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59.1931 (0059)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 59.1931 (0059)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Erscheinungsverlauf:
1873 - 1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0059
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-399204
Title:
59.1931
Volume count:
0059
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1931
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
204

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
186

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 59.1931 (0059)
  • Cover
  • Title page
  • Contents
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inseratenverzeichnis

Full text

94 
Elfter Auftritt. 
Die Vorigen. Zeisig und Röschen aus dem Haufe. I 
Zeisig (leise). Komm, Liebchen! 
Röschen (leise). Gott, laß es gelingen! 
Zeisig (leise). Trau nlir! Die Liebe verläßt uns 
nicht. 
Schwalbe. Der Papa mag eben fein Abendlied 
.singen, 
Er macht ein gewaltiges Schafsgesicht. 
Wachtel. Äas wäre! (Leise.) Lebt.wohl! Geleit' 
euch der Himmel! 
(Laut.) Der Kerl ist ein Schaf bei Nacht und Tag. 
(Leise.) Am untern Tore stehn die Schimmel, 
Ich sprenge sogleich mit dem Rappen nach. 
Zeisig (leise). Lohn' es dir Gott! 
Röschen (leise). Gott mag's vergelten, 
Wie Sie uns als Schützer zur Seite stehn! 
Wachtel (leise). Nur fort, nur fort! So was kommt 
selten. 
Lebt wohl! 
Röschen und Zeisig (leise). Lebt wohl! 
Wachtel (leise). Aus Wiedersehn! 
Röschen und Zeisig (ab). 
Wachtel (laut). Siehst du noch nichts von meiner 
Dame? 
(Leise.) Gott Lob und Dank, das wäre vollbracht! j 
Schwalbe. Sie sitzt am Tische mit stillem Grame: ' 
Ich glaube, sie hat an Sie gedacht. 
Wachtel. Das wäre ja herrlich! 
Schwalbe. Wir müssen doch harren, 
Bis endlich Papachen zu Bette geht. 
Wachtel. Was kümmern wir uns um den alten 
Narren? 
Dem wird nun einmal die Nase gedreht. 
(Zieht die Leiter weg.) 
Schwalbe. Was soll das, zum Teufel? ich muß erst 
herunter! 
Wachtel. Für heute nicht, aber morgen vielleicht. 
Sei der Herr Schwalbe die Nacht hübsch munter, 
Wenn Ihm der Wind um die Nase streicht! 
Schwalbe. Herr! sind Sie verrückt? 
Wachtel. Er soll es noch werden. 
Sein Röschen ist Ihm listig entflohn 
Und jagt soeben mit raschen Pferden 
Und in des Bräutigams Armen davon. 
Schwalbe. Was Teufel! 
Wachtel. Warum sich vergebens erhitzen? 
Schwalbe. Die Leiter her! Ich setze nach! 
Wachtel. Für jetzt bleibt der Herr dort oben sitzen. 
Gott geb's, daß Er sich amüsieren mag! (Eilt ab.) 
Zwölfter Austritt. 
Schwalbe allein aus dem Brunnenhäuschen. Dann 
seine Nachbarn zu den Fenstern heraus. 
Schwalbe. Ich bin geschlagen, ich bin verraten! 
O ich verlorner Nachtwächter, ich! 
Es zwickt mich im Herzen, es drückt mich im Magen. j 
terr Gott im Himmel, erbarme dich! 
or Wut möcht' ich mich selber erstechen! 
Da unten wächst auch kein Hälmchen Gros 
Und ich riskiere den Hals zu brechen. 
^Das wäre doch ein verteufelter Spaß! 
Mein Mädel läuft mit lockern Zeis'gen 
So mir nichts dir nichts aus und davon! — 
Und ich-sitze hier auf dem Brunnenhäuschen 
In der allerfatalsten Situation. 
Ich Unglücksel'ger! Wenn's nur was hälfe, 
Ich hätte mich lieber zur Hölle verdammt. 
In wenig Minuten schlägt es elfe, 
Und wenn ich nicht blase, so komm' ich ums Amt. 
Ist denn niemand da? will mich niemand retten? 
Soll ich sitzen bis zum Jüngsten Gericht? 
Das Volk liegt alles schon m den Betten! 
Ich schreie, ich rufe —- man hört mich nicht. 
Nun, so will ich denn blasen, will blasen, 
Daß man's für die letzte Trompete hält, 
Bis alles zusammenläuft auf den Straßen 
Und der Schornstein von dem Dache fällt. 
(Fängt an zu blasen.) 
Erster Nachbar. Was Teufel, Herr Nachtwächter! 
sieht Er Geister? 
Zweiter Nachbar. Herr Tobias, was soll das sein? 
Der Bürgermeister. Was stört Er mich, den Bürger¬ 
meister? 
Dritter Nachbar. Nachbar Schwalbe, was fällt 
Ihm ein? 
Vierter Nachbar. Bläst Er denn zum Jüngsten 
Gerichte? 
Fünfter Nachbar. Was quält Er uns Christen, Er 
schlechter Kujon? 
Sechster Nachbar. Um Gottes willen! was soll die 
Geschichte? 
Siebenter Nachbar. Sind's Mörder? 
Achter Nachbar. Wo brennt's denn? 
Neunter Nachbar. Gibt's Revolution? 
Schwalbe. Ich wollt' mich im nächsten Bach er¬ 
saufen, 
Wär' ich nur nicht hier aus das Häuschen verdammt! 
Die Röse ist nlir davongelaufen! 
Ich komm' um den Dienst! Ich komme ums Antt! 
(Bläst.) 
Der Bürgermeister. So hör' Er doch endlich 
auf zu blasen! 
Erster Nachbar. Der Kerl muß morgen ins 
Karzer hinein! 
Zweiter Nachbar. Tobias, so heul' Er doch nicht 
durch die 
Straßen! 
Dritter Nachbar. Der Lümmel muß ganz von 
Sinnen sein! 
Vierter Nachbar. Was scheren uns seine 
Muhmen und 
Basen? 
Fünfter Nachbar. Hör Er aus! Sonst prügl' 
ich Ihn kurz 
und klein. 
Sechster Nachbar. Ei, eine verwünschte Art zu 
spaßen! 
Siebenter Nachbar. Ich bitt' Ihn, stell' Er 
den Spektakel 
ein! 
Achter Nachbar. Ich glaube, der Kerl ist im 
besten Rasen. 
Neunter Nachbar, 's ist doch ein recht versoff¬ 
nes Schwein! 
Schwalbe. Die Röse zum Teufel! da möchte man 
rasen! 
Und ich auf dem Häuschen obendrein! 
Sprach immer von meiner seinen Nasen 
Und mußte doch so ein Esel sein! 
Untereinander.
	        

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59.1931. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1931. Print.
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