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1954 (0009)

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Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1954 (0009)

Periodical

Persistent identifier:
824454855
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83393
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
ZDB-ID:
ZDB Icon2819805-0
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Economy
Erscheinungsverlauf:
1946 - 1954
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
824454855_0009
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-449366
Title:
1954
Volume count:
0009
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1954
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
270

Part

Title:
Nummer 1: Januar 1954
Document type:
Periodical
Structure type:
Part
Digitised pages:
24

Contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 1954 (0009)
  • Cover
  • Nummer 1: Januar 1954
  • Nummer 2: Februar 1954
  • Nummer 3: März 1954
  • Nummer 4: April 1954
  • Nummer 5: Mai 1954
  • Nummer 6: Juni 1954
  • Nummer 7: Juli 1954
  • Nummer 8: August 1954
  • Nummer 9: September 1954
  • Nummer 10: Oktober 1954
  • Nummer 11: November 1954
  • Nummer 12: Dezember 1954
  • Cover

Full text

4 
Januar t954 
(}ewerUIeitafittt in aliiv 717*7i 
Ein gewerkschaftliches Produktivitätsprogramm 
Der norwegische Gewerkschaftsbund 
„Arbeidernes Faglige Landsorganisation i 
Norge" (LO) hat ein Produktivitätspro 
gramm beschlossen, das auch in der in 
ternationalen Gewerkschaftsbewegung Be 
achtung verdient, Eis nimmt sehr klar zu 
den E’ragen Steilung, die unter den Be 
werden schließlich aufgefordert, moderne und vorbereitet werden. Es liegt an den 
Personalführung und Arbeitspsychologie zu staatlichen und kommunalen Behörden, 
studieren, sie sollen Uebcrlegungen darü 
ber veranlassen, wie der Unfallschutz auf 
den Arbeitsplätzen verbessert werden 
könnte, und wie das Wohlbefinden im Be 
trieb und die Arbeitsfreude gesteigert wer- 
für eine rechtzeitige planmäßige Organi 
sation der Arbeitsplatzwechsel zu sorgen. 
griffen rroduktionssteigerung, Rationali- den können. Sie sollen auch ihre eigenen 
sierung, Berufsausbildung, betriebliche Zu 
sammenarbeit und Vorschlags wesen zu 
sammengefaßt werden. Auf dem norwe 
gischen Gewerkschaftskongreß wurden die 
Unternehmer zur Zusammenarbeit auf der 
Grundlage der Richtlinien dieses Pro 
gramms auf gef ordert. 
Möglichkeiten, die Arbeiter und Angestell 
ten beruflich weiterzubilden, untersuchen. 
In der Einleitung zu dem Produktivi 
tätsprogramm wird festgestellt, daß mit 
dem Anwachsen der Gewerkschaftsbewe 
gung ihre Arbeit für eine Verbesserung des 
Lebenss' ndarJs der Mitglieder sich nicht 
nur auf die bessere Verteilung des Ar 
beitsproduktes beschränken kann. Auch 
eine rationellere Produktion, welche ver 
mehrten Warenzugang und niedrigere 
Preise ermöglichen soll, ist anzustreben. 
Die Produktionssteigerung kann nicht 
ohne zielbewußte und systematische Ar 
beit und aktiven Einsatz jedes einzelnen 
Lohnempfängers zustande kommen. Wenn 
gute Resultate erzielt werden sollen, muß 
man zuerst an sich selbst Forderungen stel 
len. Darum werden die norwegischen Ar 
beiter unter anderem aufgefordert, die 
Produktionsmittel in bestmöglichem Zu 
stand zu halten, das Rohmaterial rationell 
auszunützen, und die Arbeitsmethoden auf 
die Möglichkeit von Vereinfachungen hin 
zu überprüfen. Die Arbeit' r sollen das 
Vorschlagswesen zur Verbesserung der 
Produktion fördern und dafür sorgen, daß 
Neueingestellte die bestmögliche Ausbil 
dung erhalten. 
ln den skandinavischen Ländern ist die 
Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern 
und Arbeitgebern in betrieblichen Fragen 
im letzten Jahrzehnt gewachsen und das 
Produktivitätsprogramm unterstreicht sehr 
stark die Notwendigkeit solcher Zusam 
menarbeit. Die Betriebsleitungen werden 
aufgefordert, die Initiative zu ergreifen 
und zu zeigen, daß sie diese Zusam 
menarbeit ehrlich meinen. Alte Gegensätze 
und Vorurteile, die hinderlich im Wege 
stehen, müssen beseitigt werden. Es wird 
auf die Betriebsausschüsse verwiesen, wo 
sich die besten Arbeiter und Angestellten 
mit den Betriebsleitern als Gleichgestellte 
treffen können, um über positive Maß 
nahmen zur Erhöhung der Produktion zu 
beraten. 
Im norwegischen Wirtschaftsleben sind 
nach dem Krieg mehr als 20 Milliarden 
Kronen investiert worden. Diese Mittel 
wurden für den Ausbau und die Moderni 
