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Der Bergmannsfreund (18.1888)

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Bibliographic data

fullscreen: Der Bergmannsfreund (18.1888)

Newspaper

Persistent identifier:
1879988488
Title:
Der Bergmannsfreund
Sub title:
Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saardruck
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1919
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
1879988488_1888
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-691050
Title:
Der Bergmannsfreund
Volume count:
18.1888
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1888
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
221

Issue

Title:
Ausgabe vom Freitag, den 13. April 1888
Volume count:
15
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1888-04-13
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Der Bergmannsfreund
  • Der Bergmannsfreund (18.1888)
  • Titelblatt vom Freitag, den 06. Januar 1888
  • Inhaltsverzeichnis vom Freitag, den 06. Januar 1888
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Januar 1888 (1)
  • Ausgabe vom Donnerstag, den 12. Januar 1888 (2)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Januar 1888 (3)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Januar 1888 (4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Februar 1888 (5)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Februar 1888 (6)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Februar 1888 (7)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Februar 1888 (8)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. März 1888 (9)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. März 1888 (10)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. März 1888 (11)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. März 1888 (12)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. März 1888 (13)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. April 1888 (14)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. April 1888 (15)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. April 1888 (16)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. April 1888 (17)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. Mai 1888 (18)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. Mai 1888 (19)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. Mai 1888 (20)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. Mai 1888 (21)
  • Ausgabe vom Samstag, den 02. Juni 1888 (22)
  • Ausgabe vom Samstag, den 09. Juni 1888 (23)
  • Ausgabe vom Samstag, den 16. Juni 1888 (24)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Juni 1888 (25)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Juni 1888 (26)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. Juli 1888 (27)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. Juli 1888 (28)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. Juli 1888 (29)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. Juli 1888 (30)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. August 1888 (31)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. August 1888 (32)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. August 1888 (33)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. August 1888 (34)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. August 1888 (35)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. September 1888 (36)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. September 1888 (37)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. September 1888 (38)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. September 1888 (39)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Oktober 1888 (40)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Oktober 1888 (41)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Oktober 1888 (42)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Oktober 1888 (43)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. November 1888 (44)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. November 1888 (45)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. November 1888 (46)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. November 1888 (47)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. November 1888 (48)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Dezember 1888 (49)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Dezember 1888 (50)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Dezember 1888 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Dezember 1888 (52)

