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8.1953 (0008)

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Bibliographic data

fullscreen: 8.1953 (0008)

Periodical

Persistent identifier:
824454855
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83393
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
824454855_0008
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-448699
Title:
8.1953
Volume count:
0008
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
66

Part

Title:
Nummer 7: Mai 1953
Document type:
Periodical
Structure type:
Part
Digitised pages:
6

Contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 8.1953 (0008)
  • Cover
  • Nummer 2/ 3: Januar/ Februar 1953
  • Nummer 4/ 5: Februar/ März 1953
  • Nummer 5/ 6: April/ Mai 1953
  • Nummer 7: Mai 1953
  • Nummer 8: Juni 1953
  • Nummer 9: Juli 1953
  • Nummer 10: August 1953
  • Nummer 11: September 1953
  • Nummer 12: Oktober 1953
  • Nummer 13: November 1953
  • Nummer 14: Dezember 1953
  • Cover

Full text

Saarbrücken 
& Jahrgang 
Mai 1953 
Nummer 7 
ORGAN DER 
DER ARBEITER, RNGESTELLTEN UND DER RITEN 
Mit vereinter Kraft vorwärts! 
Die Kundgebungen der Einheitsgewerkschaft am 1* Mai 1953 
Wie in den vergangenen Jahren rief 
die Einheitsgewerkschaft auch zum 1. 
Mai 1953 die Arbeitnehmerschaft der 
Saar auf, mit ihr für Frieden, Freiheit 
und soziale Gerechtigkeit zu demon 
strieren. 
Wenn der Gewerkschaftsausschuß ein 
stimmig die Durchführung von nur 3 
Großkundgebungen in Saarbrücken, 
Neunkirchen und Homburg beschlossen 
hatte, so aus der Erwägung heraus, daß 
eine Zersplitterung in Einzelkundgebun 
gen in den verschiedensten Orten gerade 
in diesem Jahre in der Oeffentlichkeit 
nicht die erwünschte Resonanz finden 
würde. Der Gewerkschaftsausschuß war 
sich bewußt, daß infolge der Vorkomm 
nisse in der jüngsten Vergangenheit eine 
g anze Reihe Arbeitnehmer aus falschem 
essentiment den Mai-Kundgebungen 
fernbleiben werde und entschloß sich so 
mit Recht zu einer Konzentrierung der 
Veranstaltungen auf wenige Plätze. Der 
geschlossene Eindruck der Kundgebun 
gen am 1. Mai 1953 hat dem Gewerk- 
s^jiaftsausschuß recht gegeben. 
Zweifellos — warum sollten wir es 
verhehlen — boten die Mai-Kundgebun 
gen äußerlich nicht ganz das imposante 
Bild der Vorjahre, lastete doch auf dem 
1. Mai 1953 die traurige Hypothek 
der verflossenen Monate, in denen per 
sönlicher Ehrgeiz und Verkennung 
der einer Einheitsgewerkschaft ih ih- i 
rer politischen Tätigkeit I nun I ein- j 
mal gezogenen Grenzen die /Gelenk-/ 
Schaftsbewegung an der Saar/ iü ainej 
schwere Krise gebracht buttert. Nui' zrt 
verständlich, daß die Vorkommnisse im 
I. V. Bergbau und zuletzt das Verbot 
eines ehemals stolzen Verbandes durch 
die Regierung, nicht spurlos vorüberge 
hen konnten, und doch, fielen auch die 
Teilnehmerzahlen gegenüber den Vor- 
i 'ahren ab, verfehlten die Mai-Kundge- 
mngen 1953 durchaus nicht ihren Ein 
druck auf die Oeffentlichkeit. 
Nicht zuletzt war der 1. Mai 1953 
der Tag der Besinnung der Einheitsge 
