Der Saar-Freund: Der Saar-Freund

Bibliographic data

Newspaper

Persistent identifier:: 1902516699

Title:: Der Saar-Freund

Sub title:: Nachrichten aus dem abgetrennten Saar- und Pfalzgebiet : Mitteilungsblatt des Bundes der Saar-Vereine

Place of publication:: Berlin

Publisher:: [Verlag nicht ermittelbar]; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Newspaper

Collection:: History; Periodicals

Erscheinungsverlauf:: - 1935

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:: 1902516699_1923

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-693786

Title:: Der Saar-Freund

Volume count:: 4.1923

Publisher:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Volume

Collection:: History

Year of publication:: 1923

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 284

Issue

Title:: Ausgabe vom Samstag, 1. September 1923

Volume count:: 17

Document type:: Newspaper

Structure type:: Issue

Year of publication:: 1923-09-01

Digitised pages:: 8

—A Sadgassen. Tödlich verunglückt ist hier ein neunjähriger Junge, der von einem Äuto überfahren wurde. Der Junge war mit einem Reifen beschäftigt und lief im Uebereifer des Spieles direkt in den Kraftwagen hinein. Mettlach. Die endgültige Genehmigung zum Bau des Mett— lacher Stauwerks it nunmehr eingegangen. St. Wendel. Der Plan zum Bau eines Zollbahnhofs bei Unweiler-Valtersweiler ist, woue das „St. Wendeler Volksblatt“ aus zuverlässiger Quelle erfährt, endgültig aufgegeben. Es soll lediglich eine Erweiterung der Bahnanlagen vorgesehen sein. — In einem unbewachten Augenblick lief das zweijährige Söhnchen des Eisenbahnschlossers Redtenwald vom Hause weg an den nähen Bach. Dort fand man das Kind nach längerem Suchen mit dem Gesicht nach unten im Schlamm erstickt auf. — In der Nacht zum 18. d. M. brach in der Grabenstraße Feuer aus, das einen großen Umfang annahm. Vom Anwesen der Erben Jochem qus sprang das Feuer auf die Gehöfte Auer und Schaadt über. Der Schaden ist beträchtlich. Somburg (Saar). Aus einer angeblich zuverlässigen Quelle wird bekannt, daß einem gegen die Stadtverordnetenwahlen er—⸗ hobenen Einspruch stattgegeben worden ist. Der Einspruch er— folgte, weil in einem Wahlbezirk noch nach 6 Uhr abends, dem Endtermin für Tötigung der Wahl, Stimmen abgegeben wurden. 2 Vom Bund „Saar⸗Verein' und den angeschlossenen Vereinigungen. An alle Ortsgruppen des Bundes „Saar⸗Verein“. Unserem wiederholten Aufruf um Zuwendung von Geld— mitteln haben nur wenige Ortsgruppen. welchen auch an dieser Stelle herzhichst dafür gedanktesei, entsprochen. Durch die Opferwilligkeit vieler Einzelmitglieder im Reiche, wohlwollender ßönner und treuer Anhänger und Leser des Saar-Freund“ — auch ihnen danken wir herzlichst — ist es uns bei der katastrophalen Geldentwertung möglich gewesen, unsere Geschäfte bis jetzt weiter führen zu ünnen. In denjenigen Städten uüsw., in denen uns bisher keinerlei Unterstützung zuteil geworden ist, werden wir die notwendige Hilfe durch Werbung von Einzelmit— gliedern selbst suchen müssen. — Wir rr bald am Ende, wenn uns nicht in letzter Stunde noch geholsen wird! Den Geschäftsbetrieb haben wir, durch die ee liche Verteuerung auf allen Gebiesen, soso rrauf das Aller—⸗ notwendigste eingeschränkt. Aus diesem Grunde müslsen wir den Schriftverkehr, die Vortrags- und Propagandatätigkeitundalles andere fastganz einstellen. bis wieder bessere Zeiten die Wiederaufnahme er⸗ mößglichen. Kommt aber keine Hilse, dann müssen wir infolge der würgenden Not die gesamte Tätigkeit der Geschäftsstelle Saar⸗ Berein“ eiustellen, nachdem alles, was in unseren Kräften stand, zur Erhaltung gelchehen in. —A n Die Gründung einer Ortsgruppe des Saarvereins in Elber⸗ seld fand am 4. August 1928 auf Anregung des Studienrats Dr. Mühlhaus in Elberfeld statt. Zum Vorsitzenden wurde Studienrat Dr. Mühlhaus. Elberfeld, Kastanienstraße 31, zum Schriftführer Rendant Enderlein, Vogelsangstraße 28. und zum Schatzmeister Kaufmann Jakob Dietz. Lagerstraße 265, gewählt. Es wurde beschlossen, daß alIm e Zu⸗ sammenkünfte stattfinden sollen, und zwar am 1. Sams⸗ tag eines jeden Monats. Eine Ausnahme soll im September wegen Abwesenheit des Vorsitzenden gemacht werden. Ueber die weitere Arbeit der Ortsgruppe soll gelegentlich der nächsten Vorstandsfitzung beraten und beschlossen werden. Im