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1947 (0002)

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Copyright

Public Domain Mark 1.0. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: 1947 (0002)

Periodical

Persistent identifier:
824454855
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83393
Title:
Die Arbeit
Sub title:
Organ der Einheitsgewerkschaften der Arbeiter, Angestellten und Beamten
ZDB-ID:
ZDB Icon2819805-0
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
[s.n.]
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Economy
Erscheinungsverlauf:
1946 - 1954
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger

Volume

Persistent identifier:
824454855_0002
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-83409
Title:
1947
Volume count:
0002
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1947
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
112

Part

Title:
Nummer 4: April 1947
Document type:
Periodical
Structure type:
Part
Digitised pages:
8

Contents

Table of contents

  • Die Arbeit
  • 1947 (0002)
  • Cover
  • Nummer 1: Januar 1947
  • Nummer 2: Februar 1947
  • Nummer 3: März 1947
  • Nummer 4: April 1947
  • Nummer 5: Mai 1947
  • Nummer 6: Juni 1947
  • Nummer 7: Juli 1947
  • Nummer 8: August 1947
  • Nummer 9: September 1947
  • Nummer 10: Oktober 1947
  • Nummer 11: November 1947
  • Nummer 12: Dezember 1947
  • Cover

Full text

Sette 2 
,Die Arbeit“ 
April 1947 
Es war mit eine der Hauptbestre¬ 
bungen der Verwaltungskommission, 
den Schaffenden gerade in dieser 
Hinsicht Hilfe zu gewähren. Rund 
114 Millionen Mark sind im Haus¬ 
haltsetat der Verwaltungskommis¬ 
sion für Wohlfahrt, Gesundheits¬ 
wesen, Versorgung der Kriegsbeschä¬ 
digten und Hinterbliebenen lind als 
Staatszuschüsse an die Sozialver- 
sicherungsträgcr vorgesehen. 
Die Unfallrenten werden zur Zeit 
voll zur Auszahlung gebracht. Eine 
Unterbrechung der Zahlung der Un¬ 
fallrenten ist praktisch dadurch nicht 
' zu verzeichnen da die Nachzahlung 
der Unfallrenten rückwirkend ab 
1. 4. 1945 erfolgt ist. In der Invaliden¬ 
versicherung werden die vollen Lei¬ 
stungen ab 1. 7. 1945 und in der An¬ 
gestelltenversicherung ab 1. 10. 1945 
gewährt. Die Knapnschaftspensionen 
der Saarknappschaft konnten zuerst 
für drei Monate nicht zur Auszah¬ 
lung gelangen da gerade bei der 
Saarknappschaft "die Verhältnisse 
katastrophal gelagert waren. Nur 
8500 Beitragszahlern- standen 67 000 
Leisttmgsempfänger gegenüber, wo¬ 
bei praktisch keinerlei Barvermögen 
mehr zur Verfügung stand. Ab 1. 7. 
1945 erfolgte zuerst die Zahlung der 
Knappschaftspensionen zu 50®/®, ab 
1. 7. 1946 zu 75^ und ab 1. 4. 1947 
in voller Höhe. 
Zur Zeit ist ein neuer Sozialver- 
sicherungsplan in Arbeit, der voraus¬ 
sichtlich ab 1. 7 1947 in Kraft treten 
wird. Nach diesem Sozialversiche¬ 
rungsplan wird erfolgen: 
1. eine Vereinheitlichung des Ver¬ 
sicherungswesens, 