werkschaft auf ihre Aufgaben in Wirt 
schaft und Staat, Aufgaben, die zu ihrer 
Erfüllung eines unbeugsamen und ge 
einten Willens bedürfen. 
Wir wollen — und das kam in allen 
Reden am 1. Mai 1953 und aus den 
Kundgebungen selbst deutlich zuin Aus 
druck — den Festtag der Arbeit nicht 
herabwürdigen zum bloßen Erinnerungs 
tag, als bliebe für die Gegenwart und 
die Zukunft nicht noch Uebergroßes zu 
tun, wir wollen ihn aber auch nicht 
zum Tummelplatz politischer Leiden 
schaften werden lassen, die in der be 
sonderen Situation des Saarlandes nur 
zu leicht ihren Nährboden finden kön 
nen, aus dem blinder und zerstörerischer 
Nationalismus hervorschießt. 
Nicht umsonst appellierten deshalb die 
Versammelten in einer fast überall ein 
stimmig angenommenen Resolution be 
sonders an Deutschland und Frankreich, 
sich auch in der Saarfrage in einer Lö 
sung zu finden, die unter Berücksichti 
gung der wirtschaftlichen Interessen der 
saarländischen Bevölkerung endlich den 
Frieden bringt- und die Voraussetzun 
gen für ein geeinte,« Europa schafft. 
Wir können als verantwortungsbe 
wußte Gewerkschaft die Existenz un 
serer Bevölkerung nicht nationalistischen 
Zielen, die niemanden, auch nicht 
Deutschland, Vorteile bringen. opfern, 
Aus dem 3nhatt: 
Was wir nicht verstehen! 
Die Lebenshaltungskosten im Saarland 
Entwicklung der Produktion und Lohnsummen 
Kapitalabfindung schafft neuen Wohnraum 
Ferienwerk der Arbeitskammer 
Unbekannte Saar 
Die Theatergemeinde teilt mit 
Aus dem Arbeitsrecht 
Aus den Verbänden 
wir können aber auch nicht dulden, daß 
die Saarbevölkerung in ein politisches 
Fahrwasser gezogen wird, das unter Ver 
kündung sozialer Ziele nur in blutiger 
Diktatur und ärgstem Terror münden 
kann. Dieser Wille kam in allen Kund 
gebungen eindeutig zum Ausdruck. 
Aus allen Reden am Mai klang 
deutlich mahnend die Forderung, alles 
zu lassen, was uns trennt, und sich fest 
zu einen in dem großen Ziel, Vorkämp 
fer zu sein für Frieden, Freiheit und 
soziale Gerechtigkeit. Das war auch der 
Wille der Manifestanten, die sich ge 
schlossen und diszipliniert hinter die 
Forderungen der Einheitsgewerkschaft 
stellten. Abgesehen von ganz wenigen 
Zwischenrufen einiger Unbelehrbarer 
blieben alle Veranstaltungen von Stö 
rungen frei, so daß ihr Eindruck in 
der gesamten Oeffentlichkeit nicht ge 
trübt werden konnte. 
Mögen sich in diesem festen Willen 
aber auch alle diejenigen wieder in der 
Einheitsgewerkschaft vereinen, die heute 
noch glauben, abseits stehen zu müssen. 
Hoffen wir, daß der Ruf der Mai-Kund 
gebungen auch in Ohren und Herzen 
derjenigen gedrungen ist, 1 die in ewiger 
Indifferenz der Gewerkschaftsbewegung 
fernbleiben. Ob sie sich endlich der Un 
fairneß ihrer Haltung, den sozialen 
Kampf den aktiven Kameraden über 
lassen zu wollen, bewußt werden? 
Die Mai-Kundgebungen gaben uns die 
Ueberzeugung, daß die Arbeitnehmer 
schaft an der Saar nach wie vor gewillt 
ist, sich in ihrer Organisation, der Ein 
heitsgewerkschaft, unentwegt für deren 
gerechte Forderungen einzusetzen, und 
wir wissen, daß unser Kampf um so 
