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5.1950 (0005)

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Bibliographic data

fullscreen: 5.1950 (0005)

Periodical

Persistent identifier:
824454855
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83393
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
824454855_0005
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-445537
Title:
5.1950
Volume count:
0005
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Saarlandica
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
143

Part

Title:
Nummer 12: Juni 1950
Document type:
Periodical
Structure type:
Part
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 5.1950 (0005)
  • Cover
  • Nummer 1: Januar 1950
  • Nummer 2: Januar 1950
  • Nummer 3: Februar 1950
  • Nummer 4: Februar 1950
  • Nummer 5: März 1950
  • Nummer 6: März 1950
  • Nummer 7: April 1950
  • Nummer 8: April 1950
  • Nummer 9: Mai 1950
  • Nummer 10: Mai 1950
  • Nummer 11: Juni 1950
  • Nummer 12: Juni 1950
  • Nummer 13: Juli 1950
  • Nummer 14: Juli 1950
  • Nummer 15: August 1950
  • Nummer 16: August 1950
  • Nummer 17: September 1950
  • Nummer 18: September 1950
  • Nummer 19: Oktober 1950
  • Nummer 20: Oktober 1950
  • Nummer 21: November 1950
  • Nummer 22/ 23: November/ Dezember 1950
  • Nummer 24: Dezember 1950
  • Cover