2. eine Vereinfachung der Gesetz¬ 
gebung, 
3. eine gerechte Auslastung der 
Versicherungsrisiken, 
4. eine Verbesserung der Leistun¬ 
gen. 
Auf dem Gebiete des Versorgungs¬ 
wesens zu Gunsten der Kriegsbeschä¬ 
digten und Hinterbliebenen hat die 
Verwaltunoskommission ihre Pflicht 
vollauf erfüllt und im Saarland ein 
Zustand geschaffen, der gegenüber 
allen anderen Zonen Deutschlands 
am weitaus günstigsten ist. Im Haus¬ 
haltsetat sind zur Zeit.für die Ver¬ 
sorgung der Onfer des Krieges rund 
52 Millionen RM festgesetzt, die ver¬ 
mutlich nicht ausreicl>en werden, um 
allen Kriegsbeschädigten und Hinter- 
- bliebpnpp nach dem bestehenden Ge¬ 
setz Hilfe zu gewähren. Vom Osten 
werden rund 32 000 Gefallene und 
Vermißte gemeldet. Von nur 7 000 
'sind die Adressen bekannt, so daß 
vermutlich. sich die Zahl der Ge¬ 
fallenen um rd. 15 000 erhöhen un<2 
dadurch eine Ziffer von ca. 55 000 
erreicht wird. 
Auf dem Gebiet des Wohlfahrts- 
wesens hat die Verwaltungskommls- 
fiion ebenfalls ihr Möglichstes, getan 
und die sogenannte Rückerstattungs¬ 
pflicht bei Bezug von Wohlfahrts¬ 
unterstützung rückwirkend ab 1. 10. 
1946 aufgehoben. Bisher war es 
so gewesen, daß Wohlfahrt sunter- 
6tützun osempfän gerr"die unverschul¬ 
det in Not geraten waren und Wohl- 
fahrtsunters*ützung bezogen haben. 
• die Unterstützung zurückzahlen mu߬ 
ten. sobald sie die Arbeit aufgenom- 
men hatten. Die Verwaltungskom- 
mission hat diesen Zustand als un¬ 
gerecht angesehen. Zur besseren 
Illustration sei angeführt, daß Frauen 
von Arbeitern. Angestellten bzw. Ge¬ 
werbetreibenden. deren Männer sich 
noch in Gefangenschaft befanden, 
Wohlfahrtsunterstützung bezogen ha¬ 
ben und zurückerstatten mußten, so¬ 
bald der Mann aus der Gefangen¬ 
schaft heimgekehrt war. Durch diese 
i Tatsache sahen sich die heimkehren- 
dep Ehemänner bereits mit einer 
Schuld belastet, obschon diese keines¬ 
wegs durch ihre Schuld verursacht 
worden war. 
Der Krieg hat über die Menschheit 
und damit auch über die Saar¬ 
bevölkerung unglaubliches Elend ge¬ 
bracht. Ruinen, völlige Vemithtung 
in tingezählten Städten und Dörfern. 
Elend und Hunger sind infolge der 
katastrophalen Politik des Dritten 
Werkläiigc Männer, Franen und Jugendliche in Stadt und Landl 
Zum zweiten Male nach der Zer¬ 
schlagung des Hitlerstaates durch 
die Vereinten Nationen der Alliierten 
werden die Arbeiter, Angestellten 
und Beamten, sowie die Schaffenden 
in der ganzen Welt, den Weltfeiertag 
den Werktätigen, den 1. Mai, festlich 
begehen. An diesem Tage werden 
sie Rückblick halten und Bekenntnis 
ablegen zu neuem Handeln. Seit dem 
1. Mai 1889 haben die Schaffenden 
alljährlich an diesem Tage ihre For¬ 
derungen zur Verbesserung ihrer 
Lebenslage, für den 8-Stunden-Tag, 
für den Ausbau des Arbeitsschutzes 
und später für das Mitbestimmungs- 
recht der Betriebsräte und Gewerk¬ 
schaften in .Wirtschaft und Verwal¬ 
tung, gegen Krieg und Völkermord, 
