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53.1925 (0053)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 53.1925 (0053)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Erscheinungsverlauf:
1873 - 1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0053
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-526420
Title:
53.1925
Volume count:
0053
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1925
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
360

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
200

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 53.1925 (0053)
  • Cover
  • Inserate I
  • Title page
  • Contents
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate II
  • Cover

Full text

99 
schließt das mittlere 
und untere Becken 
ein, die 80 bis 100 
Meter tiefer liegen. 
Um fast ebensoviel 
stürmten früher die 
kochenden Wasser hier 
in die Lüfte wieder 
empor, während frei¬ 
lich heute die gesamte 
Tätigkeit des Gebietes 
aus ein geringeres 
Maß herabgegangen 
ist. Wir wollen einige 
der interessantesten 
und charakteristischsten 
besuchen. 
Der Old Faithful, 
der „Alte Getreue", 
führt sein Spiel mit 
fast minutiöser Ge¬ 
nauigkeit aus. Heißer 
Dampf steigt aus sei¬ 
nem Schlunde hervor. 
Der Schlund öffnet 
sich aus der Kuppe 
eines kleinen Hügels 
aus weißen und gelb¬ 
lichen Kieselablage¬ 
rungen. Sinter, den 
das erkaltende Wasser zurückläßt. Es ist ein hartes 
Gestein geworden, auf dem man sicheren Fußes bis 
ganz an den Rand des länglichen Loches gelangen 
kann, dessen längster Durchmesser oben etwa zwei, 
weiter unten kauni einen halben Meter mißt. Etwa 
acht bis zehn Minuten vor der Eruption füllt sich 
dieser kleine Krater mit heißem Wasser, das immer 
reichlicher überfließt, bis unter unterirdischem Donner 
bei erzitterndem Boden Plötzlich eine Säule kochenden 
Wassers von mehr als 
einem halben Meter 
Dicke senkrecht etwa 
40 Meter hoch empor¬ 
geworfen wird. Das 
Spiel dauert vier 
Minuten lang un¬ 
unterbrochen mit 
gleicher Kraft an, 
hört dann plötzlich auf 
und wiederholt sich 
nach 65 Minuten 
pünktlich, wie ich 
selbst an drei Erup¬ 
tionen konstatieren 
konnte. Diese Regel¬ 
mäßigkeit ist das 
Wunderbarste der 
ganzen Erscheinung. 
Außer bei den kos¬ 
mischen Phänomenen, 
deren eine ja auch die 
Gezeiten (Ebbe und 
Flut) sind, können 
wir im Bereiche der 
Natur kaum noch 
etwas Ähnliches be- 
Die „Punschbowle" im Jellowstonepark (Nordamerika) 
Groltenbildung aus Gesteinkablagerung im Dellowstonepark (Nordamerika). 
obachtcn. Freilich, bei 
weitem nicht alle 
Geiser sind so pünkt¬ 
lich. Die Zwischen- 
räume der Eruptio¬ 
nen des Bee Hive, 
Bienenkorbgeisers — 
so benannt nach der 
eigentümlichen Form 
seiner Auswurssöfs- 
nung — schwanken 
zwischen 16 und 30 
Stunden. Er befindet 
sich nur etwa 500 
Schritte vom Old 
Faithful -entfernt, 
und gerade, als wir 
noch in der Betrach¬ 
tung seines Flügel¬ 
aufbaues begriffe» 
waren, hörten wir es 
aus der Ferne don¬ 
nern. Das sei der Bee 
Hive, sagte man, und 
wir eilten ihm im 
Sturmschritt ent¬ 
gegen. Gerade als 
wir bei ihm ankamen, 
öffnete sich in der 
Tiefe das ungeheure 
Dampfventil, und eine inehr aus Dampf als aus 
Wasser bestehende Säule von mehr als 60 Metern 
Höhe wirbelte brausend und heulend dicht vor uns in 
die Lüste. Acht Minuten lang blieb jenes geheimnis¬ 
volle Ventil in der Tiefe geöffnet, dann schloß es sich 
plötzlich, und wir konnten sofort an das etwa einen 
Meter hohe und nur etwa 40 Zentimeter weite „Mund¬ 
stück", wie man diese eigentümliche Öffnung wohl 
nennen könnte, herantreten, einen Höllenrachen, der 
uns mit heißem 
Odem anfauchte. 
Kaum hatten wir 
uns von diesem Ein¬ 
druck erholt, als der 
gleichfalls in der 
Nähe befindliche 
Castle - Geiser sein 
Spiel begann und, 
von ihm zurückkehrend, 
dünn der Old Faith¬ 
ful seine Reprise auf¬ 
nahm. Man sah sich 
umringt von den 
mächtigsten und ge¬ 
heimnisvollsten Äuße¬ 
rungen der Natur¬ 
mächte, deren Tätig¬ 
keit man auf Spazier¬ 
gängen inmitten einer 
herrlichen Gebirgs- 
welt mit aller See¬ 
lenruhe beobachten 
konnte. 
Der größte unter 
den damals noch 
regelmäßig arbciten- 
7*
	        

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53.1925. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1925. Print.
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