SULB digital Logo Full screen
  • First image
  • Previous image
  • Next image
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

68.1940 (0068)

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 68.1940 (0068)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Erscheinungsverlauf:
1873 - 1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0068
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-416888
Title:
68.1940
Volume count:
0068
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1940
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
334

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
246

Chapter

Title:
Entwicklung der Bergmannsverhältnisse der Grube Sulzbach
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
5

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 68.1940 (0068)
  • Cover
  • Title page
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Alaungewinnung in alter Zeit
  • Disziplin und Sozialsinn im Bergbau
  • Vom Knappschaftskrankenhaus Sulzbach
  • Entwicklung der Bergmannsverhältnisse der Grube Sulzbach
  • Geschichte der Grube Illingen und Merchweiler
  • Dudweiler und der Bergbau
  • Der Lebenswandel des Bergmanns
  • Contents
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate

Full text

Entwicklung der Bergmannsverhältnifse 
der Grube Sulzbach 
Von Peter Maus 
l. Verhältnisse in der Frühzeit 
des Sulzbacher Bergbaues 
Kohlengräber und Bauer. 
Die soziale Entwicklung des Sulzbacher Bergmanns¬ 
standes läßt sich unter die allgemeine Überschrift fasien: 
Vom Bauer zum Bergmann. Unsere Kohlengräber der 
frühen Zeit waren ansässige Bauern. Neben ihrer land¬ 
wirtschaftlichen Arbeit gruben sie darum nur soviel an 
Kohle, wie sie für ihren eigenen Bedarf brauchten. Erst 
als sie mit dem Verkauf der Kohlen begonnen und die 
Kohlengräberei als ein lohnendes Geschäft erkannt hat¬ 
ten, wandten sie sich dieser mehr und mehr zu, selbst auf 
die Gefahr hin, ihren bäuerlichen Betrieb dadurch zu 
vernachlässigen. Bon einer Loslösung von der Scholle 
konnte jedoch noch keine Rede sein. Auch wenn sich die 
Kohlengräber Sulzbachs gegen Ende des 16. Jahrhun¬ 
derts als eine besondere Zunft betrachteten, wie aus dem 
Zunftbrief vom 12. November 1586 hervorgeht, so war 
doch jeder noch sein eigener Herr und Kohlengräber auf 
eigene Rechnung. Er sah die Einnahme durch den 
Kohlenverkauf wohl als eine angenehme Nebenerwerbs¬ 
quelle an, zumal er dadurch bares Geld in die Hand 
bekam. Seine innere Einstellung zum Bauerntum und 
zur bäuerlichen Arbeit wurde dadurch aber nicht berührt. 
Dieser Zustand änderte sich von der Zeit an, in der 
der Fürst Heinrich von Nasiau-Saarbrücken begann, 
unter Hervorkehrung seines Bergrechtes an Gruben, 
die bisher erbliches Eigentum der grundbesitzenden 
Bauern waren, einzuziehen und das Graben sowie den 
freien Verkauf der Kohle zu verbieten (1751). Sobald 
er den „bey den Bergwerken im Saarbrückischen ange¬ 
stellten Bergarbeitern" einige „gnädigst regulierte Frey¬ 
heiten" zusicherte, so unter anderem „Freyheit von der 
natural und Jagd frohnden", machten die Bauern von 
dieser Freiheit Gebrauch und arbeiteten als Berufsberg¬ 
im Kreis Saarbrücken 
in sonstigen preußischen Kreisen . 
insgesamt in Preußen 
in der Pfalz bzw. Saarpfalz . 
leute in den nunmehr fürstlichen Gruben. Damit war 
der erste Schritt vom besitzenden und wirtschaftlich selb¬ 
ständigen Bauern zum abhängigen Bergarbeiter getan. 
Dennoch war der Bergmann jener Zeit immer noch der 
eingesesiene Bauer, der neben seiner Grubenarbeit seinen 
landwirtschaftlichen Betrieb weiterführte. Erst die schnelle 
Aufwärtsentwicklung des Bergbaues nach der Über¬ 
nahme der Gruben durch den preußischen Staat 1816 
machte die Heranziehung von Menschen aus der weiteren 
Umgebung notwendig, da die Einheimischen den Bedarf 
an Arbeitskräften nicht mehr decken konnten. Damit 
war eine Wanderungs- und Zuzugsbewegung eingeleitet 
worden, die — vom Bergmannsstand ausgehend — der 
ganzen Bevölkerung ein besonderes Gepräge geben sollte. 
2. Wanderungsbewegung innerhalb 
der Belegschaft der Grube Sulzbach 
Nachdem die preußische Bergverwaltung den Versuch 
gemacht hatte, Bergleute aus anderen deutschen Berg¬ 
baugebieten, zum Beispiel aus dem Harz, herzurufen, 
diese aber aus Unzufriedenheit mit den vorgefundenen 
Verhältnissen und wegen der schlechten Bezahlung grö߬ 
tenteils wieder in ihre Heimat zurückwanderten, verlegten 
sie sich auf die Heranziehung von Arbeitern aus den 
angrenzenden landwirtschaftlichen Siedlungsgebieten. 
Kleinbauern von Hochwald und Hunsrück, dem Westrich 
und der Pfalz zogen in das saarländische Bergbaugebiet. 
Die auswärtige Belegschaft der Grube Sulzbach kam 
zum größten Teil aus dem an den Kreis Saarbrücken 
angrenzenden preußischen Kreisen, während der 
Zuzug von der dicht angrenzenden Pfalz im Verhält¬ 
nis dazu immer gering war und blieb. Den Beweis 
hierfür bringt nachstehende Übersicht, die nach den Sta¬ 
tistiken der angegebenen Jahre zusammengestellt wurde. 
Danach wohnten von der Gefolgschaft der Grube Sulz¬ 
bach: 
1875 1900 1925 1938 
1215 1722 3102 1145 
1264 1731 1825 111 
2479 3453 4927 1256 
233 333 532 62 
Bei der örtlichen Aufstellung (siehe diese) läßt sich 
außerdem feststellen, daß die Orte der Herkunft durch¬ 
weg dieselben waren und geblieben sind, so daß man 
behaupten kann, die Belegschaft der Grube Sulzbach 
ergänzte sich im Laufe eines Jahrhunderts fortlaufend 
aus den gleichen Ortschaften. Sucht man nun die Ort¬ 
schaften auf der Karte (vgl. die beigefügte Skizze), so 
kann man die überraschende Feststellung machen, daß fast 
alle Orte — mit Ausnahme von Rubenheim und Ball¬ 
weiler — in einem landwirtschaftlich geschlossenen Raum 
des Hunsrückvorlandes liegen. Da sich im wesentlichen 
d i e Bergleute dauernd in Sulzbach niederließen, die 
auf der Grube Sulzbach arbeiteten, ist nun der Schluß 
erlaubt, daß sich die heutige, namentlich bergmännische, 
Bevölkerung Sulzbachs zu einem großen Teil aus Ein¬ 
gewanderten dieses Raumes zusammensetzt. 
Aus dieser Zuwanderung erklärt sich auch die Ver¬ 
schiebung der Konfessionsverhältnisse innerhalb der Be- 
73
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Volume

METS METS (entire work) MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Volume

To quote this record the following variants are available:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
URN:
URN:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

68.1940. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1940. Print.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Have you found an error? Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How much is one plus two?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.

Diese Website benutzt Cookies, die für den technischen Betrieb der Website erforderlich sind.