nie mitkam. 
Er war zu dick und zu schwer und hatte an seinem 
Eigengewicht zu viel zu schleppen. 
„Mensch", fragte ihn schließlich ein Offizier. „Sie 
sind unerlaubt dick. Was waren Sie in Zivil?" 
„Eilbote, Herr Leutnant!" 
Allen gerecht. 
Bülow reiste in einem Abteil mit zwei sich streitenden 
Damen. Die eine behauptete, sie müste sterben, wenn 
keine frische Luft in das Abteil komme, und die andere 
sagte, sie werde erfrieren, wenn man das Fenster auf¬ 
mache. 
Bülow lächelte: „Damit Sie beide zu Ihrem Rechte 
kommen, schlage ich das Folgende vor, meine Dameiu 
Zuerst machen wir das Fenster auf, und dann sterben 
Sie. Dann schließen wir das Fenster wieder und dann 
sterben Sie! Und ich, meine Damen, habe dann meine 
Ruhe." 
Die Sieger. 
Ludwig XV. hielt eine Truppenschau ab. Mit dem 
englischen Gesandten in seinem Gefolge blieb er vor 
einem Grenadier stehen, dessen Gesicht zerhackt wie ein 
Reibeisen war. „Bestätigen Sie mir, daß diesem 
Grenadier die Tapferkeit auf dem Gesichte geschrieben 
steht?" fragte der König den Gesandten, und er erhielt 
die Antwort: „Sire, was soll man aber von denjenigen 
sagen, die solche Wunden schlugen?" 
Bon dieser Antwort überrumpelt, schwieg der König 
Da meldete sich der Grenadier, die Stille unterbrechend' 
„Majestät, sie sind tot." 
Nichts mehr zu machen. 
Warum sollte ein Spezialist nicht auch eine Plätu 
bekommen. Das wäre gelächelt. Dr. Fceundel, der als 
Offizier im Felde stand, hatte vor seiner Einberufung 
die Haare abgeschüttelt, wie ein Baum seine Blätter 
abwirft. Eines Tages, in Gesellschaft, hatte er das 
Pech, daß der servierende Diener ihn anstieß und ihm 
den Inhalt des Soßenschüsselchens über die Plätte goß 
Dr. Freunde! wollte aufbrausen, zog aber die heitere 
der ernsten Seite vor, ließ sich die Plätte abwischen und 
sagte: „Sie machen sich unnütze Mühe, mein Freund 
Ich habe alles versucht, und Sie werden erleben, auid 
diese Soße wird es nicht schaffen." 
19v
	        

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