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55.1927 (0055)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 55.1927 (0055)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0055
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-393235
Title:
55.1927
Volume count:
0055
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1927
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
391

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
196

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 55.1927 (0055)
  • Cover
  • Inserate I
  • Title page
  • Contents
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate II
  • Cover

Full text

55 
Gelehrte, wie Tycho Brahe 
und Melanchthon, unter 
ihrem Einfluß standen. 
Mit der allgemeinen An¬ 
erkennung des Kopernika- 
nischen Weltsystems trat 
sie niehr und mehr in den 
Hintergrund zugunsten 
ihrer Schwester, der 
„A st r o n o m i e", der 
Stern künde, die gleich 
jener uralt ist. Schon un¬ 
ter Fohi, um 3400 vor 
Christus, soll man in China 
angefangen haben, die 
Laufbahn der Sterne zu 
beobachten. Seit 2500 vor 
Christus sind uns chinesi¬ 
sche Beobachtungen über¬ 
liefert, von: Jahre 2296 die 
erste Kometenbeobachtung, 
im 22. Jahrhundert vor 
Christus beschäftigten sich 
die chinesischen Gelehrten 
bereits mit der Vorausbe¬ 
rechnung der Sonnenfin¬ 
sternisse. Auch die Inder 
und Ägypter betrieben die 
Astronomie eifrig, und die 
Chaldäer stellten bereits statistische Tafeln für die 
Vorausberechnung der Laufbahnen auf. — Es würde 
zu weit fiihren, hier von den Fortschritten unseres 
Wissens zu sprechen, das namentlich seit der Erfin¬ 
dung des Fernrohrs einerseits, der Entwicklung der 
mathematischen, physikalischen und chemischen Wissen¬ 
schaft andererseits außerordentlich gewonnen hat. .. 
Aber seltsam, je mehr die menschliche Kultur, oder 
hier sagen wir richtiger wohl: Zivilisation, fort¬ 
schreitet, desto mehr wird der Einzelne dem Wissen 
seiner Voreltern entfremdet, desto mehr glaubt er, 
daß dazu ein Spezialstudium gehöre, das nur wenige 
durchführen könnten. Während die sogenannten 
wilden oder nur halbzivilisierten Völker am Himmel 
noch sehr gut Bescheid wissen, erlischt diese Kenntnis 
bei uns schon auf dem Lazhe mehr und mehr, und der 
Städter vollends weiß sich unter den Sternen fast 
gar nicht mehr zurechtzufinden. Gewiß, den Großen 
Bären, den kennt wohl jeder, aber wenn es sich schon 
darum handelt, einen der anderen Planeten zu fin¬ 
den, da versagen die meisten. Nun ist es aber für 
jeden, der sich in etwa für die Gesetze des Kosmos 
interessiert, unerläßlich, wenigstens die hauptsäch¬ 
lichsten der Sternbilder und die prächtigsten der Fix¬ 
sterne zu kennen. Denn wie kann ich beispielsweise 
vom Mars zu meinen Kindern reden wollen, wenn 
ich ihnen denselben nicht einmal am Himmel zu 
zeigen weiß. 
Unter den Sternen unterscheidet man seit dem 
Alterturn die Planeten, die „Wandelsterne", die 
als Geschwister unserer Erde gleich ihr sich um den 
Mittelpunkt unseres eigenen 'Systems, die Sonne, 
drehen, und die F i x st e r n e. Natürlich bewegen sich 
auch die letzteren, von denen unsere Sonne durchaus 
nicht einer der größten ist; aber bei ihrer Bewe¬ 
gung erleiden ihre gegenseitigen Stellungen 
keine Veränderungen. Wenn wir sie beobachten, 
ist es uns gerade so, als 
wenn alle diese Lichtfunken 
am Firmamente festsäßen 
wie an der Innenwand 
einer ungeheuren Hohl¬ 
kugel, die sich um uns 
drehte. Diese Beobachtung 
ist, wie gesagt, schon in 
uralter Zeit gemacht wor¬ 
den, und davon rührt auch 
der lateinische Name «stel- 
lae flxae», angeheftete Ge¬ 
stirne, her. 
Diese Tatsache erleichtert 
das Sichzurechtfinden am 
Nachthimmel sehr, da die 
Sternfiguren selbst allzeit 
dieselben bleiben und nur 
im ganzen ihre Stellung 
zum Gesichtskreise verän¬ 
dern, aus- und untergehen. 
Das geschieht derart, daß 
die gleiche Stellung in je¬ 
dem folgenden Monate 
zwei Stunden früher er¬ 
reicht wird. Dieser jähr¬ 
lichen Veränderung des 
Firmamentes tragen die 
bekannten, überall käuf¬ 
lichen „drehbaren Sternkarten" Rechnung, die durch 
Einstellen eines Schiebers die Himmelsstellung für 
jede Zeit des Jahres sofort ermitteln lassen. Hasten 
wir aber erst die zur Zeit der Beobachtung gerade 
sichtbaren Fixsterne, dann ist es uns auch leicht, die 
Planeten zu finden. 
Natürlich (um kein Mißverständnis aufkommen zu 
lassen) wäre es falsch, nun zu glauben, daß man 
ohne eine solche Karte am Himmel nichts finden 
könnte; sie bewahrt den Anfänger lediglich davor, 
solche Sternbilder finden zu wollen, die zu dem 
Zeitpunkt der Beobachtung für ihn gar nicht sichtbar 
sein können, und erleichtert ihm das Suchen. — Aber 
man hüte sich davor, nun an einem Abend den ganzen 
Himmel auf einmal kennen lernen zu wollen. Des¬ 
wegen geben wir hier zwei kleine Kärtchen bei, die 
man dem ersten Studium zugrunde legen kann. 
Am sichersten geht man dabei von einem leicht auf¬ 
zufindenden Sternbilde aus. Da kommt zunächst der 
allbekannte Große Bär oder Himmels¬ 
wagen in Betracht. Von ihm aus finden wir 
leicht den P o l a r st e r n, wenn wir, wie aus 
unserem Kärtchen zu ersehen, die beiden Hinterräder 
des Wagens durch eine Linie verbinden und diese nach 
rechts (im Sinne eines im Wagen Sitzenden) etwa 
aufs Fünffache ihres Abstands verlängern. Die Linie 
stößt dann auf einen ebenfalls recht hellen Stern, 
der, wie uns zunächst scheint, einsam dasteht, und 
durch seine Stellung, etwa 50 0 über dem Nordpunkte 
des Horizonts, unzweideutig als der Polarstern zu 
erkennen ist. Wenn wir genauer zusehen, entdecken 
wir dann, daß er doch nicht allein steht, sondern eben¬ 
falls zu einem Sternbild gehört, dem Kleinen Bären 
oder Wagen, dessen Deichselspitze er bildet. Das war 
uns nur deshalb nicht gleich aufgefallen, weil 
im Gegensatz zum Großen Bären die Verbindung 
zwischen den beiden Hinterrädern und der Deichsel-
	        

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55.1927. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1927. Print.
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