ziale Gerechtigkeit Erfolg haben wird, 
mögen die Widerstände noch so groß 
sein. Diese Widerstände, mögen *>ie aus 
Staat oder Unternehmertum kommen, 
werden wir überwinden, da wir uns der 
Stärke, die in unserer Einigkeit liegt, 
wieder bewußt sind. 
Mit vereinter Kraft vorwärts zu schrei 
ten, was das Gelöbnis des l. 1 Mai 1953, 
und nicht zu erlahmen in unserem 
Kampfe für Frieden,' Freiheit und soziale 
Gerechtigkeit. 
iiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiimiiiiiiiiiiiimiimiiiiimiiiimiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiii 
Unsere Forderungen 
Die Mai-Resolution der Einheitsgewerkschaft 
Altersversorgung für alle Arbeit 
nehmer garantiert ist. 
Die am 1. Mai 1953 in Saarbrücken, 
oii, Homburg und Merzig ver 
sammelten Teilnehmer an den Mai-Kund 
gebungen der Einheitsgewerkschaft stel 
len fest, daß die Leistungen der Ar 
beitnehmerschaft in der Produktion auch 
in dem letzten Jahr bedeutend gestie 
gen sind. Dadurch haben die Profite 
der Arbeitgeber und der Geschäftswelt 
sich enorm vermehrt. 
Das von der Regierung gegebene Ver 
sprechen zur Durchführung einer Preis- 
Scnkungs-Aktion führte, trotz Verbilli 
gung der Rohstoffe auf dem Weltmarkt 
nicht zu dem erwarteten Ergebnis. Im 
Gegenteil, eine enorme Verteuerung der 
Lebenshaltungskosten trat durch Preis 
erhöhung ein. 
Trotz der erhöhten Produktionsleistung 
der Arbeitnehmer und der erfolgten 
Preissteigerung, hat ein großer Teil der 
Arbeitnehmerschaft keine Lohn- und Ge 
haltserhöhung erhalten, wodurch sich die 
Kaufkraft der Arbeitnehmerschaft ge 
genüber dem Vorjahre bedeutend ver 
schlechtert hat. 
Anstatt die Arbeitnehmerschaft an den 
durch die erhöhte, Produktion nachge 
wiesenen Gewinnen zu beteiligen, hat 
die Regierung den Großverdienern noch 
bedeutende Steuervergünstigungen ver 
schafft, damit sie noch mehr verdienen 
können, während man auf der anderen 
Seite jede Steuererleichterung ablehnt. 
Auf dem Gebiet der Sozialversiche 
rung ist das Ergebnis ebenfalls nicht 
das von der Arbeiterschaft erwartete. 
Ebenso blieben die Forderungen der 
Arbeitnehmerschaft auf Mitbestimmung 
in den Betrieben und die Verabschiedung 
eines fortschrittlichen Betriebsrätegeset 
zes unerfüllt. 
Auch blieb die Anwendung der auf 
Grund der Verfassung gegebenen Tarif 
freiheit einem beachtlichen Teil der Ar 
beitnehmer versagt. 
Die Versammelten erheben am heuti 
gen 1. Mai erneut ihre Stimme und for 
dern von Parlament und Regierung: 
1. für alle Arbeiter, Angestellten und 
Beamten eine Lohn- und Ge 
haltserhöhung, angepaßt an die 
Teuerungsverhältnisse. 
2. Einheitlicher Ausbau der Sozial 
versicherung,’ wobei ganz besonders 
die Schaffung einer ausreichenden 
3. Eine Lohnsicherung für alle Ar 
beitnehmer als Schutzmaßnahme 
gegen Lohnreduzierung für im 
Alter abnehmende Arbeitskraft, 
zur Sicherung des bisher erwor 
benen Einkommens. 
4. Die Erhöhung des Krankengeldes 
auf den Mindestsatz von 75 o/ 0 
des bezogenen Einkommens. 
5. Die Bezahlung aller gesetzlichen 
Feiertage, 
6. den sofortigen Erlaß des Be 