bergischen Land bestehen nunmehr zwei Orfs— gruppen, und zwar eine Ortsgruppe in Barmen und fasehr eine besondere Ortsgruppe in Elber— eld. r —c Im Kreise Ottweilerbeheimateter Saarländer national, katholisch, 28 Jahre alt, aus der Schutzpolizei freiwillig ausgeschieden, Iy des Anstellungsscheines, vt um 1. Oktober 5. ertrauensstelle in iee ⸗ Weil Geordnete Militärpapiere, gute Zeugnisse vorhanden. Angebote erbeten an Matthlas Becker, Nachtschutzbeamter in Wustrau i. d. Mark. Gutsverwaltung. Aummer: Mitteilingen des bertins der bfäher in berli. Der Hauptausflug mit den Ortsgruppen Merseburg und halle, der für den 2. September geplant war, ist auf den 23. September verlegt. Näheres wird in der nächsten Rummer bekanntgegeben. Rächster Familienabend: Freitag, den 7. September, abends 3 Uhr. im Hotelrest. Atlas an der Weidendammer Brücke (Bahn⸗ hof Friedrichstraße). 9. Progr. Wanderung: Sonntag, den 9. September 1823. Ausgang: Birkenwerder, Ziel: Vernau. Führung: Carlb VU. Maier und Frl. Mäurer. Ab Stett. Vorortbhf. 8,05 Ringanschluß Gesundbrunnen 8,11), Birkenwerder ab 8,15, in Zummt 10,30 (Rest. am Summter See), Frühstück Mühlenbecker See 12,00, Schloß Foder rnne 12,30, Gorin⸗See 2 bis 1AUhr (Waldrast, Familienbad). In Schönow 5,15 6,15 Kele ast bei Otzdors), in Bernau 7,1585. Gesamtmarschzeit 6 Stunden salso nichts für Langsame). Pfülzer Familiengeschichte. Aus der Feder unseres Mitgliedes Zivil-⸗Ingenieur E. L. Antz. Berlin SO, 33, Moosdorfstraße 4 erscheint im Laufe des August Heft 2 der ãRB Der Versfaser bringt neben Ergänzungen aus seiner eigenen — besonders des 15. und 16. Jahrhunderts, viele neue Quellen⸗ Rachweise, ferner die Bencattgen von etwa 30 weiteren, meist Kurpfälzer Familien. So Klein, Bormann, Born, Bechtel, delfenstein, Orb, Ullmann, Kling, Foltz. Wendel, Müller u. a. m, Auherdem die nach Amerita ausgewanderten Familien Antz nebst Anhang, darunter viele bedeutende Pfälzer. Daneben finden sich ie von über 100 pfälzischen Familien nebst Quellen vom 15. bis 18. Jahrhundert. Die Arben ist als Vorarbeit für ein pfälzer Geschlechterbuch, das in der Reihe der Deutschen Ge⸗ chlechterbücher von Starke-Görlitz erscheinen wird, gedacht. Dies⸗ —V Int zu richten. Der Preis obigen Büchleins, etwa 60 Seiten auf holzfreiem Papier, einschl. etwa 20 Abbildungen, wird unverbindlich etwa 15 000 M. be⸗ ragen. Aus der Feder unseres Mitgliedes erschienen in letzter Zeit neben Kurpfälzer Geneglogien an pfälzischen Arbeiten: Aus der Geschichte der Keramik Deutschlands“ Jahrb. 12 des Vereins Dtich. Ingenieure 1923. Enthält meist Pfälzer. vorzüglich Rhein⸗ aberner Material. Die Papiermuhlen der Kurpfalze, Juni⸗ August-Heft d. Mannh. Gesch⸗Bl. im Anschlusse an Verösfent⸗ ichungen im Papierfabrikant“ üher Kurpfätzer Waeren MNehrere historische Arbeiten aus der Technik der Kurpfalz in Hammer und Feder“, Verlag d. Ver. Disch. Ing. u. a. m. In Vorbereitung befindet sich oben TA Geschlechter⸗ das je nach Beteiligung eins oder mehrere Länder umfassen wird. —— — Die Wacht an Ruhr und Khein. Von Karl Bröger. Es geht eine Schlacht, eine stumme Schlacht Um Rhein und 3 über —* und — hne gebissen, Fäuste geballt. rotz den Generalen. Trotz der Gewalt Ueber dem Lande Qualm' Ruß und Rauch· Und lautloser Schwur ein jedes Gesicht: Brecht: ihr den Frieden Nde uns e nicht Wir tkennen das Eisen. wir im eisernen Land, Und halten stann Unser Mühen unsrer deen Glühen, Unser Soe und unser Schaffen Gegen eure Waffen! doe auf Tanss Kanonen und Schwerter, ehämmertes Eisen wird immer nur härter. Mit Eisen wollt ihr uns niederringen? Wir sind gero et das Eisen zu zwingen Es geht eine Sage, ein uralier Traum Durch unsern Gau von Mund zu Mund Und tut allen kund Von einer Schlacht unter dem Birkenbaum. Der Baum ian hier, Roter Erde enisprossen, Von Glanz und lichter Zukunft umflossen. Ien hüten wir! ennt an mit Schmeicheln oder Droh'n. Wir trotzen stumm. Wir lassen nicht davon! Zr könnt uns nicht vertreiben on uns'rer Wacht an Ruhr und Rhein, Und vo ihr Streich auf Streich: Das Reich Das Reich muß uns doch bleiben Und frei muß Deutschland sein! Für die Schriftletliung verantwortllch: K. Ommetrt, Chatlottenbutg. Daelao: GEefchattaftelle Saat Betein⸗ Serlin Schhy II önictakber Gsras- ö Vink⸗e Be2rtin —cöz—

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