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8.1954 (0009)

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Bibliographic data

fullscreen: 8.1954 (0009)

Periodical

Persistent identifier:
824454855
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83393
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
824454855_0009
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-449366
Title:
8.1954
Volume count:
0009
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
270

Part

Title:
Nummer 5: Mai 1954
Document type:
Periodical
Structure type:
Part
Digitised pages:
12

Contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 8.1954 (0009)
  • Cover
  • Nummer 1: Januar 1954
  • Nummer 2: Februar 1954
  • Nummer 3: März 1954
  • Nummer 4: April 1954
  • Nummer 5: Mai 1954
  • Nummer 6: Juni 1954
  • Nummer 7: Juli 1954
  • Nummer 8: August 1954
  • Nummer 9: September 1954
  • Nummer 10: Oktober 1954
  • Nummer 11: November 1954
  • Nummer 12: Dezember 1954
  • Cover

Full text

ORGAN OER EINAEITSGEUIERRSEHRET DER RRREITER. ANGESTELLTEN UND DEflfDTEN 
8. Jahrgang Saarbrücken / Mai 1954 Nummer 5 
Friede, Freiheit, Gerechtigkeit! 
Die Kundgebung der Einheitsgewerkschaft in Saarbrücken 
Die Saarhauptstadt bot in den Vormittagsstunden des 
1. Mai 1954 ein imposantes Bild. Durch die von Tausenden 
von Menschep umsäumten Hauptstraßen der Stadt Saar 
brücken, bewerte sich unter starker Beteiligung der Demon 
strationszug der Einheitsgewerkschaft vom Ludwigsberg zum 
Landwehrplatz, dem Ort der öffentlichen Kundgebung. 
Schon vorher hatten die Eisenbahner vor dem Direktions 
gebäude am Bahnhof demonstriert und durch die Stimme 
ihres ersten Vorsitzenden, Eduard Weiter, ihre besonderen 
Forderungen erhoben (s. a. den Artikel „Das Problem Schiene 
und Straße wird ein soziales Problem“). Diese starke Gruppe 
der Demonstranten des IV Eisenbahn setzte sich an der Berg 
werksdirektion an die Spitze der Marschsäule der übrigen 
Verbände, um auch an der gemeinsamen Kundgebung der 
Einheitsgewerkschaft teilzunehmen. 
So konnte der 1. Vorsitzende der Einheitsgewerkschaft, 
Richard Rauch, auf dem Landwehrplatz eine eindrucksvolle 
Kundgebung eröffnen. Unter den zahlreichen Demonstranten 
konnte er auch den Arbeitsminister, Kollegen Richard Kirn, 
begrüßen, der wie in den vergangenen Jahren an der Kund 
gebung der Einheitsgewerkschaft teilgenommen hatte. In 
mitreißenden Worten appellierte Richard Rauch an die Ar 
beitnehmerschaft, den 1. Mai nicht nur als Feiertag der Arbeit 
zu betrachten, sondern auch als Kampftag, als den Tag des 
offenen Bekenntnisses zur gerechten Sache des schaffenden 
^.Menschen. Er rief all denen, die glauben abseits stehen zu 
^dürfen zu, daß sie sich besinnen möchten auf die Probleme, 
die noch immer ihrer Lösung im Sinne der Arbeitnehmer 
schaft warteten. Die Forderungen der Einheitsgewerkschaft 
und damit die Forderungen der gesamten Arbeitnehmer 
schaft an der Saar könnten nur verwirklicht werden, wenn 
sich alle Arbeitnehmer bewußt würden, daß die Gewerkschaft 
eine gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen habe, die des Ein 
satzes aller bedürfe. Im Mittelpunkt der Kundgebung auf 
dem Landwehrplatz stand die Rede unseres altverdienten 
Kollegen Jakob Schäfer. 
Er wies auf den schweren Weg hin, den die Arbeiterschaft 
•seit jenem 14. Juli 1889 gegangen ist, an dem 100 Jahre nach 
der Erstürmung der Bastille, der Zwingburg des Despotismus, 
Vertreter der internationalen Arbeiterschaft den 1. Mai zu 
dem Tage erklärten, an dem künftig Jahr für Jahr in der 
ganzen Welt für die sozialen und wirtschaftlichen Forderun 
gen demonstriert werden solle. Wenn auch der Achtstunden 
tag, bezahlter Urlaub und viele andere soziale Forderungen 
heute schon Wirklichkeit geworden seien, so habe der Welt 
feiertag der Arbeit, auch nachdem er zum gesetzlichen und 
bezahlten Feiertag geworden, auch heute noch seine grund 
sätzliche Bedeutung. 
Wenn wir heute 
für Friede, Freiheit und soziale Gerechtigkeit 
demonstrierten, so gäben gerade diese grundlegenden Forde 
rungen dem 1. Mai 1954 sein ganz besonderes Gepräge. 
Für den Völkerfrieden schlechthin träten wir ein, und 
indem wir uns für die Freiheit als die Voraussetzung für 
soziale Gerechtigkeit einsetzen, müßten wir uns gegen jede 
Diktatur wenden, ganz gleich, in welche Form sie sich kleide. 
In seinen weiteren Ausführungen legte Jakob Schäfer 
überzeugend die Berechtigung der in der später einstimmig 
angenommenen Resolution der Einheitsgewerkschaft erho 
benen Forderungen dar, und er fand die Zustimmung aller. 
als er zum Schlüsse seiner Rede ausrief: „Heute, am Welt 
feiertag der Arbeit, reichen wir über alle Grenzen hinaus in 
brüderlicher Verbundenheit all denen die Hände, die mit 
uns eintreten für Friede, Freiheit und soziale Gerechtigkeit, 
die mit uns führen den heiligen Kampf der Arbeit!“ 
Nach der Annahme der durch Kollegen Richard Rauch in 
seinem Schlußwort eingebrachten Resolution fand die ein 
drucksvolle Kundgebung auf dem Landwehrplatz mit dem 
gemeinsamen Liede „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ ihr Ende,
	        

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