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Evangelisches Wochenblatt (13.1886)

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Bibliographic data

fullscreen: Evangelisches Wochenblatt (13.1886)

Newspaper

Persistent identifier:
1905641826
Title:
Evangelisches Wochenblatt
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saardruckerei
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
Religion
Periodicals
Erscheinungsverlauf:
- 1911
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
1905641826_1886
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-695246
Title:
Evangelisches Wochenblatt
Volume count:
13.1886
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Religion
Year of publication:
1886
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
416

Issue

Title:
Ausgabe vom Sonntag, 5. September 1886
Volume count:
36
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1886-09-05
Digitised pages:
8

Contents

Table of contents

  • Evangelisches Wochenblatt
  • Evangelisches Wochenblatt (13.1886)
  • Titelblatt vom Sonntag, 3. Januar 1886 (0)
  • Inhaltsverzeichnis vom Sonntag, 3. Januar 1886 (0)
  • Ausgabe vom Sonntag, 3. Januar 1886 (1)
  • Ausgabe vom Sonntag, 10. Januar 1886 (2)
  • Ausgabe vom Sonntag, 17. Januar 1886 (3)
  • Ausgabe vom Sonntag, 24. Januar 1886 (4)
  • Ausgabe vom Sonntag, 31. Januar 1886 (5)
  • Ausgabe vom Sonntag, 7. Februar 1886 (6)
  • Ausgabe vom Sonntag, 14. Februar 1886 (7)
  • Ausgabe vom Sonntag, 21. Februar 1886 (8)
  • Ausgabe vom Sonntag, 28. Februar 1886 (9)
  • Ausgabe vom Sonntag, 7. März 1886 (10)
  • Ausgabe vom Sonntag, 14. März 1886 (11)
  • Ausgabe vom Sonntag, 21. März 1886 (12)
  • Ausgabe vom Sonntag, 28. März 1886 (13)
  • Ausgabe vom Sonntag, 4. April 1886 (14)
  • Ausgabe vom Sonntag, 11. April 1886 (15)
  • Ausgabe vom Sonntag, 18. April 1886 (16)
  • Ausgabe vom Sonntag, 25. April 1886 (17)
  • Ausgabe vom Sonntag, 2. Mai 1886 (18)
  • Ausgabe vom Sonntag, 9. Mai 1886 (19)
  • Ausgabe vom Sonntag, 16. Mai 1886 (20)
  • Ausgabe vom Sonntag, 23. Mai 1886 (21)
  • Ausgabe vom Sonntag, 30. Mai 1886 (22)
  • Ausgabe vom Sonntag, 6. Juni 1886 (23)
  • Ausgabe vom Sonntag, 13. Juni 1886 (24)
  • Ausgabe vom Sonntag, 20. Juni 1886 (25)
  • Ausgabe vom Sonntag, 27. Juni 1886 (26)
  • Ausgabe vom Sonntag, 4. Juli 1886 (27)
  • Ausgabe vom Sonntag, 11. Juli 1886 (28)
  • Ausgabe vom Sonntag, 18. Juli 1886 (29)
  • Ausgabe vom Sonntag, 25. Juli 1886 (30)
  • Ausgabe vom Sonntag, 1. August 1886 (31)
  • Ausgabe vom Sonntag, 8. August 1886 (32)
  • Ausgabe vom Sonntag, 15. August 1886 (33)
  • Ausgabe vom Sonntag, 22. August 1886 (34)
  • Ausgabe vom Sonntag, 29. August 1886 (35)
  • Ausgabe vom Sonntag, 5. September 1886 (36)
  • Ausgabe vom Sonntag, 12. September 1886 (37)
  • Ausgabe vom Sonntag, 19. September 1886 (38)
  • Ausgabe vom Sonntag, 26. September 1886 (39)
  • Ausgabe vom Sonntag, 3. Oktober 1886 (40)
  • Ausgabe vom Sonntag, 10. Oktober 1886 (41)
  • Ausgabe vom Sonntag, 17. Oktober 1886 (42)
  • Ausgabe vom Sonntag, 24. Oktober 1886 (43)
  • Ausgabe vom Sonntag, 31. Oktober 1886 (44)
  • Ausgabe vom Sonntag, 7. November 1886 (45)
  • Ausgabe vom Sonntag, 14. November 1886 (46)
  • Ausgabe vom Sonntag, 21. November 1886 (47)
  • Ausgabe vom Sonntag, 28. November 1886 (48)
  • Ausgabe vom Sonntag, 5. Dezember 1886 (49)
  • Ausgabe vom Sonntag, 12. Dezember 1886 (50)
  • Ausgabe vom Sonntag, 19. Dezember 1886 (51)
  • Ausgabe vom Sonntag, 26. Dezember 1886 (52)

