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69.1941 (0069)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 69.1941 (0069)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Erscheinungsverlauf:
1873 - 1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0069
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-428993
Title:
69.1941
Volume count:
0069
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1941
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
355

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
261

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 69.1941 (0069)
  • Cover
  • Title page
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Contents
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate

Full text

Abb. 12 Hauptbahnhof Stuttgart (Architekt Bcnatz) 1914. Nach fast 80 Jahren Bauverwirrung hat das Kaiserreich derHohen- 
zollern keinen neuen Stil hervorgebracht. Die neue Form kommt von der Technik und dem Verkehr. (Fabrik, Bürohaus, 
Brücke, Bahnhof). Ihre Form ist ohne Anlehnung, allein aus dem Verwendungszweck und dem Baumaterial (Beton, Eisen, 
Glas, Stein, Holz,} entstanden. 
Kern war im Deutschen Reich im Werden: 
Preuße n. 
Der Mann, der von dort aus ein neues völ¬ 
kisches Bewußtsein formte, stand künstlerisch noch 
ganz im Banne der französischen Kultur und 
Kunst, Friedrich der Große. Und doch 
hat er am Kommenden Anteil durch das Er¬ 
wecken des Nationalftolzes. Der zweite Mann, 
der, wie Luther, ein geistiges Deutschland schuf, 
war W o l f g a n g v o n G o e t h e. In seinem 
Faust gestaltete er den ewigen, deutschen Men¬ 
schen. Seine Sprache ist die Fortführung der 
Sprache Luthers. 
Keine zentrale Macht gab um die Wende des 
19. Jahrhunderts der deutschen Kunst Aufgaben. 
Zwei große Ziele stellten sich Dichter und Maler. 
Erstens, zurückzugehen in die Zeitalter der Grie¬ 
chen und Römer, die ihnen ein Idealzuftand 
schienen, zweitens in die Vergangenheit des 
eigenen Volkes. In den Dichtungen jener Zeit 
finden wir viele Themen aus der klassischen, grie¬ 
chischen Zeit. Märchen, Volkslieder und Sagen 
des eigenen Volkes werden gesammelt. In der 
Dichtkunst und Malerei nennen wir sie die R o - 
mantik. In der Baukunst, die die Formen bei 
den Griechen entlehnt, Klassizismus. 1800 
bis 1850. 
Die Maler malen Landschaft, Volksleben, 
Sage und Märchen. Wir kennen Richter und 
Schwind, Runge und Spitzweg. Die Antriebe 
dieser Malerei liegen in der Dichtkunst. Die 
gute, alte Zeit, die deutsche Kleinstadt malt 
Spitzweg. Sage, Wandern, Märchen malen 
Ludwig Richter und Schwind. Die Stimmung 
der deutschen Landschaft malt David Caspar 
Friedrich. Die Taten Friedrichs des Großen 
zeichnet und malt jetzt, 100 Jahre später, Adolf 
Menzel. Für den neu aufstrebenden preußischen 
Staat ist Schinkel der Staatöbaumeifter. Wir 
kennen seine Hauptwache, das heutige KriegS- 
ehrenmal in Berlin. 'Abb. 11. 
Auch unsere Heimat besitzt zwei Bauten von 
ihm, die evangelische Kirche in Bischmisheim 
und die Klause bei Saarburg. Auch andere 
deutsche Städte, z. B. München und Karlsruhe, 
erhielten damals ihr „klassizistisches" Gesicht. 
Cs sind Torbauten, Museen, Theater als Bau¬ 
ten der Gemeinschaft. 
Mit den Kämpfen Bismarcks um die deutsche 
Einigung verwenden die deutschen Staaten ihre 
Energie zur Verteidigung ihrer kleinstaatlichen 
Selbständigkeit. Die Baukunst unter denHohen- 
zollern wird ein Mischmasch von Stilen, die 
alle Nachahmungen der Vergangenheit dar¬ 
stellen. Es gab keinen einheitlichen Ausdruck 
mehr in der Kunst, weil das deutsche Volk sich 
innerlich auflöste. 
Die Industrialisierung und der starke Ein¬ 
fuhrhandel zerstören die alte Struktur des deut¬ 
schen Volkskörpers. Der Bauernstand verarmt, 
billiges Getreide kommt von außen, viele An¬ 
baupflanzen werden nicht mehr gebraucht. Die 
Bauernsöhne wandern ab in die Städte. Gro߬ 
städte wachsen empor, die Proletarisierung be- 
163
	        

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69.1941. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1941. Print.
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