für Demokratie und Völkerfrieden, 
erhoben. 
Stand die 1. Mai - Feier schön im 
vorigen Jahre im Zeichen der Ein¬ 
heit, so muß in diesem Jahre die 
Mai-Feier zu einer . wuchtigen Wil¬ 
lenskundgebung der Werktätigen für 
die Einheit und Arbeiterforderungen 
werden. . ' 
In Stadt und Land sind die Werk¬ 
tätigen an der Wiederherstellung 
einer gesunden wirtschaftlichen und 
ernährungspolitischen Grundlage tä¬ 
tig. Um die Neuordnung einer wirk¬ 
lichen demokratischen Wirtschaft 
und Verwaltung zu ermöglichen, 
fordert die Einheitsgewerkschaft die 
Entfernung alles Naziaktivisten und 
Militaristen aus den Leitungen der 
Betriebe und Verwaltungen. Die Be¬ 
triebe der Nazis und Kriegsverbre¬ 
cher sind entschädigungslos dem 
Volke sofort zu übereignen. Das Ver¬ 
mögen der. Kriegsgewinnler ist so¬ 
fort zu beschlagnahmen und für den 
Wiederaufbau und für-die . Wieder¬ 
gutmachung zu verwenden. 
Die Werktätigen an der Saar ha¬ 
ben ihre Bereitschaft zum Wieder¬ 
aufbau und Wiedergutmachung 
wiederholt unter Beweis gestellt. 
Dies gibt ihnen das Recht, ihre For¬ 
derungen auf ausreichende Ernäh¬ 
rung, Säuberung der Wirtschaft und 
Verwaltung von allen Volksschäd¬ 
lingen, Verwirklichung des Mitbe¬ 
stimmungsrechtes der Betriebsräte 
und Gewerkschaft, sofortiges Inkraft¬ 
treten des Betriebsrätegesetzes zu 
verlangen. 
•. • Die Einheitsgewerkschaft ruft alle 
Schallenden, Arbeiter, Angestellte, 
Beamte, Geistesschaffende, _• Bauern 
und Landarbeiter auf, am I. Mai für 
folgende Losungen zu manifestieren: 
„Für die Einheit aller Schaffenden!“ 
„Volles Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte und Gewerkschaft 
in Wirtschaft und Verwaltung“ 
„Volles Mitbestimmungsrecht der Gewerkschaft in der Sozialver¬ 
sicherung“ 
„Für sozialen Fortschritt“ 
PROGRAMM 
für die Mai-Feiern der Einheits¬ 
gewerkschaft im Saargebiet'' 
Saarbrücken. 11 Uhr: Platzkonzert aui 
dem Rathausplatz, 14 Uhr: Mal-Umzug 
(Auistellung Trierer Straße); 15 Uhr; 
Maikundgebung auf dem Schlo߬ 
platz; 19 Uhr: Abendveranstaltungen 
im „Johannishof' und in den Lokalen 
Ufa - Keller, „Weißer Hirsch- und Bel¬ 
levue (Konzert, . künstlerische Darbie¬ 
tungen und Tanz). 
Sulzbach. 10 Uhr: Malumzug (Aufstellung 
am Volkshaus); 11 Uhr: Maikundgebung 
auf dem Marktplatz; 13 Uhr: Abendver¬ 
anstaltung in der Turnhalle (Konzert, 
künstlerische Darbietungen und Tanz). 
Völklingen. 11 Uhr: Platzkonzert auf dem 
Marktplatz; 14 Uhr: Maiumzug (Aufstel¬ 
lung in der Kühlweinstraße); 15 Uhr: 
Maikundgebung auf dem Marktplatz; 
19 Uhr: Abendveranstaltung in der 
Turnhalle (Konzert, künstlerische Dar¬ 
bietungen und Tanz). 
Neunkirchen. 11 Uhr: Platzkonzert auf 
dem Oberen Markt; 14 Uhr: Maiumzug 
(Aufstellung am Bahnhof Neunkirchen); 
15 Uhr: Maikundgebung vor dem Poli¬ 
zeipräsidium; 19 Uhr: Abendveranstal¬ 
tungen lm „Walsheimer Hof", Welles- 
weiler, in Neunkirchen in den Lokalen 
Jung, Becker und Krämer (Konzert, 
