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53.1925 (0053)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 53.1925 (0053)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Erscheinungsverlauf:
1873 - 1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0053
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-526420
Title:
53.1925
Volume count:
0053
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1925
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
360

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
200

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 53.1925 (0053)
  • Cover
  • Inserate I
  • Title page
  • Contents
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate II
  • Cover

Full text

160 
— Ich denke. Sie verkaufen mit — Glaube mir nur, mein Junge, — Sag mal, Du fährst ja nach der 
50% Nachlaß,- das ist doch noch immer wenn ich Dir eine Tracht Pi ügel ver- Stadt,- willst Du mir meinen Kittel 
derselbe Pi eis für diese Schuhe! Was ist abfolgen muß, ichmerzt mich das eben- mitnehmen? 
denn bei denen eigentlich heruntergesetzt? sosehr als Dich! — Gern,-aberwosvllichihnabgeben? 
— Die Absätze, meine Damen, sind um — Ja, das schon, aber nicht an der- — Das braucht Dir keine Sorgen zu 
50% niedriger geworden! selben Stelle! machen- ich stecke ja drin! 
einem Brettchen, welches zum Ablaufen von Flüssig¬ 
keit durchlöchert ist, einige Tage abtrocknen. Dann 
streut man reichlich Kümmel und Salz auf den Käfe 
und gibt noch eine ein bis zwei Zentimeter dicke, gut 
abgetrocknete Käseplatte darauf. Hierauf stellt man 
den Käse in den Keller zum Abreisen. Von Zeit zu 
Zeit muß er mit Salzwasser oder Molke abgewafchen 
werden. Sollte sich eine Schimmelschicht bilden, so 
muß diese wie beim Camembert vor dem Essen abge¬ 
kratzt werden. So zubereiteter Käse wird dem be¬ 
rühmten Altenburger Ziegenkäse ähnlich sein und 
jedermann munden. Ganz reif ist dieser Käse, wenn er 
glasig geworden ist. Kleine Käschen in der Art der 
Mainzer oder Harzer werden hergestellt, indem man 
den Quark gut abtrocknet und in kleine Käschen formt, 
nachdem man ihn genügend gesalzen und mit etwas 
Kümmel durchmengt hat. Die Käschen müssen aus 
jeder Seite einige Tage gut abtrocknen. Sind sie 
trocken, so legt man sie schichtweise in einen Steintopf. 
Zwischen die einzelnen Schichten kommt Haferstroh und 
auf das Ganze ein in Salzwasser getauchter nasser 
Lappen. Von Zeit zu Zeit, etwa alle acht Tage, 
wäscht man die Käschen in Salzwasser oder in Molke 
und stellt sie dann so lange in den Keller, bis sie speckig 
sind. 
Kitte für zerbrochene Sachen im Haushalt. Für 
Porzellan ist Weiße Ölfarbe in Tuben der trefflichste 
Kitt; mit dieser Ölfarbe werden die Bruchflächen recht 
gleichmäßig bestrichen, worauf man sie fest zusammen¬ 
drückt, sorgsam umwickelt und acht Wochen unberührt 
trocknen läßt. Weder Kälte, Wärme noch Nässe lösen 
diesen Kitt wieder. Gut kitten, und zwar Porzellan 
oder Glas mit Metall zusammen, tut eine heiße 
Lösung von Tischlerleim, der man etwas Terpentin 
zusetzen muß; bei der Anwendung müssen die Bruch¬ 
flächen vorgewärmt werden, und die Sachen bedürfen 
einer dreiwöchigen Trockenzeit. Anders kittet man Por¬ 
zellan oder Glas mit Holz; man löst dann Gelatine 
mit der dreifachen Menge Wasser, setzt der heißen 
Lösung ein Zehntel ihrer Menge Leinölfirnis zu und 
läßt dies Gemisch unter beständigem Rühren aufkochen. 
Die Bruchflächen werden gut damit bestrichen und eng 
zusammengehalten; dieser Kitt ist schon in vier Tagen 
völlig erhärtet. — Alle Dinge aus Elfenbeinmasse und 
dergleichen kittet man am besten mit gebranntem Gips 
und Gummiarabikum. Vier Teile Gips werden mit 
einem Teil Gummiarabikum vermischt, beides möglichst 
fein pulverisiert und dann mit Wasser zu dickem Brei 
verrührt, der gleichmäßig und nicht zu dünn aus die 
Bruchflächen gestrichelt wird. Die fest zusammenge¬ 
drückten und umschnürten Gegenstände müssen fünf bis 
sechs Tage trocknen, wobei man etwa hervorquellenden 
Kitt am zweiten Tage mit einem Messer behutsam 
entfernen muß. Holz auf Holz wird stets am besten 
mit Tischlerleim gekittet, dem man etwas pulverisierte 
Kreide zusetzt. Zu beachten ist übrigens bei allen 
Sachen, die man kitten will, daß diese an den Bruch¬ 
flächen gründlich gesäubert, nach dieser Säuberung 
aber nicht mehr mit den Fingern berührt werden. 
Natürlich soll man die gekitteten Sachen nicht früher 
benutzen, bis der Kitt völlig getrocknet und erhärtet ist. 
Malesizöl (nach Pfarrer Kneipp). Dieses wertvolle 
Heilmittel wird noch viel zu wenig verwendet. Bei 
Zahn-, Augen- und Ohrenentzündungen leistet es die 
wertvollsten Dienste. Bei Wurzelhautenzündung 
rettet es, rechtzeitig angewandt, sicher den Zahn. Die 
Anwendung ist einfach. Man reibt die Haut hinter 
dem Ohr oder auch im Nacken mit den Fingern 
warm, dann entnimmt man dem Fläschchen einen 
Tropfen des Ols und reibt es gut ein. Am besten 
schützt man die eingeriebene Stelle eine halbe Stunde 
vor kalter Luft. Es bildet sich nach wenigen Stun¬ 
den eine Röte mit Ausschlag verbunden. Wenn diese 
Wirkung nach 12 Stunden nicht eintritt, muß das 
Verfahren wiederholt werden. Das Ol ist in Apo¬ 
theken und Drogerien zu kaufen. Kneipp gibt noch 
an, daß dasselbe Ol nach geschehener Heilung des 
Übels auch heilend auf die angegriffene Haut einwirkt.
	        

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53.1925. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1925. Print.
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