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40.1912 (0040)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 40.1912 (0040)

Periodical

Persistent identifier:
86316854X
Title:
Saarbrücker Bergmannskalender
ZDB-ID:
ZDB Icon2862115-3
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1873
1962
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
86316854X_0040
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-353465
Title:
40.1912
Volume count:
0040
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Mining
Year of publication:
1912
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
228

Chapter

Title:
Gemischte Beiträge
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
112

Chapter

Title:
Statistik über den Saarbergbau
Document type:
Periodical
Structure type:
Chapter
Digitised pages:
2

Contents

Table of contents

  • Saarbrücker Bergmannskalender
  • 40.1912 (0040)
  • Title page
  • Contents
  • Kalendarium
  • Gemischte Beiträge
  • Die Belegschaft des Saarbrücker Bergwerksdirektionsbezirks
  • Das neue Knappschaftskrankenhaus im Fischbachtale
  • Grubenrettungswesen an der Königlichen Bergschule Saarbrücken
  • Ein Wahrzeichen des Bergwerks Heinitz
  • Neuerungen auf dem Gebiete der maschinellen Gruben - Streckenförderung
  • Das neue Kreishaus auf dem Schlossplatz in Saarbrücken
  • Statistik über den Saarbergbau
  • Inserate

Full text

— 110 — 
Stein- und Braunkohlenbergbau-Statt st ik iin Jahre 1910. 
er Montanindustrie der Welt ist das vergangene 
Jahr nicht unhold gewesen, wenn auch manche 
Hoffnungen nicht in dem gewünschten Maße in Er¬ 
füllung gegangen sind. Hierfür spricht die Entwick¬ 
lung der Kohlenförderung und des Verbrauchs, die 
fast überall eine Zunahme erfahren haben und dadurch 
günstige Rückschlüsse auf die Entwicklung des gesamten 
industriellen Lebens gestalten. Solche Rückschlüsse sind 
um so mehr berechtigt, als von Jahr zu Jahr infolge 
der immer sparsameren Verwertung des Heizmaterials 
mit kleineren Kohlenmengen größere Werte erzeugt 
werden. Die fortschreitende Ausnutzung der Gicht¬ 
gase, die Verbesserungen im Dampfkesselbau, der Er¬ 
satz der Dampfkessel älteren Systems durch neuere 
Dampfkesselformen mit geringerem Kohlenverbrauch, 
die immer größere Verdrängung der Dampfmaschine 
mit Kohlenverbrauch durch Benzol-, Rohöl- usw. Mo¬ 
tors wirken in gleicher Richtung wie die zunehmende 
Zusammenfassung der Krafterzeugung, die eine größere 
Ausnutzung bei verhältnismäßig sinkendem Kohlenver¬ 
brauch zur Folge hat. Abschwächend aus den 
Konsum insbesondere deutscher Steinkohlen 
wirkt auch die zunehmende Verwendung von Braun¬ 
kohlen und Braunkohlenbriketts, die sich seit 1899 un¬ 
gefähr verdoppelt hat, während der Verbrauch von 
Steinkohlen nur um etwa die Hälfte gestiegen ist. 
Wersen wir einen Blick auf die amtlichen Angaben 
überdieKohlenproduktioir der verschiedenen 
Länder im Jahre 1910 — soweit sie bisher ver¬ 
öffentlichtworden sind —, so steht wiederum D euts ch- 
land nächst den Vereinigten Staaten von 
Nordamerika und Großbritannien allen an¬ 
dern Ländern der Erde vor, also an dritter Stelle. 
Die Förderung Deutschlands ist aber in den 
letzten zehn Jahren so wesentlich gestiegen, daß sie in 
der prozentualen Zunahme nur noch von der nord¬ 
amerikanischen Union übertrvffen wird. Die gesamte 
Steinkohlenförderung Deutschlands stellte 
sich im Jahre 1910 aus 152 827 777 t gegen 148 788 050 t 
im vorhergehenden Jahre. Die Braunkohlenförderung 
betrug 69531025 t (im Vorjahr 68 657 606 t). 
Unter den übrigen Produktionsländern ist vor allem 
die nordamerikanische Union als Hauptkohlen¬ 
land der Erde zu betrachten. Sie förderte im ver- 
fiossenen Jahre 410,20 Mill. t Kohlen und hat damit 
ehre Rekordziffer vorn Jahre 1907 nahezu wieder er¬ 
reicht, nachdem sie in den beiden darauf folgenden 
Jahren wegen der wirtschaftlichen Depression einen 
Rückschlag verzeichnen mußte. Allerdings ist sie mit 
ihrem Ergebnis Großbritannien noch weit über¬ 