sierung der Unternehmungen verwendet» 
Noch nie war Norwegens Wirtschaft so 
stark gerüstet wie heute. Aber wenn dieser! 
starke Produktionsapparat voll ausgenutzt 
werden soll, braucht man in der Zukunft 
auch eine bedeutende „Investition** von be 
ruflichem Können und technischem Wif^ ^ 
sen. 
Die norwegische LO ist der Ansicht, daß 
sehr viel gewonnen werden kann, wenn 
jeder einzelne Arbeiter diese Einstellung 
zu seiner Arbeit bekommt. Noch besser 
wäre es, wenn dieses Streben in Zusam 
menarbeit mit den Betriebsleitungen betä 
tigt werden könnte. Eis wäre vor 
In den wenigen Jahren seit dem Beste 
hen der Betriebsausschüsse hat man in vie 
len Unternehmungen prüfen können, was 
nun als Programm vorgelegt wird. In vie 
len Betrieben sind die Vorschläge des Pro 
gramms ausprobiert und für verwendbar 
befunden worden. Wir haben gesehen, 
heißt es in dem Programm, wie sich die 
Arbeitnehmer für die wirtschaftliche und 
technische Entwicklung ihres Unterneh 
mens ir*eressiert haben, wie bedeutende 
Rationalisierungsmaßnahmen in Zusam 
menarbeit durchgeführt wurden, und wie 
Vorschläge von Arbeitern die Produktions 
kosten reduziert haben. 
Auch in manch anderer Hinsicht hat sich 
die Zusammenarbeit für nützlich erwiesen, 
und die Betriebsausschüsse haben nach den 
vereinbarten Richtlinien gute Arbeit ge 
leistet. Auch die von den Betriebsausschiis- 
S en gewählten Branchenräte (d. i. Räte für 
allem die , _ ^ Norwegen 
Die norwegische LO erklärt sich bereit^ 
für eine Intensivierung ihrer eigenen Auf 
klärungsarbeit zu sorgen. Diese soll die ge 
werkschaftlichen Vertrauensmänner bes 
ser befähigen, an der praktischen Produk 
tivitätsarbeit aktiv teilzunehmen. Die LO 
will mithelfen, die Berufsausbildung zu 
verbessern, sie will die Forschung för 
dern, soweit es sich um Produktivität, Ar 
beitspsychologie und Arbeitsphysiologie 
handelt. Auch eine eigene Produktivitäts- 
zentrale wird die LO errichten, in wel 
cher alle Veranstaltungen der Gewerk 
schaftsbewegung zur Erhöhung der Pro 
duktivität zusammengefaßt werden solln: 
Es bleibt das wichtigste Streben des Ge 
werkschaftsbundes, den Lebensstandard 
des arbeitenden Volkes zu erhöhen. Darum 
wird die norwegische Gewerkschaftsbewe 
gung mit aller Kraft dafür arbeiten, das 
Wirtschaftsleben des Landes zu sichern, 
seine Konkurrenzkraft zu verbessern, 
seine Widerstandskraft gegen Konjunktur- * 
Umschläge zu stärken und die Produktiort 
zu heben. Aber mit ebensolcher Kraft wird 
danach streben, daß die Arbeiter ei- 
sie 
nen gerechten Anteil an den geschaffenen 
Werten erhalten. 
ugtweraen Konnte, vor bestimmtR Gewerbe) haben in Norw 
Aufgabe der Betriebsleiter, die Arbeitneh- te p>f 0 | ge gehabt. Wirtschaftliche For 
mer über die Stellung ^des Unternehmens, ° chungsarb | it( f n „ nd Marktanalysen wur 
den ausceführt 
Das Programm der norwegischen LO ist 
sonach ein lebendiger Beweis dafür, daß 
die norwegische Gewerkschaftsbewegung 
in der Entwicklung ihres Landes eine wirk 
sam treibende Kraft ist, G. Dahl^nd^r. 
Freie Gewerkschaftswelt, Nov. 1953 
dessen wirtschaftliche Lage und Entwich- den a " s „ eführt . bessere Warenqualitäten, 
lungsmöglichkeiten zu informieren. Die nkte Preise und größere Sicherheit der 
Betriebsleiter sollten in größerem Ausmaß | rbeitnchmer wurd o erreicht. 
imiimiiiiimiiifuiiiimimmiiiiiiiiiiitiiiiiii 
als bisher deft Rat, die Erfahrungen und 
die Initiative der Arbeiter in Anspruch 
nehmen. Die LO ist auch der Auffassung, 
daß sich die Unternehmer mehr als bis 
her mit der organisatorischen Rationalisie 
rung und Planung der Produktion befas 
sen sollten. Die Rationalisierung soll 
hauptsächlich mit dem Ziel betrieben wer- tet werden muß Um Schwierigkeiten und 
den. die Arbeit leichter u. angenehmerzu Mißhelpgkeiten vo-zubeugm, mü^en 
machen. Die Arbeitsleitungen in Norwegen solche Veränderungen rechtzeitig geplant 
Im Programm ist auch gesagt, man sei 
sich dessen bewußt, daß die Bestrebungen, 
die Produktion zu verbessern und die Voll 
beschäftigung zu erhalten, zur Folge ha 
ben können, daß ein Teil der Arbeitneh 
mer zu anderen Arbeitsplätzen ü berge lei- 
Satzungsgemäße Beiträge 
fördern 
die Schlagkraft 
der Organisation 
iiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimEimiiiiiiimmiiii
	        

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1954. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1954. Print.
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