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Der Saar-Freund (7.1926)

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Bibliographic data

fullscreen: Der Saar-Freund (7.1926)

Newspaper

Persistent identifier:
1902516699
Title:
Der Saar-Freund
Sub title:
Nachrichten aus dem abgetrennten Saar- und Pfalzgebiet : Mitteilungsblatt des Bundes der Saar-Vereine
Place of publication:
Berlin
Publisher:
[Verlag nicht ermittelbar]
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
History
Periodicals
Erscheinungsverlauf:
- 1935
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
1902516699_1926
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-693812
Title:
Der Saar-Freund
Volume count:
7.1926
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
History
Year of publication:
1926
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
414

Issue

Title:
Ausgabe vom Mittwoch, 15. September 1926
Volume count:
18
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1926-09-15
Digitised pages:
16

Contents

Table of contents

  • Der Saar-Freund
  • Der Saar-Freund (7.1926)
  • Ausgabe vom Dienstag, 5. Januar 1926 (1)
  • Ausgabe vom Freitag, 15. Januar 1926 (2)
  • Ausgabe vom Montag, 1. Februar 1926 (3)
  • Ausgabe vom Montag, 1. März 1926 (5)
  • Ausgabe vom Montag, 15. März 1926 (6)
  • Ausgabe vom Donnerstag, 1. April 1926 (7)
  • Ausgabe vom Freitag, 2. April 1926 (8)
  • Ausgabe vom Samstag, 1. Mai 1926 (9)
  • Ausgabe vom Samstag, 15. Mai 1926 (10)
  • Ausgabe vom Dienstag, 1. Juni 1926 (11)
  • Ausgabe vom Dienstag, 15. Juni 1926 (12)
  • Ausgabe vom Donnerstag, 1. Juli 1926 (13)
  • Ausgabe vom Sonntag, 1. August 1926 (15)
  • Ausgabe vom Sonntag, 15. August 1926 (16)
  • Ausgabe vom Mittwoch, 1. September 1926 (17)
  • Ausgabe vom Mittwoch, 15. September 1926 (18)
  • Ausgabe vom Freitag, 1. Oktober 1926 (19)
  • Ausgabe vom Freitag, 15. Oktober 1926 (20)
  • Ausgabe vom Montag, 1. November 1926 (21)
  • Ausgabe vom Montag, 15. November 1926 (22)
  • Ausgabe vom Mittwoch, 1. Dezember 1926 (23)
  • Ausgabe vom Mittwoch, 15. Dezember 1926 (24)