Full text

280 
füllt sie späterhin ihre Frauenpflichten, wenn jene Liebe 
erkaltet ist! Aber die christliche Liebe, die Liebe, die 
aus dem Glauben an Jesum Christum fließt, bleibt, 
so lange Jesus bleibt, und Jesus bleibt, so lange wir 
ihn darum bitten. Die christliche Liebe zum Gatten 
macht der Frau jedes Joch, das die Jahre mit sich 
bdringen, sanft und jede Last leicht. Liebe Frauen, 
schließt euch darum immer enger und inniger an euren 
Heiland Jesum Christum an; da liegen die starken 
Wurzeln eurer Kraft, der Kraft, mit' der allein ihr 
dienend, und liebend euren hohen weiblichen Beruf er— 
füllen könnt, den Beruf, Gehülfinnen der Männer zu 
sein in der Arbeit und Mühe des irdischen Lebens. 
Den Männern aber ruft der Text es unumwunden 
zu: „vLiebet eure Weiber!“ Liebet sie, heißt es, ohne 
Ziel und Zahl; also liebet sie nicht bloß am Hochzeits⸗ 
tag und nicht nur auf der Hochzeitsreise, sondernauch 
am, trüben Tag und auf der ganzen Lebensreise! 
Liebet sie nicht nur in den Locken der Jugend, sondern 
auch im weißen Haar des Matronenalters; liebet sie 
nicht nur, wenn sie von Gott gesegnet, freudvoll euer 
Haus beglücken, sondern auch, wenn sie leidvoll und 
thränenvoll euch zur Seite stehen! Liebet sie auch dann, 
wenn ihr im prosaischen Lebenslauf Fehler au einander 
entdeckt, die euch zuerst die blinde natürliche Liebe ver— 
deckte. „Seid nicht batter gegen sie!“ Das hebt der 
Apostel noch mit besonderer starker Mahnung hervor. 
Ach, er hätte ja auch Hunderte anderer Sünden der 
Männer gegen die Frauen mit Namen nennen und 
derbieten können; wenn er gerade die Bitterkeit 
hervorhebt und christlichen Männern untersagt, so thut 
er das als ein erfahrener Seelsorger, der da weiß, daß 
gerade die Bitterkeit eine besonders häufige Unari 
des männlichen Herzens ist, über die schon Millionen 
Seufzer der Frauen zu Gott aufgestiegen sind. Aber 
wie wollen die Männer die Bitterkeit aus ihren Herzen 
ausrotten und die treue, ununterbrochene Liebe gegen 
die Gattinnen üben, wenn nicht auch sie ihre Gatten— 
liebe mit Christi Blut besprengen lassen, wenn nicht 
auch sie lieben ‚in dem Herrn“? O ihr Männer, schließt 
auch ihr euch immer enger und wäriner an euren Herrn 
und Heiland an! Da liegen die starken Wurzeln Lurer 
Kraft, der Kraft, mit der allein ihr hegend und 
schützend und liebend euren hohen Gattenberuf erfüllen 
könnt, den Beruf, in eurem heiligen Ehestande das 
große Geheimnis abzuschatten von Christo und der Ge— 
meinde, daß der Mann des Weibes Haupt sei, wie 
Christus ist das Haupt der Gemeinde uͤnd hat sie ge⸗ 
liebet und hat sich selbst für sie gegeben. 
(Fortsetzung folgt.) 
Eine Dorfgeschichte. 
Von Ch. N. 
(Schluß.) 
Allmaͤhlich begann Dortchen sich selbst recht gründ— 
lich zu hassen, und einzusehen, wie ihr Trotz, ihre Geld— 
liebe, ihre Hartherzigkeit sie immer weiter auf den Weg 
der Sünde gestoßen habe. Sie gelobte sich feierlich, 
allen Leuten zeigen zu wollen, daß sie sich gebessert 
habe; aber Martin mußte erst wieder gesund sein. 
Wenn er aber sterben müßte? Auf diese Frage konnte 
Dortchens Herz keine Antwort geben. Er sohlte 
nicht sterben, und mit unermüdlicher Sorgfalt pflegte 
fie das todkranke Kind. Martin phantasierte viel: 
dann sprach er meistens von Anton, spielte mit ihm, 
und, sagte ihm seine Verschen auf.“ Am häufigften 