triebsräte-Gesetzes, 
7. den sofotigen Erlaß des Kiindi- 
gungsschutzgesetzes, 
8. die Einführung des Tarifvertrags 
rechtes für alle Arbeitnehmer. 
Die Versammelten sind sich dessen 
bewußt, daß die hier aufgestellten For 
derungen nur im Kampf verwirklicht 
werden können. Sie geloben deshalb,' 
alles daranzusetzen, Arbeiter, Angestellte 
und Beamte in einer geschlossenen Front, 
— und zwar der Einheitsgewerkschaft 
— zu formieren, um somit die Voraus 
setzung zu schaffen ,welche allein den 
hier aufgestellten Forderungen zum Siege 
verhelfen kann. 
Von den in Paris tagenden Verhand 
lungen erwarten die Versammelten Ein 
sicht und Erkenntnis, welche den Ver 
hältnissen des Saarlandes Rechnung tra 
gen, — insbesondere, daß 
1. in dem neuen Vertrags werk die 
Hemmungen beseitigt sind, welche 
dem Saarland die Gleichberech 
tigung versagten, 
2. die Anerkennung des Eigentums 
rechtes des Saarlandes an den im 
Saarland liegenden Naturgütern, 
— besonders die Einstellung der 
Ausbeutung der Warndtkohle 
durch die Charbonnagcs de France. 
Ferner erwarten die Versammelten, 
daß bezgl. der Saarfrage zwischen 
Deutschland und Frankreich — unter 
Berücksichtigung der wirtschaftlichen In 
teressen der saarländischen Bevölkerung 
eine Vereinbarung zustandekommt, welche 
für beide Völker den Frieden bringt 
und die Voraussetzungen für ein ge 
eintes Europa schafft. 
iiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiimiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiimiiiiiimiiiiiiiimiiimiiimmi 
Die Kundgebung in Saarbrücken 
Im Mittelpunkt der Kundgebung der Ein 
heitsgewerkschaft am 1. Mai 1953 auf dem 
Landwehrplatz in Saarbrücken, die vom Kolle 
gen Heintz in kurzen, markigen Sätzen eröffnet 
wurde, stand das Referat des Kollegen Rauch. 
Nach einem kurzen Ueberblick über die Ge 
schichte des 1. Mai, der heute zum Weltfeier 
tag der Arbeit geworden ist, führte KoH. Rauch 
u. a. folgendes wörtlich aus: 
„Der 1. Mai ist heute gesetzlicher Feiertag, 
aiber für uns nicht ein Feiertag schlechthin wie 
jeder andere, sondern er bedeutet für die Ar- 
• beitnehmerschaft ein Symbol. Er ist der Tag 
der Erkenntnis und der tieferen Besinnung, d:r 
Tag, an dem wir kundtun wollen, daß wir ein 
Teil der großen Familie sind, die die Arbeitneh 
merschaft darstellt. Wir gehen zur Kundgebung 
um zu beweisen, daß wir die gleichen Forde 
rungen gutheißen, wie sie die Arbeitnehmer 
schaft durch ihre Organisation aufgestellt hat. 
Wenn auch manches, was vor 50 und 60 Jah 
ren Forderung war, inzwischen erfüllt wurde, 
so fehlt es noch an s.i vielem, was uns Ar 
beitnehmern rechtlich zusteht. 
Höhere Löhne und Gehälter 
Vor allen Dingen stehen die Einkommensver 
hältnisse der Arbeitnehmerschaft in keinem ge 
sunden Verhältnis zur Produktivität unserer 
Arbeit. Wir bekommen nur einen Teil des Ge 
haltes bezw. des Lohnes, den wir durch unsere 
Arbeit und Fleiß verdienen. Ein großer Teil 
wird uns widerrechtlich nicht gegeben. Er wird 
verteilt unter verschieden© Gruppen, auf die 
wir keinen Einfluß haben. Man versucht immer 
