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7.1952 (0007)

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Bibliographic data

fullscreen: 7.1952 (0007)

Periodical

Persistent identifier:
824454855
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83393
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
824454855_0007
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-447840
Title:
7.1952
Volume count:
0007
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
84

Part

Title:
Nummer 5: April 1952
Document type:
Periodical
Structure type:
Part
Digitised pages:
8

Contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 7.1952 (0007)
  • Cover
  • Nummer 1: Januar 1952
  • Nummer 2: Januar 1952
  • Nummer 3: Februar 1952
  • Nummer 4: März 1952
  • Nummer 5: April 1952
  • Nummer 6: Mai 1952
  • Nummer 7: Juni 1952
  • Nummer 8: Juli 1952
  • Nummer 9: August 1952
  • Nummer 10: September 1952
  • Nummer 11: Oktober 1952
  • Nummer 12/ 13: November 1952
  • Nummer 14/ 1: Dezember/ Januar 1952/ 1953
  • Cover

Full text

Änderung des derzeitigen Zustandes an der Saa 
Wann erfolgt der angekündigte Preisabbau? * 
r * Saarprobleme - fest angepackt! * Empörung der Bergarbeiter wächst 
Unter dem Druck des Franken * Deutsche Pressestimmen * Tribüne frei! 
Markstein in der Gewerkschaftsgeschichte 
Der zweite Landeskongress - Der neue Vorstand der EG - Weg und Ziel 
Der neue Vorsitzende 
der Einheitsgewerkschaft 
Paul Kutsch 
Die öitentlichen Kundgebungen 
und Umzüge am 1. Mai 1952 
In Saarbrücken: 
Aufstellung um 9 Uhr vormittags am 
Ludwigsberg.' 
Abmarsch um 9.30 Uhr durch folgende 
Straßen: Trierer Straße, Bahnhofstr., 
Mainzer Straße, Arndtstraße, Max- 
Braun-Straße zum Landwehrplatz. 
Kundgebung auf dem Landwehrplatz. 
Beginn um 10.30 Uhr. 
In JS e u n k i r c h e n : 
AufsteHnng um 9.30 Uhr auf der Scheib. 
Abmarsch um 10 Uhr. Zug geht durch 
die Hüttenbergstraße - Bahnhofstr. 
WcIIeswcilerstr. - Mozartstr. - Nord 
ufer - Brückenstr. - Lutherstraße zum 
Unteren Markt. 
Dort Beginn der Kundgebung um 11 Uhr. 
(Von Türkismühle fährt um 8.10 Uhr 
ein Zug nach Nennkirchen. Ankunft in 
Neunkirchen 8.56 Uhr. Dieser Zug eig 
net sich also für die Teilnehmer an der 
Neunkirchener Kundgebung.) 
ln Homburg: 
Aufstellung um 13 Uhr auf dem Bahn- 
hofvorplatz. 
Abmarsch 13.30 Uhr. Zug geht durch 
die Straßen von Homburg zum Mark 
platz. 
D jrt Beginn der Kundgebung um 14 Uhr. 
In Mer zig: 
Oeffentiiche Kundgebung der EG am 
1. Mai 1952 auf dem Kircbplatz. Platz 
konzert: Beginn 14 Uhr; anschließend 
Kundgebung (ohne Umzug). Redner: Kurt 
Conrad. 
JEOER 
trage am 1. Mai die 
JlCakette f 
der Einheitsgewerkschaft | 
Das Ergebnis des Landeskongresses der 
Einheitsgewerkschaft,' der am 29. und 30. 
März in der Festhalle in-Sulzbach abge 
halten wurde, hat an der Saar und darüber 
hinaus lebhafte Beachtung gefunden. Die 
annähernd 200 Delegierten entschieden 
sich dafür, als Nachfolger des Kollegen 
.Wacker für die nächsten zwei Jahre einen 
ehrenamtlichen il .Vorsitzenden zu wäh 
len. Die Wahl des ersten Vorsitzenden fiel 
auf den Kollegen Paul Kutsch. 2. Vor 
sitzender wurde Kollege Richard Rauch. 
ln den Landesvorstand wurdwi hierauf 
gewählt: (Reihenfolge nach dem Stärke 
verhältnis der abgegebenen Stimmen) Kurt 
Conrad (Oeffentiiche Betriebe), Jakob 
Schäfer (Bau und Holz), Josef Delheid 
(Oeffentiiche Betriebe), Hans John (Post), 
Eduard Weiter (Eisenbahn), Klans Heinz 
(Verkehr und Transport): 
Anschließend stimmten die Delegierten 
