8.1954 (0009)

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Description

Persistent identifier:
824454855
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Structure type:
Periodical
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Description

Persistent identifier:
824454855_0009
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-449366
Title:
8.1954
Volume count:
0009
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Structure type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
270

Description

Title:
Nummer 12: Dezember 1954
Structure type:
Part
Collection:
Saarlandica
Digitised pages:
32

Table of contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 8.1954 (0009)
  • Cover
  • Nummer 1: Januar 1954
  • Nummer 2: Februar 1954
  • Nummer 3: März 1954
  • Nummer 4: April 1954
  • Nummer 5: Mai 1954
  • Nummer 6: Juni 1954
  • Nummer 7: Juli 1954
  • Nummer 8: August 1954
  • Nummer 9: September 1954
  • Nummer 10: Oktober 1954
  • Nummer 11: November 1954
  • Nummer 12: Dezember 1954
  • Cover

Full text

8. Jahrgang 
Saarbrücken / Dezember 1954 
Nummer 12 
ORGAN DER EINHEITGGEUIERRSIHRFT DER RRDEITER. RNGEGTELLTEN tlND OERDITEN 
. . . und Friede auf Erden! 
Immer, wenn ein Jahr seinem Ende zu- 
.geht, wenn das Weihnachtsfest vor der 
Türe steht, neigt der Mensch zu einer 
gewissen Besinnlichkeit, die ihn Rück 
blick und Ausblick halten läßt. Beson 
ders überall da, wo die deutsch© 
Sprache erklingt, gibt man sich gern© 
dieser Weihnaehtsstimmung hin. Wohl 
in keiner Zeit kommt die tiefe Frie 
denssehnsucht gerade der Arbeitnehmer 
schaft so zum Ausdruck als in den Ta 
gen, in denen vor fast zweitausend 
Jahren zum ersten Male die frohe Bot 
schaft verkündet wurde. 
Wieder rundet sich ein Jahr voller 
Hoffnungen, aber auch ein Jahr, wer 
wollte das verhehlen, voller enttäuschter 
Erwartungen. Nach vierjährigen Be 
mühungen wurde der Arbeitnehmer 
schaft das Betriebsverfassungsgesetz 
gegeben, das bei weitem nicht ihren 
berechtigten Forderungen entspricht. 
Es schafft keinesfalls die Ebene, auf 
der sich Kapital und Arbeit gleichbe 
rechtigt begegnen können. Der öffent 
liche Dienst, das brachten die General 
versammlung des Industrieverbandes 
Öffentliche Betriebe und Verwaltungen 
und die gemeinsame Tagung der In 
dustrieverbände Eisenbahn und Verkehr 
und Transport klär zum Ausdrude, ist 
selbst von dieser sdrwachen Mitbestim 
mung ausgesdilossen und soll vertröstet 
werden auf ein Personalvertretungsge 
setz, von dem niemand weiß, was es 
überhaupt bringen wird. 
Audi auf dem Lohnsektor ist die Bi 
lanz alles andere als befriedigend, dar 
über können auch die hier und da 
durdi zähen Kampf der Gewerkschaften 
errungenen kleinen Fortschritte nicht 
hinwegtäuschen. Hier dürfen sich die 
Arbeitnehmer audi in ihrer etwas zur 
Sentimentalität neigenden Weihnachts- 
stimmung nicht der Illusion hingeben, 
daß der Sozialpartner angesidits des 
Weihnachtsfestes zu grundsätzlichen 
Zugeständnissen bereit wäre. In diesem 
Raum, wo sich die Dinge hart stoßen, 
bedarf es der ganzen Entsdrlossenheit 
der Arbeitnehmer, wenn sie im Ringen 
.Prophoto" Literarisches Büfo — Aufnahme Hans Zsrbit 
um den gerediten Anteil am Sozial 
produkt weiterkommen will. Die Me 
tallarbeiter stehen vor schweren Ent 
scheidungen, denen wohl auch die üb 
rigen Wirtschaftszweige nicht entgehen 
werden; denn leider ist es doch so, daß 
die Friedensbotschaft zwaT die geneig 
ten Herzen der Arbeitnehmer findet, 
aber nicht der Gegenseite, deren Be 
reitschaft sich mehr in Äußerungen 
kommerzieller Tüchtigkeit erschöpft. 
Wir wollen nicht in allen Einzelheiten 
auf die Geschehnisse des vergangenen 
Jahres eingehen, das sei der ersten 
Nummer im Jahre 1955 Vorbehalten, 
doch sei uns ein kurzer Ausblick auf 
die Zukunft gestattet. 
Noch immer nicht, auch nicht nach den 
Lehren zweier verheerender Weltkriege, 
führt die Menschheit ein Leben in Frei 
heit ohne Angst, wie es die Charta 
der Nationen verkündet, noch ist di© 
Welt voller Mißtrauen, das neue Ge 
fahren in sich birgt 
Wenn die Arbeitnehmerschaft in der 
ganzen Welt in diesen Tagen wünscht, 
daß die frohe Botschaft „und Frieden 
auf Erden, den Menschen, die guten 
Willens sind“ auch in die Herzen der 
Staatsmänner dringen möge, dann weiß 
sie, daß ihre Existenz am engsten mit 
dem Frieden verknüpft ist. 
Auch heute wieder, trotz aller Ent 
täuschungen ln der Vergangenheit, gibt 
sie der Hoffnung Ausdruck, daß guter 
Wille die Zukunft bestimmen möge 
und nicht Haß und Mißtrauen, Un 
freiheit und Angst
	        

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