Full text

ORGAN OER EINREHSGEIllERHStHRFTEN DER RROEITER, ANGESTELLTEN ONO GERRITEN 
4. fahrgang Saarbrücken, 20. Juni 1950 N*. 12 
— — — - ■■ - ■■ ■" — ■ ■ - -■* 
Gewerkschaftliche Tatkraft 
Das Ergebnis der Generalversammlung des I.V. Öffentliche Betriebe - Wiederwahl des 
Kollegen Josef Beiheid - Ansprache des Arbeitsministers - Die wichtigsten Forderungen 
Die Generalversammlung dies I. V. Oeffenthche Betriebe und der in Bankert, 
Sparkassen und Versicherungen Beschäftigten, die am 17. und 18. Juni in St. 
Ingbert stattfand, wurde zu einer starken Manifestation gewerkschaftlicher Po 
litik. Die Tagungsarbeit nahm ihren Ausgang von den speziellen Problemen 
des Landesverbandes. Diese sind aber nicht zu trennen von den Problemen, 
die durchweg alle Gewerkschaftler, ja die ganze Bevölkerung an gehen. Das 
Ergebnis der zweitägigen Beratungen, die nach den Richtlinien der Einheits 
gewerkschaft harmonisch verliefen, ist in mehreren Entschließungen niederge- 
legt. Nun gilt es, diesen Entschließungen, die die Aufmerksamkeit weitester 
Kreise verdienen, den nötigen Nachdruck zu verleihen. Der bisherige Vorsit 
zende des Landesverbandes, Kollege Josef Delheid, wurde auf dem Kongreß mit 
großer Stimmenmehrheit wiedergewählt. 
In der letzten Zeit wurden häufig Gewerkschaftsvertreter in Zeitungen und Rund 
funk im Zusammenhang mit wichtigen politischen und wirtschaftlichen Vorgängen 
genannt. Obiges Bild zeigt namhafte Gewerkschaftsvertreter auf einer Tagung des 
Ausschusses für den europäischen Hilfsplan in Paris. In der Mitte des Bildes 
der amerikanische Delegierte von der A. F. L., Irving Brown; am gleichen Tisch, 
hinter ihm, G. Fastore, Generalsekretär des Verbandes der Freien Gewerkschaf 
ten Italiens (L. G. G. I. L.) und sein Uebersetzer; am gleichen Tisch gegenüber N. 
Sinot vom Internationalen Bergarbeiterverband, und Niel Miller, Vertreter der E. C. 
A. Am Tisch zur Rechten, von links nach rechts: O. Becu, Internationaler Trans 
portarbeiterverband; G. Bernasconi vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund; R. 
Champion, Sachverständiger der französischen Gewerkschaftsorganisation Force 
Ouvriere; M. C. Bolle, Sekretär der Internationalen Berufssekretariate. 
Energischer Vorstoß 
Neunkircher Kundgebung gibt berechtigtem Unwitfen scharfen Ausdruck 
Nach Eröffnung des Kongresses durch 
den Kollegen Delheid gedachte die Ver 
sammlung ehrend der in den letzten Jah 
ren verstorbenen Mitglieder; Bürgermei 
ster Bleif, St. Ingbert, sprach dann ein 
herzliches Willkommen aus, ebenso Kol 
lege Kennerknecht vom Ortsausschuß. 
Geschäftsführer Roll. H e c k 1 e r erstat 
tete den Geschäftsbericht, der die Auf 
wärtsentwicklung des Verbandes seit 1948 
schilderte. Hervorgehoben sei, daß die 
Mitgliederzahl von Frauen und Jugendli 
chen recht ansehnlich ist. In der Berichts 
zeit überstieg die Zahl der Versamm 
lungsteilnehmer über 30 000. Der Ge 
schäftsbericht enthält eine Reihe von Ein 
zelheiten, die eine vorzügliche Begrün 
dung der in den Entschließungen enthal 
tenen Forderungen darstellen. Im großen 
und ganzen war der Bericht recht zufrie 
denstellend. (Einzelheiten aus dem Ge 
schäftsbericht sowie über die GV. werden 
in einem Mitteilungsblatt den Mitgliedern 
noch bekanntgemacht werden.) 
Ein besonders erfreuliches Bild konnte 
sodann Kollege Rektor über die Ent- 
Wicklung der von ihm aufgebauten und 
geleiteten Fachgruppe Banken, Sparkas 
sen und „ Versicherungen abgeben. Man 
bekam dabei auch einen Eindruck von der 
• mühseligen Kleinarbeit, die einem solchen 