legen, denn dessen Förderung stellte sich „nur" auf 
266,72 Mill. t., d. i. ca. 3 Mill. k mehr als im Jahre 
1909. Mit rund 152,83 Mill. t folgt nun, wie schon 
oben gesagt, Deutschland. Dazu gesellen sich in ziem¬ 
lich weitem Abstande die übrigen inbetracht kommenden 
Länder, deren Produktion durchweg in langsamem 
Steigen begriffen ist, ohne aber größere Verschiebungen 
nach oben oder nach unten aufzuweisen: Frankreich 
mit 37,26 Mill. t, Belgien mit 25,04 Mill. t, 
Oesterreich-Ungarn mit 43,2 Mill. t, woran aber 
ein erheblicher Betrag für Braunkohlen abzusetzen ist, 
die von der österr.-ungarischen Statistik mit den Stein¬ 
kohlen in einer Summe aufgeführt werden. Nunmehr 
schließen sich an: Rußland (21,10 Mill. t gegen 
20,8 Mill. t in 1909), Japan (15,92 gegen 14,90), 
Kanada (9,00 wie im Vorjahre), Britisch-Jndien 
(9,20 gegen 9,00), Australien (9,10 gegen 9,00), Süd¬ 
afrika, Spanien und China, während die übrigen 
Länder, wie Italien, Schweden, die Nieder¬ 
lande, Jndochina mit ihren wenigen Hundert¬ 
tausend t für die Statistik nicht in die Wagschale fallen. 
Nach offiziellen Daten waren im vorigen Jahre 
an Arbeitern im Kohlenbergbau beschäftigt: 
in Großbritannien 972300, in den Vereinigten 
Staaten 672400, Deutschland 602000, Belgien 
146 000, Frankreich 192100. Daraus ergibt sich 
eine Durchschnitts) ahresl eistun g für den ein¬ 
zelnen Arbeiter: in den Vereinigten Staaten 
538 t, England 271 t, Deutschland 246 t, 
Frankreich 188 t und Belgien 160 t. Man wird 
nicht fehlgehen, wenn man die sehr überlegene Leistung 
des amerikanischen Arbeiters, welche die des belgischen 
um mehr als das Dreifache übertrifft, auf die ver¬ 
mehrte Anwendung maschineller Vorrichtungen im 
Bergbau zurückführt. 
Nun zum Kohlenverbrauch, der den richtigsten 
Maßstab liefert für die industrielle Entwicklung der 
einzelnen Nationen, wobei allerdings nicht verschwiegen 
werden darf, daß die verschiedenen Grundsätze, die in 
den einzelnen Ländern bei Aufmachung dieser Statistik 
maßgebend sind, kein ganz objektives Bild ermöglichen. 
Es verbrauchten im Jahre 1910 (die entsprechenden 
Ziffern für 1909 in Klammern): die Vereinigten 
Staaten von Nordamerika 396,72 Mill. t, 
(379,06), Großbritannien 179,23 Mill. t 1177,75), 
Deutschland 142,30 Mill. t (141,00), Fr a n kr eich 
55,71 Mill. t (54,33), R ußland 28,82 Mill.) t (25,20), 
Oesterreich-Ungarn 26,12 Mill. t (25,03), Bel¬ 
gien 24,36 Mill. t (24,20). Nun folgen Kanada 
mit 19,60 Mlll. t, Japan mit 11,98 Mill. t,Italien 
mit 8,96 Mill. t, Spanien mit 6,12 Mill. t, 
Schweden mit 5,59 t. Aber diese Ziffern gewinnen 
erst ihre Bedeutung, wenn wir sie auf den Kopf der 
Bevölkerung reduzieren. Dann erhalten wir für die 
Vereinigten Staaten 4,90 t, Großbritannien 
4,01 t, Belgien 3,40 t, Deutschland 2,58 t, (rech¬ 
nen wir hinzu jedoch den Verbrauch an Braunkohlen, 
so ergibt sich 3,41 t pro Kopf!) Frankreich 1,42 t, 
O e st err e i ch - U n g a rn (einschließlich Braunkohlen) 
0,98 t, Rußland 0,24 t,Italien 0,28 t,Spanien 
0,32 t, Schweden 1,20 t, Kanada 3,31 t, Japan 
0,22 t. Besonders auffallen muß bei diesen Ziffern 
der hohe Kohlenverbrauch, den wir in Kanada 
feststellen. 
a) Steinlrohlknproiiulrtlliil int Deutschen Reiche im Jahre 1910.*) 
Preußen 
143771612 Tonnen. 
Bayern 
773916 „ 
Sachsen 
5370365 
Elsaß-Lothringen 
2686379 
übrige deutsche Staaten. . . 
225505 
Summe Deutsches Reich 152827777 Tonnen. 
d) öraunltohlenproduktion im Retuschen Reiche im Jahre 1910.*) 
Preußen 
56644291 Tonnen. 
Bayern ; . 
1494631 
Sachsen 
3608051 
Hessen 
481694 
Braunschweig 
2058110 
Sachsen-Altenburg 
3971869 
Anhalt 
1266369 
Übrige deutsche Staaten . . . 
6010 
Summe Deutsches Reich 
69531025 Tonnen. 
*) Preußen nach der Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und 
Salinenwefeu. Sonstige Staaten nach den vorläufigen Mitteilungen.
	        

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40.1912. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1912. Print.
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