fast einstimmig dem Vorschlag zu, den 
Kollegen Heinrich Wjtcker zum Ehren 
präsidenten der EG zu wählen: 
Diesen .\Vahlergebnissen war folgende 
Tagesordnung vorangegangen: Am Sams 
tag, dem 29,. 3. 4 ,’ die Eröffnung durch den 
Kollegen Wacker,' der neben den Dele 
gierten als Gäste begrüßen konnte: als 
Vertreter des IBFG,' Alfred Braunthal, 
Brüssel,' als Vertreter des - DGB,‘ Albin 
Karl, als Vertreter von CGT-FO Schwöb, 
als Vertreter der französischen Botschaft, 
Mr. Harn ist, als Vertreter der .. Volks für 
sorge“, Heinrich Zimmer, für die Kasse 
für Familienzulagen, Direktor Lenhof, so 
wie als Vertreter der Stadt Sulzbach, Bei 
geordneter Lauer, 
Die Versammlungsleitung hatte am 1. 
Tag Kollege Paul Kutsch, am 2. Tag Kol 
lege Josef Delheid. 
Kollege Alfred Braunthal vom IBFG 
führte in seiner Begrüßungsansprache u. 
a. aus: 
Die freien Gewerkschaften der Welt, die im 
IBFG. zusaminengefaßt sind, fühlen sich mit 
Ewch besonders verbunden. Sie sind stolz auf 
die sozialen Errungenschaften der Saararbeiter, 
sowohl derer, die Ihr von früher übernommen 
habt, besonders auf dem Gebiet der Sozialversi 
cherung, wie auch derer, die Ihr selbst aus ei 
gener Kraft erkämpft und aufgebaut habt, spe 
ziell der Arbeitskammer, deren Werden der 
IBFG. mit besonderer Aufmerksamkeit gefolgt 
ist. 
Wir sind uns freilich dessen bewußt, daß 
gegenwärtig manche Ihrer Errungenschaften' 
gefährdet sind. Ich denke dabei insbeson 
dere an den Einspruch der Regierung gegen 
den Schiedsspruch für die Bergarbeiter, au die 
willkürliche Sondergesetzgebung für die Eisen 
bahner und an die Verschlechterung in der 
Selbstverwaltung der Sozialversicherung. Der 
IBFG. verfolgt diese Entwicklung mit schwerer 
Sorge und wird zweifellos seine Mitwirkung am 
Kampf gegen sie nicht versagen. 
Wir sind stolz auf die Verbundenheit mit 
Euch und sind desseji gewiß, dgß-lhr auch auf 
die Verbundenheit mit uns stolz seid. Es ist ja 
das erste Mal in der Weltgeschichte, daß die 
Idee der internationalen Solidarität des arbei 
tenden Volkes nicht mehr bloß gepredigt wird, 
sondern verwirklicht wurde und täglich ange 
wendet wird. Es ist das erste Mal in der Welt 
geschichte, daß die Arbeiter der unterentwik- 
kelten Länder Asiens, Afrikas und Südamerikas 
mit denen Europas, Nordamerikas und Ozea 
niens in einer Organisation vereinigt sind. 
Der IBFG. hat sich neben vielen anderen Auf 
gaben intensiv mit den Fragen der wirtschaft 
lichen Erholung und des wirtschaftlichen und 
sozialen Aufstiegs Europas befaßt und ist zur 
Schlußfolgerung gelangt, daß eine stärkere Zu 
sammenfassung und Vereinheitlichung der freien 
Länder Europas dafür unerläßlich ist. Der 
IBFG. hat deshalb nicht nur den Europarat ge 
billigt sowie solche europäische Organisationen 
wie die europäische Marshallplan-Organisa 
tion und die Europäische Zahlungsunion, son 
dern hat noch, vor Schuman selbst, die Idee der 
Europäisierung der Kohle- und Stahlindustrie 
entwickelt. Am Schumanplan seihst hat 
der IBFG. dann aktiv mitgearbeitet. 
Alfred Braunthal kam schließlich noch auf 
die Saarfrage zu sprechen und betonte, daß der 
JBFG. noch nicht Gelegenheit hatte, sich damit 
zu befassen, er es aber demnächst tun werde. 
Das Saarprpblem dürfe kein Hindernis für eine 
bleibende und tiefgehende Verständigung, Ver 
söhnung und Verbindung der beiden führenden 
Völker des europäischen Kontinents; des deut 
schen und des französischen sein 
Der Vertreter des DGB. Albin Karl, von 