künstlerische Darbietungen und Tanz;, 
Homburg. 11 Uhr: Platzkonzert auf dem 
Marktplatz; 14 Uhr: Maiumzug (Aufstel-, 
lung am Bahnhof); 15 Uhr: Maikund¬ 
gebung auf dem Marktplatz; 18 Uhr: 
Abendveranstaltung im. Lokal Sples,’ 
Homb. - Erbach (Konzert, künstlerische 
Darbietungen und Tanz). 
St. Wendel. 11 Uhr: Platzkonzert auf dem 
Schloßplatz; 14 Uhr; Malumzug (Auf¬ 
stellung hi der Missionshaus -^traöe); 
15 Uhr: Maikundgebung auf dem Schlo߬ 
platz; 19 Uhr: Abendveranstaltung ln 
der Aula des Gymnasiums in St. Wendel 
(Konzert; künstlerische Darbietungen 
und Tanz). 
„Gleicher Lohn für gleiche Leistung“ 
„Für ausreichende Ernährung“ 
„Wiedergutmachung mul Kosten der Kriegsverbrecher und Kriegs¬ 
gewinnler“ • 
„Für Gleichberechtigung der Frau in Wirtschaft und Verwaltung“ 
„Für ein fortschrittliches Jugendschutzgesetz" 
„Ausreichenden Erholungsurlaub für unsere Jugend“ 
„Recht auf Bildung für alle“ 
„Für die Verstaatlichung der Schwerindustrie" 
„Für Völkerverständigung und einen gerechten Frieden“ 
Arbeiter, Angestellte, Beamte, aufb au willigen Kräfte die 1. Mai- 
Geistesschaffende, Bauern!' , Feier zu einer machtvollen Willens- 
' Schafft in allen Städten und Ort- kundgebung der schaffenden Men- 
schaften Mai - Komitees. Sorgt da- sehen an der Saar für die Einheit 
für, daß durch die Teilnahme aller und Arbeiterforderungen wird. 
Dlllingen. 11 Uhr: Platzkonzert auf dem 
Marktplatz; 14 Uhr: Maiumzug (Aufstel¬ 
lung auf dem Marktplatz); 15 Uhr: Mai¬ 
kundgebung auf dem Sportplatz; 39 Uhr: 
Abendveranstaltungen lm Kino Apollo , 
und im Saalbau Saarlouis (Konzert und 
Tanz). ‘ -j* 
Saarlouis. 11 Uhr: Platzkonzert auf dem 
Marktplatz;. 14 Uhr: Maiumzug. (Aufstel¬ 
lung auf dem Marktplatz); 15 -Uhr: Mai¬ 
kundgebung auf dem Sportplatz; 19 Uhr: 
Abendveranstaltungen im Kino Apollo 
und tin Saalbau Saarlouis (Konzert und 
Tanz), 
Lebach. 11 Uhr: Platzkonzert am Lokal 
Boullay; 15 Uhr: 'Maikundgebung am 
Lokal Boullay; 19 Uhr: Abendveranstal¬ 
tung lm Lokal Boullay . (Konzert und 
Tanz). 
Merzig. 11 Uhr; Platzkonzert; 14 Uhr: 
Malumzug (Aufstellung auf dem Dlens- 
Reiches ständiger Gast bei fast allen 
Familien. Die Zahl der Gefallenen 
ist mit rund 55 000 zu veranschlagen. 
Ebenso so hoch ist die Zahl der 
Kriegsbeschädigten, von denen rund 
20 000 schwerbeschädigt sind. Tau¬ 
sende befanden sich in Kriegsgefan¬ 
genschaft. von denen erfreulicher¬ 
weise, dank der Bemühungen des 
Herrn Gouverneurs Grandval, meh¬ 
rere Tausend nach der Heimat zu¬ 
rückgekehrt sind und dem Arbeits¬ 
prozeß bereits zugeführt werden 
konnten Durch die hohen Verluste an 
Menschen ist zur Zeit ein Mangel an 
Arbeitskräften auf dem Arbeitsmarkt 
zu verzeichnen. Von den 28 Hoch¬ 
öfen des Saarlandes war nach dem 
Zusammenbruch nicht ein einziger in 
Betrieb geblieben. Fünf Hochöfen 
konnten in der Zwischenzeit ange¬ 
blasen und für die Produktion ein¬ 
gesetzt werden. Die Zahl der Be¬ 
schäftigten im Bergbau ist von 8500 