Full text

80 
„Aber so nehmt doch Vernunft an, das ist ein reines 
Versehen,“ entgegnete Valentin, der an die Schändlichkeit 
des Webers noch immer nicht völlig glauben konnte, „ja, 
ja, so ist's, geht nur hin zu dem Weber und laßt's Euch 
sagen, daß es mit dem Verkauf nicht so schlimm gemeint 
st — ha, ha, mich aus meiner Nahrung heraustreiben. 
Ihr jagt mich noch nicht sogleich in's Bockshorn, geht nur hin!“ 
„Von dem kommen wir eben, das ist ein Schurke und 
ein schlechter Kerl!“ bemerkte der Schulz. 
Danke schön —“ grinzte der hocchende Weber. 
„Wie konntest Du Dich mit dem Lump einlassen?“ 
suhr der Schulz lebhaft fort, „er hat's uns scharf gemacht, 
Dich ohne groß Federlesens hinauszuwerfen, und dazu lachte 
er und rieb sich die Hände.“ 
Ich thu's noch!“ jubelte der Maun am Fenster. 
„Was sagt Ihr jetzt dazu?“ frug der Exekutor. „Ist 
das auch noch Spaß? Nun, macht Euch fertig! Mitzuneh⸗ 
men habt Ihr nichts, Ihr seid ja so gut gewesen und 
habt's dem Hallunken mit sämmtlichem Joentar verkauft, 
alles nur, um Euch die Gerichtskosten zu ersparen, und Ihr 
oderliert dabei das ganze Gut. Ein Schurke betrügt immer 
den andern — so geht's!“ 
Dem Bauer war diese Beleidigung doch zu stark er 
sprang wütend auf den Exekutor zu und hätte sich an ihm 
vergriffen, wenn nicht der Schulz dazwischengetreten wäre. 
„Sei ruhig, Bruder,“ ermahnte der Schulz, „vwillst 
Du's noch schlimmer machen, Dich gegen die Obrigkeit 
setzen? Wir müssen thun, was uns befohlen wird nund Du 
hist auch Soldat gewesen und hast gehorchen lernen.“ 
„Und ich soll wirklich hinaus, Bruder,“ frug Valentin 
zerknirscht. Mein Kopf kann's noch nicht fassen, es wär' 
ja zu schlecht, und wenn Du wüßtest, wie sich der Weber 
verschworen, daß er mir helfen wollt', kann denn ein Mensch 
so schlecht sein?“ 
„Ich möch“' Dir gern was besseres sagen, aber 's geht 
nicht,“ entgegnete der Schulz. „Verlier' nur nicht den Kopf, 
Du wirst schon fortkommen, und wenn Du Arbeit haben 
willst, oder was brauchst, daun weißt Du ja, wo der Schulz 
wohnt,“ und er reichte ihm dabei die Hand. 
Ich dank Dir, Bruder, aber ich werd' nichts brauchen!“ 
stöhnie der Bauer, „ich muß ja sort aus meinem Gut!“ 
Er warf sich auf einen Stuhl und bedeckte die thränenfeuch— 
len Augen mit seinen Händen. 
Selbst der Exekutor wurde davon gerührt, und sich dem 
Bauer nähernd, sagte er freundlicher: „Denkt nicht daß ich 
kein Mitleid hab', wie Ihr da sitzt, stumm und starr, wie 
vom Schlag getroffen, möcht' sich das Herz im Leibe um— 
Rrehen — Aber ich glaubt', Ihr würdet uns was aufzu⸗ 
raten geben, schreien und lärmen und nicht hinaus wollen, 
da muß! ich etwas barsch sein, daß Ihr Respekt bekämt. 
Doch ich seh', Ihr seid ein vernünftiger Mann und Ihr 
habt nicht umsonst dem Könige gedient.“ 
Walther riß die Hände vom Gesicht und mit seltsamer 
Lebhaftigkeit entgegnete er: „Drei Jahr und bei der Garde 
und jetzt muß ich hinaus aus meiner Wohnung, durch die— 
sen Hundsfoti! O, daß so was unser König zuläßt, denn 
er kennt mich und hat mit mir gesprochen.“ 
„Fragt ihn nur, damit er auf andere Gedauken 
kommt,“ flüsterte der Schulz dem Exekutor zu. 
,‚Wer? Der König hat mit Euch gesprochen?“ frug der 
Exekutor, das größte Erstaunen heuchelnd. Das ist eine Ehre!“ 
„Ja, das hat er, so wahr ich hier sitze,“ sagte Valen— 
tin und die noch thränenfenchten Augen begannen zu glän— 
zen. „Wie heißt Du, mein Sohn? Prop'rer Soldat! — 
O, ich vergeß' es nicht, so lang' ich noch ein Aug' im Kopfe 
hab', er hat mir's befohlen, sieht es nicht dort? im Namen 
des Königs? und nun läßt er's zu, daß ich zum Hohn 
hinausgejagt werd' wie ein Hund.“ 
„Das thut er nicht,“ meinte der Schulz, „der weiß 
biel davon, das geht bei den Gerichten nicht anders, wenn 
sie eine Klage kriegen, dann müssen sie das Recht voll⸗ 
trecken, wenn die Gegenpart sich nicht verteidigt.“ 
„Ich hatt' ja Recht, was braucht, ich da zum Termin 
zu gehen,“ erwiderte Valentin, und gab damit eine Ant— 
vort, wie sie den Rechtsanschauungen von Bauersleuten 
zuweilen entspricht. „Du sagst, der König weiß nichts da— 
von?“ fuhr der unglückliche Mann fort, „wenn's so ist, 
dann bleib' ich hier in meinem Eigentum und keine Macht 
der Erde soll mich herausbringen!“ 
„So ist's recht, stemme Dich dagegen wie ein Stier 
und stoß' Dir die Hörner ab!“ rief der Weber höhnisch. 
„Nehmt Vernunft an, Walther,“ beschwichtigte der 
Exekutor den Eigensinn des Bauern, „es wär' mir leid, 
wenn ich Euch wehe thun müßt'. Das Urteil ist im Na— 
men des Königs und wir stehen hier im Namen des Kö— 
nigs, und wenn Ihr Euch widersetzt, so macht Ihr Euch 
rines Verbrechens schuldig.“ 
„Und ist's kein Verbrechen, mich hinauszujagen, aus 
meinem Erbe, aus dem Hause, wo ich groß geworden und 
vo ich sterben wollte?“ rief Valentin entrüstet. „O, ich 
möcht's machen, wie's dort in der Bibel steht und die Bal⸗ 
ken anfassen und das Haus zertrümmern, eh's in seine 
hände kommt.“ 
„Und den Acker, willst Du den auch zertrümmern und 
von der Erde wegschaffen?“ frug der Schulz. „Sei ver— 
nünftig, Valentin und folg' uns ruhig, Du kannst Dich 
nicht beschweren, daß wir gegen Dich hart gewesen sind. 
iber laß' es nicht zum Aeußersten kommen.“ 
.Kommt, Waliher,“ bat der Exekutor und faßte ihn 
hei der Hand, „ich will's berichten, daß Ihr ein ehrlicher 
und braver Mann seid.“ 
„Und ich soll wirklich fort? Aus meinem Hause, mei— 
nem Eigentum?“ frug Valentin mit tiefem Schmerz, „ich 
tann's nicht!“ Gönnet mir noch einen Augenblick, ich will 
zum letzten male mich an's Fenster stellen und die Saal 
detrachten, die ich eingesäet, da hab' ich jeden Tag hinaus— 
zeschaut und mich gefreut daran, wie die Halme aufschossen 
Ind wie's so üppig wuchs, daß man's fast zusehends gewahr 
vpurd', es hat manchen Schweißtropfen gekostet, aber der 
Acker ist jetzt gut, es steht bei niemand so schön, als bei 
nir — 's ist eine wahre Lust, das Korn steht wie ein 
Wald und o Gott, Du erschlägst Den nicht, der mir da 
alles stiehlt? — Was war das ?“ Walther wurde plötzlich de 
am Fenster lauschenden Weber gewahr. „Er grinzte mich an 
und in teuflicher Freude, aber ich will's ihm heimzahlen, ich 
will ihn mit meinen Händen erwürgen!“ rief der Bauer außer 
sich vor Zorn und ballte die Faust. (Forts. f 
Marktpreise am 7. April 1888. 
zu Saarbrücken. zu St. Johan 
AMark Pfg. Mark Plfg. 
svon 5 — 
bis7 — 7 
sven 2 20 2 
dbis 2 660 2 
svon — 70 — 
hbhin — 2909 
100 Kils Kartoffeln. 
lKils Butter. 
Dutzend Eier 
Drucker wnd Verleger: Gebrůder H fe r in Saarbracen. 
5 
—7 
inn 
—R 
rarbrücker Zeitur? 
J. 
——
	        

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