Aufschwung vorangehen muß. Ko 11. Hek 
tar konnte überzeugend darlegen, daß ein 
weiterer Aufstieg der Fachgruppe und da 
mit ein weiterer Erfolg für die Mitglieder 
gewährleistet ist. 
Eine lebhafte und ausgiebige Diskus 
sion {die ebenfalls im Mitteilungsblatt 
ihre besondere Auswertung finden wird), 
stand auf einem hohen Niveau, und man 
che Ausführungen werden sich befruch 
tend auf die weiteren Verbandsarbeiten 
auswirken. Kritik, auch am Vorstand, 
wurde durchaus begrüßt, soweit sie po 
sitiv gehalten war. Erfreulich war auch 
der Kameradschaftsgeist, der sich in der 
Forderung zeigte, nichts unversucht zu 
lasseh, um in erster Linie den niedrig be 
zahlten Kräften zu helfen und ebenso den 
Kleinrentnern und Pensionären. Die Stel 
lungnahme der Einheitsgewerkschaft zum 
Betriebsrätegesetz, zum Tarifvertragsge 
setz und zur Mitbestimmuung fand eifrige 
Verfechter, Lebendig war auch der R\u 
nach noch mehr Solidarität. 
Der zweite Kongreßtag begann mit 
der Begrüßung der Gäste und deren An 
sprachen. Es waren vertreten das Innen 
ministerium, das Wirtschaftsministerium, 
das Ministerium für Arbeit und Wohlfahrt 
und das Hohe Kommissariat. Admmistra- 
teur Rieth betonte über die Glückwün 
sche hinaus, daß das Hohe Kommissariat 
berechtigten Ansprüche der Arbeitneh 
merschaft voll unterstütze und sich für das 
Prinzip der Gleichstellung der Löhne und 
Gehälter zwischen Frankreich und der 
Saar stets einsetzen werde. 
Josef Delheid, 
1. Vorsitzender des I. V. OeffentlichO 
Betriebe und Verwaltungen. 
Die Verzögerung der Feiertagsbezah- 
lung läge nicht am Hohen Kommissar, 
sondern die französische Regierung habe 
Instruktion gegeben, daß aus grundsätzli 
chen wirtschaftlichen Erwägungen heraus 
die gemischte Kommission sich damit be 
lassen solle. 
Mit einem Hinweis aut den Schuman- 
plan unterstrich der Redner diie Notwen 
digkeit der europäischen Wirtschaftsein 
heit und betonte, daß die Gewerkschaften 
hier vor einer großen Aufgabe stünden. 
In einem grundsätzlichen Fe Sera t behan 
delte Kollege Delheid die Gewerk 
schaftsarbeit. Als erfahrener Gewerk 
schaftler konnte er ein packendes Bild der 
gewerkschaftlichen Entwicklung geben — 
angefangen von den ersten sozialen. 
Kämpfen bis heute. Sozialgesetzgebung, 
Achtstundentag, Tarilgesetze, Streik recht 
sind nur einige der Meilensteine auf dem 
Wege des Aufstiegs. 
Mit großem Nachdruck begründete der 
Redner die Richtigkeit und Notwendigkeit - 
der gewerkschaftlichen Einhte-it. Die Lo 
sung unserer Tage sei .wirtschaftliche und 
soziale Neuorientierung. Dite Arbeitneh 
mer fühltesich mitverantwortlich ihr die 
Entwicklung der Gesamtwirtschaft und 
der Verband der öffentlichen Betriebe für 
die Entwicklung in Staat und Gemeinde. 
Ein gerechter Ausgleich vn dier gesamten 
Wirtschaft sei eme bessere Friedensbürg 
schaft als Verträge und Rüstungen. 
Der Redner befaßte sich mir den beson 
deren Forderungen dies Verbandes und 
der Fachgruppen. Die Ausführungen wa 
ren eine energische und beweiskräftige 
Begründung der später angenommenen 
Entschließungen und ein Nachweis da 
für, daß heute von den Arbeitern, An 
gestellten u. Beamten viel verlangt wird. 
Zur Mitbestimmung stellte der Redner 
fest, es stehe nirgends geschrieben, daß 
die Eigentumsfrage nicht Wandlungen un 
terworfen sei. Das volle Mitbestimmungs- 
reeht müsse den Arbeitnehmern auch im 
öffentlichen Dienst zugesprochen werden. 
Die Schaffung einer Arbeitskammer sei 
ein dringendes Erfordernis. 
Das Berufsbeamtentum werde von der 
Gewerkschaft in keiner Weise angetastet. 