so darzutun, als wäre die Hauptsache im Wirt-, 
schaftsleben der Völker der Besitz und das Ka 
pital. Wir hingegen wissen, daß Besitz und 
Kapital nur durch unseren Geist und Hände 
fleiß geschaffen wurden, und daß diejenigen, dis 
es verstanden, unsere Arbeitskraft zu kaufen, 
die ßind, die aus unserer Arbeitsleistung für 
eich den Profit und letzten Endes das Kapital 
geschaffen haben. Der Arbeitnehmer wird nicht 
nur ausgebeutet auf der Arbeitsstelle, auf der 
er zufällig beschäftigt wird, sondern Handel 
und Gewerbe sind die gleichen Ausbeuter wie 
das Produktionskapital und die Banken. Gut 
organisierte Handels- und Geschäftsuntemeh- 
men verstehen es, rücksichtslos den Arbeitneh 
mer als Konsumenten auszubeuten. Hinzu 
kommt noch, daß der Staat durch seine über 
triebene Besteuerung ebenfalls zum Ausbeuter 
der schaffenden Menschen wird und sich auf der 
anderen Seite nicht genügend für das Wohler 
gehen der Mehrzahl der Bevölkerung, das sind 
die Arbeitnehmer, einsetzt. Daher sind un 
sere Forderungen am 1. Mai Bezahlung von 
Löhnen und Gehältern, die der von uns verlang 
ten Arbeit und der Verantwortung, die wir als 
Arbeitnehmer zu tragen haben, entsprechen.“ 
Erhöhter Arbeitsschutz 
Von Landtag und Regierung forderte Kollege 
Rauch den schnellen Erlaß von Gesetzen, die 
dem Arbeitnehmer erhöhten Arbeitsschutz ga 
rantieren. 
Weiterhin verlangte er die Selbstverwaltung 
aller sozialen Einrichtungen der Arbeitnehmer 
durch von den Versicherten selbst gewählte Or 
gane, dies gehöre zu einer wahren Demokratie, 
ebenso wie die Wahlen zu Landtag und Ge 
meindevertretungen. 
In seinen weiteren Ausführungen präzisierte 
Kollege Rauch die Forderungen der Einheits 
gewerkschaft mit folgenden Worten: 
Schutz vor Kündigungen 
„Des weiteren muß dem Arbeitnehmer ein 
weit größerer Kündigungsschutz gegeben wer 
den. Es ist heute noch möglich, daß Arbeit 
nehmer, die 30, 40 Jahre und noch mehr ihre 
Arbeitskraft einem Unternehmen zur Verfü 
gung gestellt haben, mit nichtssagenden Grün 
den kurzfristig entlassen werden. Hier fehlt 
ein wirksames Kündigungssohutzgesetz. Die 
Entwicklung der ganzen Verhältnisse zwingt 
die Arbeitnehmerschaft dazu, dieses Gesetz zu 
fordern, um den durch Inflationen und Preis 
steigerungen mittellos gemachten Arbeitnehmer 
ganz besonders im vorgeschrittenen Alter vor 
Arbeitslosigkeit und Not zu schützen. 
Wo bleibt das Betriebsrätegesetz? 
Das schon vor Jahren dem Saarländische« 
Landtag vorgelegte Betriebsrutegesetz muß end 
lich verabschiedet werden. Eis soll ein Betriebs 
rätegesetz sein, dessen Inhalt dem Arbeitneh 
mer weitgehende Recht» gibt. Die Einheitsge 
werkschaft macht nochmals bei dieser Gelegen 
heit darauf aufmerksam, daß sie gefordert hat, 
daß ein Drittel aller Aufsichtsratsmitglieder 
von der Arbeitnehmerschaft der Betriebe zu 
wählen sind, daß ferner dem Betriebsrat ein 
Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrecht gege 
ben wird, das demselben ermöglicht, auf die
	        

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