Full text

—V 
Nackrichten aus dem 
abgelrennten 
Saar- und Pfalzgebiei 
e — * 
siummer 18 * 7. Jahrgang 
Mitteilungsblait 
des 
Bundes der Saar Vereine 
— — — — — 
GBerlin, 15. September 1926. 
Deutschlanos Mitarbeit im Volkerbund. 
Am 10. September ds. Is. hat Deutschland seinen Ein— 
zug in den Völkerbund gehalten. Die Aufnahme, die die 
deutsche Delegation bei ihrem Eintritt in der Vollversamm— 
lung des Völkerbundes gefunden hat, kann an sich das 
deutsche Volk mit Befriedigung erfüllen. Nicht das, was 
Diplomaten beschließen, was in Worten ausgedrückt oder in 
Verträgen niedergelegt wird, ist leßzten Endes ausschlag— 
gebend für die Achtung und für die Galtung, die ein Volk 
und Staat im Kongreß der Völker besitzt, sondern wie die 
hetzen der Völker zueinander schlagen. Wenn man aber 
dennoch aus dem Verhalten der Völkerbundsversammlung 
der deutschen Delegation gegenüber Schlüsse ziehen darf 
dann vor allem die, daß das Vorurteil und das Mißtrauen 
gegen Deutschland, das in Versailles systematisch gegen 
Ddeutschland erweckt und bis in die letzten Jahre methodisch 
vertieft wurde, einem neuen Vertrauen und einer neuen 
Achtung Deutschland gegenüber gewichen. Eines vor allem 
haben die Tage von Genf.in den letzten Septembertagen 
ergeben, daß das Urteil über den Artikel 231 des Versailler 
Vertrages mit der Festlegung der deutschen Alleinschuld am 
Kriege gefallen ist, daß die Aechtung gegen Deutschland auf— 
gehoben wurde. Moralisch besteht dieser Schuldparagraph 231 
im Versailler Vertrag nicht mehr, daß er äuch 8 aus⸗ 
gelöscht wird, das wird nächste Aufgabe der deutschen Außen— 
politik mit sein. 
Deutschland hat keinen Wert darauf gelegt, etwa als 
Triumphator in Genf einzuziehen. Wenn es trotzdem eine 
so über Erwarten herzliche Aufnahme in Genf fand, so 
spricht daraus eine gewisse Demonsträtion gegen jene Machen— 
shaften, die bis zu dem Aufnahmebeschluß mit dem deutschen 
Lölkerbundseinttitt verknüpft waren. Deutschland hatte 
ein Interesse daran, vor aller Welt seinen ehrlichen Friedens— 
gillen festzustellen! Deshalb nahm es von gewissen 
Treibereien, die vor allem von polnischer Seite inszeniert 
waren, offiziell keine Kenntnis. Wer etwa glauben sollte, 
daß man in Berlin, daß die deutsche Völkerbundsdelegation 
über bestimmte Machenschaften deutsch-seindlichen Charakters 
nicht unterrichtet bi der erweist sich selbst als schlechter 
Politiker. Schöne Reden sind gut, sie machen aber nicht die 
dolitik. „Klappern gehört zum Hanudwerk,“ sagt ein altes 
Zprichwort, phrasenreiche Reden zur internationalen Politik. 
Praktische Arbeit wird Lrotz aller Betonung der . Behandlung 
aller Fragen des Völkerbundes im hellen Tageslicht“ kinter 
verschlossenen Türen oft unter vier Augen geleistet. 
Es gibt Leute in Deutschland, die glauben oder sich 
wenigstens den Anschein geben, das zu glauben, als würde 
nun der Frieden in Euroöpa und in der Welt wirklich ein— 
iehen. Es gibt andere, die die deutsche Außenpolitik des⸗ 
halb für falsch halten, weil trotz des Eintritts Deutschlande 
in den Völkerbund und der damit in Kraft gesetzte Locarno⸗ 
vertrag Frankreich keinerlei Anstalten mache, seine Besatzung 
pom Rhein wegzunehmen, die Militärkontrollkommissioñ 
Abzuberufen oder die Saaraffäre zu ligudieren. In deuftchen 
zuständigen Kreisen ist man weder so optimistisch noch so 
enttäuscht. Was man in zuständigen Regierungskreisen 
Deutschlands von dem Eintritt Deutschlands in den Volker— 
bund erwartet, hat Dr. Külz wenige Tage nach der Auf— 
nahme Deutschlands dahin zusammengefaßt: 
„Mit der vom Völkerbund garantierten Hoheitsstellung 
seiner Mitgliedsstaaten vertragen sich die Fünktionen det 
interalliierten Kontrollkommission ebenso— 
wenig, wie die fernere Besetzung deutschen Landes 
mit der Unverletzlichteit des Gebietes der Voͤlkerbundsstaaten. 
Für die interallserte Kontrollkommifsion und für fremde Be— 
sfatzung ist in einem Deutschland, das mit seinen Feinden von 
gestern nunmehrt in ein und demn elben „Bunde“ zusammen— 
geschlossen ist, kein Raum mehr. Ausgleich und Verständigung 
würden unvollkommen sein, wenn nicht auch an der Saar 
politisch und wirtschaftlich normale Zustände erreicht werden 
könnten, und wenn Deutschland nicht bei der ersten sich bietenden 
Gelegenheit in den Kreis der Mächte zugelassen würde, die an 
der kolonialen Erschließung der Welt beteiligt sind.“ 
Besonders groß sind natürlich die Erwartungen im 
Saargebiet, die man an den deutschen Völkerbundseintritt 
knüpft. Das Saargebiet hat in reichlich bjähriger Leidens— 
zeit zu fühlbar erfahren müssen, wie wenig der Völkerbund 
bisher in der Loge oder willens war, auf eine treuhänderische 
Verwaltung im Sinne der Völkerbundssatzung und der Saar— 
bestimmungen zu achten. Bisher stand diese Verwaltung 
restlos unter französischem Einfluß. Wer das nicht erkennen 
will, oder wer hierfür die Schuld in Deutschland suchen 
möchte, der kann solange als ehrlicher Politiker nicht an— 
gesprochen werden. bis seine bisherigen politischen Be⸗ 
ziehungen nicht restlos klargelegt sind. Wie sehr die deutsche 
Reichsregierung sich bisher bemüht hat, den Völkerbund zu 
veranlassen, im Saargebiet auf eine vertragsmäßige Ver—⸗ 
waltung zu drücken, das beweisen am besten die Völkerbunds— 
akten über das Saargebiet. Es ist zu hoffen, daß jetzt mit 
dem deutschen Eintritt in den Völkerbund und in den Rat 
die Dinge in der Saarverwaltung eine grundsätzliche Aende— 
rung erfahren. Wenn heute die Not im Saargebiet, unter 
welcher vier Fünftel der Bepölkerung biltter leiden, so un—⸗ 
ermeßlich gestlegen ist, so ist das die Schuld jener Einflüsse, 
die in der Saarregierung bisher vorhortschend waren. Da— 
für gibt es keine Entschudigung und keine Beschönigung. 
wolltfe man nicht die Bevölkerung beschuldigen, sie täusche 
eine Notlage vor, die in Wirklichkeit nicht vorhanden wäre. 
Eines ist gewiß: Bisher hat der Völkerbund das Wohl⸗ 
wollen und die Gerechtigkeit dem Saargebiet gegenüber ver— 
2 
Dieser Ausgabe liegt die Nr. V, Jahrgang 2. 
der „Saarheimatbilder“ bei
	        

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Der Saar-Freund. Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, 1926. Print.
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