Der Beamte müsse von seiner Abhängig 
keit befreit werden. Die Haltung der Ge 
werkschaft resultiere aus manchen bitte 
ren Erfahrungen der Vergangenheit. 
Mit großer Aufmerksamkeit waren die 
Delegierten dem Referat gefolgt, das noch 
einer Veröffentlichung im einzelnen be 
darf. 
Der Präsident der Einheitsgewerkschaft, 
Wacker, ergriff hierauf das Wort. Er 
hob zunächst die steigenden Leistungen 
der Saararbeitnehmerschaft hexvor und 
betonte, daß die Lohnfestsetzung zwischen 
Frankreich und der Saar nicht unter dem 
Gesichtspunkt einer absoluten Gleichma 
cherei betrachtet werden könne. Die be 
deutende Produktionssteigerung gebe uns 
das Recht, die bescheidene Summe, die 
durch die Bezahluung der Feiertage ge 
geben sei, von der Wirtschaft zu verlangen. 
Die ungesunde Spanne zwischen Löhnen 
und Preisen müsse endlich ausgeglichen 
werden. Es sei dringend erforderlich, daß 
der sozialpolitische Ausschuß des Land 
tages noch in diesen Tagen zu einer Ver 
ständigung über das Tarifvertragsgeselz 
und auch über das; Betriebsrätegesetz 
komme. Es sei unbegreiflich, daß man an 
der Saar versuche, der Beamtenschaft 
die Gleichberechtigung in bezug auf die 
wirtschaftspolitische Staatsbürgerschaft 
abzusprechen. Die Arbeitnehmer haben 
in ihrer Gesamtheit beim Neuaufbau des 
Staates und der Wirtschaft gearbeitet und 
wollen mit gleichen Rechten, Pflichten und 
Verantwortung ausgestattet sein. Außer 
einer Arbeitskammer müßten wir auch ei 
nen Wirtschaftsrat für das ganze Saar 
land gründen, in dem Arbeitgeber und Ar 
beitnehmer gleichberechtigt vertreten sind. 
Der Privatkapitalismus habe nicht bewie 
sen, daß er im Interesse von Staat und 
(Fortsetzung Seite 2) 
Was die Gewerkschaft will, was zur 
Zeit die wichtigsten Forderungen sind, 
das war Gegenstand einer Versammlung 
am 13. Juni im Bergmannsheim in Neun 
kirchen. Von der gut besuchten Versamm 
lung wurden an Regierung und Landtag 
eindringliche Resolutionen gerichtet. Man 
sollte erwarten dürfen, daß die zustän 
digen Stellen den Resolutionen besondere 
Aufmerksamkeit widmen, einmal wegen 
ihrer Dringlichkeit, dann aber auch aus 
Prinzip, um den demokratischen Formen 
gerecht zu werden und sie zu stärken und 
um darzutun, daß man allseits ge 
willt ist, demokratisch zu verfahren und 
dem, was demokratisch zu Recht besteht, 
Gehör zu schenken und die damit die Er 
füllung berechtigter Ansprüche zu ge 
währleisten. Kollege Hammerschmidt der 
als Ortsausschußvorsitzender die Ver 
sammlung eröffneie, gab nicht ohne 
Grund dem steigenden Unwillen innerhalb 
der Gewerkschaft Ausdruck, als er sagte: 
„Wir müssen Regierung und Landtag kiar- 
machen, daß die bisher geübte Politik 
und Taktik nicht weitergehen kann.“ 
Die Löhne entsprechen bei weitem nicht 
den Leistungen. 
Koll. Dreher hatte das Referat über 
nommen, in dem er folgende drei Haupt- 
theroen behandelte: Preise und Löhne, Ta 
rifvertrags- und Betriebsrätegesetz und 
Mietpreiserhöhung. 
Zunächst kritisierte der Redner die Po 
litik der Repieru-ng und der Arbeitgeber 
m der Lohnfrage. Bei gutem Willen der 
Gegenseite hätte man zumindesten in den 
Privatbetrieben schon längst Tarifver 
träge abschließen können. Das Gesetz 
über die Zahlung der Feiertage, das der 
Landtag verabschiedet habe, sei bis heule 
noch nicht in Kraft. 
EoUege Dreher behandelte hierauf die 
wirtschaftliche Entwicklung, um die Zah 
lungsmöglichkeit der Arbeitgeber in Be 
zug auf gerechten Lohn darzutun. Die 
Großhandelsumsälze haben sich in ei 
nem halben Jahre um 25 °b erhöht. Im 