betete er: 
Jesu, laß mich dein nunauf ewig sein. 
Vein im Leben und Sterben, deinen Himmel laß mich erben.“ 
Manchmal aber konnte er nicht auf die Worte kom— 
men, und Dortchen mußite sie ihm vorsprechen. Eines 
Tages — er lag schon über zwei Wochein, und sein 
Leben war mehr als je in Gefahr — da rief er seine 
Schwester und verlangte, Michel solle kommen. Michel! 
Eine Flut von Haß stieg in Dortchen auf, und sie 
chüttelte den Kopf. Sie sollte Michel rufen? niemals! 
Aber Martin wiederholte seine Bitte in klaͤglichem Tone, 
und Dortchen wagte nicht, ihm dieselbe abzuschlagen. 
Sie rief ihrem Manne, der gerade vor dem Fenster 
sttand, kurz zu, Michel solle zu Martin kommen, und 
nach wenigen Minuten trat schlürfenden Schrittes der 
Gerufene ein. Er war noch älter und grauer gewor— 
den, mußte Dortchen bei sich denken, während sie selbst 
in die äußerste Ecke des Zimmers ging, nur um nicht 
in seiner Nähe zu sein. Martin streckte seine abgezehrte, 
kleine Hand Michel entgegen, und ein freundliches 
Lächeln erhellte sein Gesicht. Leise und vorsichtig faßte 
der alte Mann die mageren Finger an, und dann that 
er etwas, was er seit langen Jahren nicht gethan: er 
brach in lautes Weinen aus. Martin sah ihn über— 
rascht an, und dann legte er seinen Kopf wieder in die 
Kissen. Er hatte vielleicht etwas zu Michel sagen 
wollen, es aber wieder vergessen, und nachdem der Alte 
ioch eine Weile gestanden und zaghaft auf den Kranken 
geblickt hatte, schlich er wieder hinaus, und Dortchen 
warf ihm einen Blick voll Zorn nach. Am andern 
Tag saß Michel vor der Thür des Krankenzimmers, 
als erwarte er wiederum gerufen zu werden, und wirk 
lich erklärte Martin, Michel solle hereinkommen. Wie— 
der stand der alte Mann eine Zeitlang am Bett des 
Kleinen, der ihn freundlich ansah, und dann legte er 
chnell und vorsichtig etwas Glänzendes, Schweres auf 
das Fußende des Lagers. Es war seine silberne Kaffee— 
kanne, die er Martin schenkte, und der Knabe lächelte 
unwillkürlich über das wunderliche Geschenk, mit dem 
er nichts anzufangen wußte. Seit dem Tage erschien 
Michel ungerufen bei dem Kranken und schenkte ihm 
jedesmal ein Stück Silberzeug; und jedesmal lächelte 
ihn das Kind freundlich an. Dortchen aber konnte die 
Gaben nicht sehen — sie nahm sie fort und schloß sie 
ein. Da — es war an einem heißen Sommerkage — 
»erlangte Martin Onkel Asmus und Tante Hanne, 
Hans Feddersen und Michel zu sehen. Er gab ihnen 
allen die Hand und sagte, daß er jetzt zu Anton ginge. 
Er war ganz klar bei Bewußtsein und schien den Ab— 
chied nicht schwer zu empfinden. Alle weinten, auch 
Michel, der in diesem Augenblicke seine gefüllte Geld— 
kiste für das Leben des Kindes gegeben haben würde. 
Nur Dortchen kauerte am Fußende des Bettes und 
blickte mit thränenleeren Augen vor sich hin. Mar— 
tin rief sie. „Schwester Dortchen, du mußt nun 
gut für Michel sorgen, der mir so viel Schönes ge— 
schenkt hat. Du hast ihn manchmal so böse angesehen 
und mit ihm gescholten. Gib ihm die Hand, Schwe— 
ster Dortchen, du mußt gut gegen Miche! sein!“ 
Totenblaß hatte Dortchen sich erhoben. — Sie sollte 
ihrem Todfeind die Hand geben, ihm, dem Moͤrder 
ihres Bruders! „Das kann ich nicht, Martin, sagate sie
	        

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