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44.1916 (0044)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 44.1916 (0044)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0044
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-360896
Title:
44.1916
Volume count:
0044
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1916
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
236

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
142

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 44.1916 (0044)
  • Cover
  • Title page
  • Contents
  • Preface
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Inseratenverzeichnis
  • Inserate
  • Cover

Full text

30 
liehen Franken gegen seine widerspenstigen 
Nachbarn herbeigeführt, hatte sie doch in seiner 
Abwesenheit von der Mark im Verein mit dem 
klugen Johann von Waldow kräftiges Regiment 
in seinen Landen gehalten. 
Der Landfriede von Tangermünde bezeichn \ 
nete das Ende des Raubritterwesens in den 
Marken. Es ist hier unmöglich, aus die weite¬ 
ren Taten Friedrichs einzugehen. Der bedeu¬ 
tungsvollste Tag in seinem Leben wie in der 
älteren Geschichte der Mark war der 18. April 
1417, wo Kaiser Sigismund auf dem Markt 
zu Konstanz dem Burggrafen feierlich die Kur- 
und Erzkämmererwürde verlieh. Als Kurfürst 
Friedrich I. hat er noch oft das Schwert für 
den bedrohten Frieden ziehen müssen. Der 
Mannhaftigkeit und Ritterlichkeit seines Wesens 
schloß sich ein seines Verständnis für Kunst 
und Literatur an; er kannte und verehrle 
Petrarca; seine deutschen Lehrbücher hat er 
wert genug gehalten, um ihrer in seinem 
Testament zu gedenken. Die Einsicht und 
Mäßigung, die er in kirchlichen und rechtlichen 
Dingen bewies, machte seinen Namen weithin 
bei Freund und Feind beliebt. Mit Recht sagt 
Leopold von Ranke von Friedrich I., daß er 
„an die sagenhaften Heroen des Altertums er¬ 
innert, welche, aus der Ferne konnnend, einge¬ 
borenen Stämmen Ordnung und Zucht bringen 
und dadurch ihre Macht begründen". 
Das Kurfürstentum Brandenburg war aber 
von nun an unwiderruflich an die Fürsten aus 
dem Hause Hohenzollern geknüpft. Staats- 
männischer Einsicht, schöpferischer Kraft war 
eine Bahn der Tätigkeit eröffnet, die ihrer 
Kräfte würdig war, und die im Laufe der 
Jahrhunderte den höchsten Zielen entgegen¬ 
führen sollte. 
Sein Nachfolger Friedrich der Eiserne 
(1440—1470) vollendete mit Erfolg die Seß- 
haftmachung der Hohenzollern in der Mark. 
Den Sonderbestrebungen der stolzen Patrizier- 
geschlechter in Berlin und anderen Städten be¬ 
gegnete er mit eiserner Energie, wovon die 
Geschichte Berlins ein Lied zu singen weiß. 
Von dem heruntergekommenen Deutschen Ritter¬ 
orden kaufte er die Neumark. Die noch mi߬ 
trauische märkische Ritterschaft suchte er durch 
Stiftung des „Schwanenordens" mit der 
fränkischen zu versöhnen. 
Friedrich des Eisernen Bruder, Albrecht 
Achilles (1470—1486), wurde für die Zukunft 
des Brandenburgisch-Preußischen Staates von 
größter Wichtigkeit durch das 1473 erlassene 
Hausgesetz, die Dispositio Achillea, durch 
welche er festsetzte, daß die Mark stets unge¬ 
teilt dem ältesten Sohne zufallen sollte, 
während die jüngeren Söhne mit den frän 
kischen Besitzungen entschädigt werden sollten. 
Er verhütete so für alle Zeiten das Auseinan¬ 
derfalten derbrandenburgischenMacht. Johann 
Cicero (1486—1498), der erste der in der 
Mark geborenen Kurfürsten, schloß sich enger 
an die Märker an als seine Vorfahren, be 
willigte ihnen wichtige Rechte und suchte auch 
Wissenschaft und Kunst in der Mark zu för¬ 
dern. Sein Sohn Joachim I. Nestor (1498— 
1535) verfolgte mit unerbittlicher Strenge die 
räuberischen Adligen, gründete das Kammer¬ 
gericht in Berlin, erließ für die Städte Poli¬ 
zeiverordnungen und errichtete in Frankfurt 
a. O. die bereits von seinem Vater geplante 
erste Universität in der Mark. Sein Sohn 
Joachim II. (1535—1571) trat am 1. 
November 1539 mit seinem ganzen Hofe zur 
lutherischen Lehre über, die in seinem Vater 
einen so heftigen Gegner gefunden hatte. Mit 
dem Herzog von Liegnitz schloß Joachim II. 
1537 unter der klugen diplomatischen Mitwir¬ 
kung seines Kanzlers Lampert Distelmeier den 
berühmten Schlesischen Erbvertrag, ein 
wichtiger Schritt zur späteren Erwerbung 
Schlesiens. Von seiner weitausschauenden 
I Politik zeugte auch die Tatsache, daß er 1569 
mit der Vormundschaft über den blödsinnigen 
' Herzog Albrecht Friedrich die Mitbelehnung 
mit dem Herzogtum Preußen erlangte, wodurch 
er die Erwerbung Preußens vorbereitete. Kur¬ 
fürst Johann Georg(1571—1598)verbesserte 
die unter seinem Vater zerrütteten Finanzver¬ 
hältnisse durch Sparsamkeit und weife Bewirt¬ 
schaftung der Staatsgüter. Die Reformation 
befestigte er durch neue Kirchenordnungen. Er¬ 
gründete das Gymnasium zum Grauen Kloster 
in Berlin, das für die aufstrebende Bildung in 
der Mark bald bedeutsam wurde. Seines 
Nachfolgers Joachim Friedrichs (1598— 
1608) staatsmännischer Klugheit gelang es gleich¬ 
falls, die Vormundschaft über den geistes¬ 
kranken Herzog Albrecht Friedrich von Preußen 
zu erlangen und bamit die Erwerbung 
Preußens zu beschleunigen. Auch die Jülich- 
Clevische Erbschaft, die einen Hauptbestandteil 
der späteren Rheinprovinz bilden sollte, bereitete 
er durch klug angeknüpfte Heiraten vor. Er 
gründete das Gymnasium zu Joachimstal, das 
später nach Berlin verlegt wurde. Johann 
Sigismunds (1608—1619) politischer
	        

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44.1916. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1916. Print.
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