Vorjahr wurden im Saarland 79 Mi 1 har den 
Frs. umgesetzt (ohne die 50 Milliarden 
vom Bergbau). Mit Recht fragt man sich, 
wie soll man da die Haltung der Arbeit 
geber bezeichnen, die sich weigern, die 
Feiertage zu bezahlen und die sich jetzt 
bemühen, die dafür notwendigen Gelder 
allgemein auf die Steuerzahler abzu 
wälzen. ^ 
Der Redner gab einige besondere Zah 
len aus dem Wirtschaftsbereich des Berg 
baues bekannt. Seit Januar dieses Jah 
res ist die Kopfleistung des saarländi 
schen Bergmannes von 1462 kg täglich auf 
1533 kg gestiegen, also um 16 o/o. Man ist 
bereits mit 97,65 % an den Leistungsstand 
des Rekordjahres von 1938 herangekom 
men So sind die Leistungssteigerungen, 
aber seit Oktober vorigen Jahres gab es 
im Bergbau keine Lohnerhöhung mehr. 
Für die Metallindustrie ergeben sich 
folgende Zahlen: Im letzten Halbjahre 
1949 wurden an der Saar an Roheisen 
787 000 Tonnen gegen 576 000 Tonnen im 
Halbjahre 1948 produziert. An Rohstahl 
883000 Tonnen gegen 606 000 Tonnen, an 
Walzerzeugnissen 617 000 gegen 444 000 
Tonnen. 
Wie sieht die Lebenshaltung aus? 
Der Redner stellte Vergleiche an. die 
sich aus den Zahlen des Statistischen Am 
tes ergeben, woraus sich ergibt, daß im 
Vergleich zum Jahre 1938 haute Durch- 
sehnittslöhne von 24000.— ffrs. gezahlt 
werden müßten, statt wie in vielen Fällen 
10 bis 14000.— ffrs. monatlich. Die Ein 
heitsgewerkschaft hat schon vor gerau 
mer Zeit ein Fxlsteizmi 1 imum von 19 000 — 
ffrs. verlangt und eine Warteprämie von 
von 3000.— ffrs, monatlich bis zum Ab 
schluß von Tarifverträgen. 
Wo bleibt unsere Regierung? 
Diese Frage muß gestellt werden. In 
Frankreich wurde eine Kommission gebil 
det, um ein Existenzminimum fesHuleaen. 
Die Arbeiten sind noch im Gange. Sollen 
wir nun warten bis diese für das Gesamte 
Frankreich sich kompliziert und zeitrau 
bend gestaltende Umfrage und Festigung 
.beendet ist? Wo bleiben da die starken 
Männer unserer Regierung? Es wäre an . 
der Zeit, die Gewerkschaften an den Ver 
handlungstisch mit heranzuziehen, damit, 
soweit Löhne und Existenzminimum in Be 
tracht kommen, es endlich voranaeht. 
Wir benötigen endlich eine feste 
Rechtsbasis. Man hat uns erklärt, das 
saarländische Arbeitsrecht falle nicht 
unter die Justizkonvention, und was ist 
geschehen? Zuständig für Lohnfragen 
und entsprechende andere Fronen ist 
nicht mehr unser Landesarbeitsgericht cd 9 
zweite Instanz, nicht mehr der Senat für 
Arbeitssachen, sondern eine oemisch 1 « 
Kommission, die sich aus Saarländern 
und Franzosen zusammensetzt. 
Wir müssen uns aufraffen und energisch 
Einhalt gebieten. Aus dem wirtschaft 
lichen Anschluß heraus müssen sich die 
Dinge anders gestalten. Wir haben daher 
beantragt, uns der Kommission, die ih 
Paris das Existenzminimum festiegt, her 
anzuziehen. Aber wir wollen hierbei zu 
gleich betonen, daß nicht alles, war m 
Frankreich zur Anwendung kommt, ohne 
weiteres für die Saar gelten kann. Dos 
ergibt sich z. B. aus folgendem: 
An der Saar sind 99 °/o der Bergleute 
Saarländer. In Frankreich dagegen nur 
25 o/o der dortigen Bergleute Franzosen» 
95 o/o der unter Tage Beschäftigten haben 
an der Saar die Hauerprüfung abgelegt, 
in Frankreich vielleicht 20 °/o. Bei der 
Lohnfestsetzung muß man also — und 
das gilt nicht nur für den Bergbau —. 
Bevölkerungsverhältnisse und fachliche 
Ausbildung berücksichtigen. 
Kollege Dreher richtete dann einen 
eindringlichen Appell an die Landfags- 
abgeordneten, ihre Pflicht gegenüber dea
	        

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