64.1936 (0064)

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Description

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
86316854X_0064
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-411007
Title:
64.1936
Volume count:
0064
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
310

Description

Title:
Gemischte Beiträge
Structure type:
Chapter
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
233

Table of contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 64.1936 (0064)
  • Cover
  • Title page
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Start page
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate

Full text

holen sie in unseren Kreis und spielen „Ist die 
schwarze Köchin da?" — „O Buer, wat kost' 
de Kou?" Die Kinder singen tüchtig mit und 
verlieren alle Scheu. 
Das Schönste an diesem Abend war das Ein¬ 
holen der Fahne. Alles Kleinvolk stand stramm 
und ehrfürchtig mit uns im Kreis. Die Augen 
leuchteten und der Händedruck zum Schluß war 
herzlich und gut. 
So gewinnen wir durch die Jugend die 
reaktionären Alten des Dorfes. Die Dorfjugend 
lebt ganz mit uns. —" 
So lebe ich im Arbeitsdienst — und 
darüber hinaus immer als Kamerad 
dieses Arbeitsdienstes! 
Erst war ich nichts, war ein Ichmensch wie 
viele andere, lebte allein für mich mit all 
meiner jungen Kraft, die Gott mir gab, und 
liest mich von meinem Volke mit all seinen 
Gütern beschenken. 
Waren wir dazu nicht auch Leute von bei» 
die sich stolz zu den Großen des Volkes k 
kennen, zu allem, was je von deutscher Ha? 
herrlich erschaffen wurde? Sagen wir ne 
deutlich, daß Hitler auch unser Führer sei, k 
wir selbst Nationalsozialisten seien? U 
hatten wir damals daran gedacht, daß es ei 
Dankesschuld gibt gegen das Volk, das alle fei: 
Werte auf uns überströmen läßt, gegen se« 
Führer, der deutsches Schicksal umbog, und a. 
sich nahm? Und doch ruft mein Volk t 
täglich, stündlich: hilf du nun deinem ärmer 
Bruder in diesem deinem Volk. 
Wir Mädel lernten im Arbeitsdienst den $ 
hören: trag mit an meiner Not — daß r 
fühlen, wir sind eins in unserem Volk und? 
Glauben an dieses Volk. Und lernten den t 
zum Leben unseres Volkes, unsern Weg sch 
Schließt die Reihen, schlaget ein, 
Kamerad, hier meine Hand! 
Ich für dich. du für mich 
und für's Vaterland. —" 
Arbeit für dein T^olk — 
Ein Saarbrücker Mädel, das bis zu dem Tage, 
an dem es zum Arbeitsdienst kam, kaum körperliche 
Arbeit verrichtet, sondern in der Hauptsache die 
Schulbank gedrückt chatte, schildert nachstehend, wie 
es ihm im Arbeitsdienst im Erohen und Ganzen 
erging und was der Arbeirsdienft seinem Emp¬ 
finden nach bedeutet. Es schreibt unter der oben¬ 
stehenden Ueberschrift: 
Das ist der Leitspruch, den man auf dem 
Ehrenzeichen, der Brosche jeder Arbeitsdienst- 
lerin, lesen kann. Dem Mädel, das einmal durch 
„die Schule der Natio n", wie der Ar¬ 
beitsdienst vielfach genannt wird, gegangen ist, 
wird die Zeit im Arbeitsdienst unvergeßlich 
bleiben. Oft sind der Alltag und die Arbeit nicht 
leicht, bei allen aber wird die Erinnerung über¬ 
goldet von kleinen Erlebnisien, ernster und nach¬ 
denklicher aber vor allem auch heiterer Art. 
Ein halbes Jahr lang bin ich in einem sozialen 
Hilfslager in einer Kleinstadt Südwestdeutsch¬ 
lands gewesen. Jedenfalls war die Arbeit bei 
unsern bedürftigen Arbeiterfamilien ebenso be¬ 
friedigend wie die bei einem Siedler. Als Erotz- 
stadtmädel, das bis dahin die ländlichen Ver¬ 
hältnisse kaum kannte, kam ich mit ängstlicher 
Erwartung im Lager an. Doch gleich nahmen 
sich in selbstverständlicher Kameradschaftlichkeit 
einige „Alte" meiner an und halfen tätig beim 
Auspacken und Einräumen, beim Strohsackstopfen 
und Fallebauen, während eine andere dabei 
93 
adelt dich selbst! 
stand und ermunternd tröstete: „Wart, rvcr 
du ein bisiel hier bist, wirst auch was Rechte 
jetzt schaust ja noch aus wie's Kätzle am Baud 
Und es ist mir dann auch nicht schwer gefallr- 
in der großen Lagerfamilie ein brauchbar 
Glied zu werden. Ob ich nun der Küchengem 
tigen assistierte und, wenn es leider Braà 
burger gab. auch mit ihr das Triumphgeheul di 
andern: „Hie Brandenburg allwege!" entgegr 
nahm; oder ob ich das Hygieneamt des Lagki 
versorgte und eine Woche lang nur mit: ,K 
II>>I>I!>>>>lI>I>>>IIII>l!IIIIl»III»II»IIII»»WI»IIIIl>»IIII»II»IIII>»IIIlII»IIIIII»»I»I>IIW 
Andern wir diesem ewigen nationalen Genu 
huldigen, rufen wir den großen Geist dt 
schöpferischen Kraft der Vergangenheit Herr 
unsere Gegenwart. Hn solchen hohen Hufgabr 
aber werden die Menschen wachsen; wir Habs 
kein Recht, zu zweifeln, daß wenn uns d 
Hllmächtige den Mut gibt, Unsterbliches: 
fordern, er unserem Volke die Kraft gebt 
wird, Unsterbliches zu erfüllen. Uvst 
Dome find Zeugen der Größe der Vergati^ 
heit I Die Größe der Gegenwart wi’ 
man einst messen nach den bwigkew 
werten, die sie hinterlaßt". 
Worte des Führers auf der Kulturtagung in Nürnberg $
	        

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