lebhaftem Beifall begrüßt, betonte: Die 
deutsche Gewerkschaftsbewegung mit ih 
ren 6 Millionen Mitgliedern fühle sich 
nach wie vor mit der Gewerkschaft an 
der Saar aufs engste verbunden. 
Albin Karl unterstrich die Bedeutung 
der Einheit in der Gewerkschaftsbewegung 
in der DBR. Wenn hier und da Kreise 
ein Bedürfnis nach Spaltung zeigten, so 
stünden dahinter solche Kreise, die ein 
Interesse daran haben, die Gewerkschafts 
bewegung zu schwächen. Der Kampf um 
das Mitbestimmungsrecht sei auch in der 
DBR nicht abgeschlossen, sondern cs gehe 
weiter um eine Vertiefung und Erweite 
rung. In Bezug auf die Saar stellte dann 
der Redner einige Fragen, die sich selbst 
beantworten: Ist es eine menschenwürdige 
und vertretbare Ordnung, daß gerade in 
Ländern, in denen die Natur sich als 
reiche Spenderin zeigt, diejenigen, die die 
Schätze der Natur nutzbar machen, am 
schlechtesten gestellt sind? 
Ist es eine vertretbare Ordnung, daß 
gerade diejenigen, die täglich ihre Ge- 
Mai-Proklamation 
An alle Schaffenden! — Arbeiter, Angestellte und Beamte! 
Der 1. Mai, der Wcltfeiertag der Arbeit, steht in diesem Jahre im Zeichen eines 
verstärkten Kampfes für 
soziale Sicherheit, Freiheit und Frieden. 
Die gesamte Arbeitnehmerschaft ist erneut aufgerufen, für den Schutz der Ar 
beitskraft, für volle Gleichberechtigung in allen Zweigen der Wirtschaft, und vor 
allem für die 
Tarif Vertragsfreiheit 
in allen Berufsgruppen an diesem 1. Mai zu demonstrieren? 
Es gilt, Schritt für Schritt die gesteckten Ziele zu erreichen und die gewonnenen 
Positionen zu halten. 
Die einzelnen Losungen, die die Einheitsgewerkschaft zum 1: Mai proklamiert, 
sind, wenn die Schaffenden zielbewußt und in Einheit zusammenstellen,' unbedingt 
zu verwirklichen. Die Produktivität, die dank des Einsatzes der saarländischen Ar 
beitnehmerschaft sich in einer ständigen Aufwärtsbewegung befindet,' muß der 
Arbeitnehmerschaft und denen, die jahrzehntelang bis zur Neige ihre Arbeitskraft 
hergegeben haben, einen höheren Lebensstandard gewährleisten: 
Zeigt am 1. Mai, welche geballte Kraft hinter den Forderungen steht. 
Alle Schaffenden, nicht zuletzt die Jugend, sind zum öffentlichen Bekenntnis 
aufgerufen. Je stärker die Beteiligung an den Kundgebungen sein wird, umso 
durchschlagender ist der Erfolg. 
Uns zur Seite stehen am 1. Mai die Millionen demonstrierender Menschen in 
allen Ländern der Welt. 
Schart Euch am 1. Mai zusammen im Vertrauen auf die Kraft Eurer Gewerk 
schaft! 
Landesvorstand der Einheitsgewerkschaft. 
illllllimiIllllllimi!lllll!IEIII!llll!!ll!ll!!iIII(llllllllllllllilllllilllII!lllllllllimilllllllllIIIil!lllll 
Die wichtigsten Losungen zum 1. Mai 
Für Frieden, Freiheit und Demokratie! 
Änderung des derzeitigen Zustandes an der Saar 
Kündigung der Konventionen 
Für gerechte Löhne und Gehälter 
Für ausreichende und einheitliche Altersversorgung 
Her mit dem Betriebsrätegesetz! 
Mitbestimmung in Wirtschaft und Verwaltung 
Wir fordern für alle saarländischen Arbeitnehmer das Tarif 
vertragsrecht 
Wir fordern Mitbestimmung in der Verwaltung der Saargruben 
Gleiche Rechtstellung für alle Eisenbahner 
Für baldige Verabschiedung des Hüttenknappschaftsgesetzes 
Für Sozialisierung der saarl. Montanindustrie 
Kampf dem Preiswucher 
Weg mit der Knebelung der Pressefreiheit und dem un- 
demokratischen Lizenzzwang 
Mehr Grubensicherheit 
Saarvolk! Die Warndtkohle ist Deine Zukunft! Hände weg 
vom Warndt!
	        

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