hach dem Zusammenbruch auf 60 000 
gestiegen. Die Zahl der in der Metall¬ 
industrie Beschäftigten hat sich von 
1300 auf rund 44 000 und die Zahl 
der in 'der Bauindustrie Beschäftig¬ 
ten von 300 auf rund 25 000 erhöht. 
- Allein für den Neuaufbau unseher- 
Heimat werden 60—70 Milliarden RM 
benötigt, was bei einer Amortisation 
von 4% und 1®/« Zinsendienst pro 
Jahr ein Betrag von rund 350 Mil¬ 
lionen RM ausmacht. Diese Mittel 
können keineswegs allein auf dem 
steuerlichen Wege aufgebracht wer¬ 
den, sodaß neue Wege gesucht wer¬ 
den müssen, um möglichst bald das 
Volk aus dem Chaos heraus und in 
geordnete Verhältnisse zu führen. Es 
ist durchaus berechtigt, wenn die, 
die-den Krieg verursacht haben und 
so ungeheuer viel Not und Elend 
über die Menschheit brachten, zur 
Wiedergutmachung in erster Linie 
"herangezögen werden. Aus d i e - 
s e-m Grundefordern die Ge¬ 
werkschaften die Ver¬ 
staatlichung der Schlüs¬ 
selindustrie, denn gerade sie 
leistete den Kriegstreibern Vorschub 
und gab ihnen jede Hilfe. Die 
Schlüsselindustrie muß in 
den Besitz des Volkes über¬ 
führt werden, um die Mög¬ 
lichkeit zu schaffen, ein¬ 
mal den Neuaufbau djurch- 
zuführen und die durch 
Hitler geschaffenen Hypo¬ 
theken abzudecken,_ aber 
auch um andererseits zu 
verhindern, daß noch ein¬ 
mal so furchtbare Kata¬ 
strophen wie die beiden 
letzten Weltkriege die 
M e n schheit heimsuchen 
können. 
Unsere Wohnkultür ist durch den 
Krieg maßlos in Mitleidenschaft ge¬ 
zogen worden und so gut wie ver¬ 
nichtet. Rund die Hälfte aller Woh¬ 
nungen des Saarlandes sind zerstört, 
wodurch ein imgeheurer Mangel auf 
dem Wohnungsmarkt herrscht. Daß 
die Verwaltungskommission dem 
Neuschaffen von Wohnungen ihre 
besondere Aufmerksamkeit zuwen¬ 
det, bedarf keines besonderen Be¬ 
weises. Sie wird alles unternehmen, 
um möglichst bald unsere Wohnungs- 
verhältnisse im Saarland besser zu 
gestalten. 
Am Feiertag der Arbeit müssen 
alle, die guten Willens sigd, ihrem 
Bekenntnis zu Frieden und Völker¬ 
verständigung Ausdrück geben. Na¬ 
tionaler Haß und Chauvinismus sind 
schlechte Zeitgenossen und ungemein 
schlechte politische Berater. -Nur im 
gegenseitigen Verstehen und in der 
Verständigung über die Grenzpfähle 
hinweg liegt die Garantie für einen 
dauerhaften Frieden und für einen 
sozialen Neuaufbau! - 
Gegenseitige Achtung und Respekt 
vor den Andersdenkenden müssen 
das Leitmotiv des Handelns aller 
guten Demokraten sein. Haß und 
Rache, die der Nationalsozialismus 
als Kampfmittel in Anwendung 
brachte, müssen ersetzt werden 
durch Liebe und Gerechtigkeit. Un¬ 
beschadet der politischen Meinungen 
müssen alle sich einreihen in die 
Front des Neuaufbaus unserer Hei¬ 
mat, im Dienste friedlichen Schaf¬ 
fens für ein Europa ohne Grenzen, 
für den sozialen Fortschritt! Es lebe 
der Frieden, es lebe der Völkermail
	        

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