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Der Bergmannsfreund (5.1875)

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Bibliographic data

fullscreen: Der Bergmannsfreund (5.1875)

Newspaper

Persistent identifier:
1879988488
Title:
Der Bergmannsfreund
Sub title:
Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute
Place of publication:
Saarbrücken
Publisher:
Saardruck
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Newspaper
Collection:
Periodicals
Mining
Year of publication:
1919
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:
1879988488_1875
URN:
urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-690816
Title:
Der Bergmannsfreund
Volume count:
5.1875
Publisher:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1875
Copyright:
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek
Language:
ger
Digitised pages:
219

Issue

Title:
Ausgabe vom Freitag, den 21. Mai 1875
Volume count:
21
Document type:
Newspaper
Structure type:
Issue
Year of publication:
1875-05-21
Digitised pages:
4

Contents

Table of contents

  • Der Bergmannsfreund
  • Der Bergmannsfreund (5.1875)
  • Titelblatt vom Freitag, den 01. Januar 1875
  • Inhaltsverzeichnis vom Freitag, den 01. Januar 1875
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Januar 1875 (1)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Januar 1875 (2)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Januar 1875 (3)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Januar 1875 (4)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Januar 1875 (5)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. Februar 1875 (6)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. Februar 1875 (7)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. Februar 1875 (8)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. Februar 1875 (9)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. März 1875 (10)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. März 1875 (11)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. März 1875 (12)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. März 1875 (13)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. April 1875 (14)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. April 1875 (15)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. April 1875 (16)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. April 1875 (17)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. April 1875 (18)
  • Ausgabe vom Freitag, den 07. Mai 1875 (19)
  • Ausgabe vom Freitag, den 14. Mai 1875 (20)
  • Ausgabe vom Freitag, den 21. Mai 1875 (21)
  • Ausgabe vom Freitag, den 28. Mai 1875 (22)
  • Ausgabe vom Freitag, den 04. Juni 1875 (23)
  • Ausgabe vom Freitag, den 11. Juni 1875 (24)
  • Ausgabe vom Freitag, den 18. Juni 1875 (25)
  • Ausgabe vom Freitag, den 25. Juni 1875 (26)
  • Ausgabe vom Freitag, den 02. Juli 1875 (27)
  • Ausgabe vom Freitag, den 09. Juli 1875 (28)
  • Ausgabe vom Freitag, den 16. Juli 1875 (29)
  • Ausgabe vom Freitag, den 23. Juli 1875 (30)
  • Ausgabe vom Freitag, den 30. Juli 1875 (31)
  • Ausgabe vom Freitag, den 06. August 1875 (32)
  • Ausgabe vom Freitag, den 13. August 1875 (33)
  • Ausgabe vom Freitag, den 20. August 1875 (34)
  • Ausgabe vom Freitag, den 27. August 1875 (35)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. September 1875 (36)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. September 1875 (37)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. September 1875 (38)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. September 1875 (39)
  • Ausgabe vom Freitag, den 01. Oktober 1875 (40)
  • Ausgabe vom Freitag, den 08. Oktober 1875 (41)
  • Ausgabe vom Freitag, den 15. Oktober 1875 (42)
  • Ausgabe vom Freitag, den 22. Oktober 1875 (43)
  • Ausgabe vom Freitag, den 29. Oktober 1875 (44)
  • Ausgabe vom Freitag, den 05. November 1875 (45)
  • Ausgabe vom Freitag, den 12. November 1875 (46)
  • Ausgabe vom Freitag, den 19. November 1875 (47)
  • Ausgabe vom Freitag, den 26. November 1875 (48)
  • Ausgabe vom Freitag, den 03. Dezember 1875 (49)
  • Ausgabe vom Freitag, den 10. Dezember 1875 (50)
  • Ausgabe vom Freitag, den 17. Dezember 1875 (51)
  • Ausgabe vom Freitag, den 24. Dezember 1875 (52)
  • Ausgabe vom Freitag, den 31. Dezember 1875 (53)

Full text

denn Peter Braun begraben?“ „Auf dem Armenkirchhofe,“ 
itwortete Else. Der Fremde schien diese Antwort er⸗ 
wartet zu haben, er senkte das trübe Auge. Da fiel sein 
Blick auf ein altes verloschenes Oelgemälde, das im Hin— 
tergrunde der Bude hing. 
„Was wollt Ihr für das alte Bild?“ fragte der 
Es war eine bittere, trübe Empfindung, als ich das Grab 
neines Vaters erblickte, so einsam, so wüst und so ver— 
allen! Ach, ich war von dem guten Vater ausgezogen mit 
tolzen Hoffnungen. Reich wollte ich wiederkehren und 
seiner im Alter pflegen. Es war aber Alles anders ge— 
ommen, er ruhte in der Erde, und ich war ärmer zurüuck— 
zekehrt, als ich ausgegangen war. Da hob ich das Bild 
des Großvaters, für das ich Dir meinen letzten Thaler ge— 
zeben, in die Höhe, um mich wenigstens an den gutmüthi— 
zen Zügen zu erfreuen, die mich wilden Buben so oft an— 
gelächelt hatten. Aber unter meiner derben Faust, die 
Sonnenbrand, Eiseskälte und schwere Arbeit abgehärtet hat, 
rach der morsche Rahmen zusammen und — aus der 
Rückseite des Bildes fielen englische Staatspapiere heraus, 
deren Werth sich durch die Jahre und durch den fortlau— 
enden Zins verdoppelt hat. Der Großvater, der in seinen 
etzten Lebenstagen ängstlicher um Hab und Gut geworden 
var, hatte wahrscheinlich dort alle seine Schätze verborgen, 
ohne bei seinem schnellen Tode meinem Vater darüber 
Nachricht geben zu können. In einem einzigen Augenblicke 
din ich nun ein reicher Mann geworden! Jene Papiere 
ind mein rechtmäßiges Eigenthum; denn bei diesem Schatze 
ag sogleich ein Testament, das mich im Falle des Ablebens 
neines Vaters zum Erben des Großvaters ernennt. Jetzt 
auf' ich unser Haus in der Langgasse zurück, und in dem 
Prunksaale soll wieder, wie in früheren Zeiten, das Bildniß 
»es Großvaters hängen. Mit meinem braven Vater kann 
ch nun freilich den Reichthum nicht theilen, wohl aber 
nit Dir, Du wackres Müt terlein, das Gott erkoren hatte, 
o lange meinen Schatz zu hüten. Komm mit mir, Du 
ollst bei Jürge Braun gute Tage haben!“ 
—AVV 
Braun, den man nun, wie einstmals seinen Großvater, nur 
den reichen Braun nannte. — und sie führte ihm die 
Wirthschaft. 
Jürge Braun hat aber auch sonst noch Wort gehalten, 
denn Else hatte bei ihm fürwahr gute Tage. Er sorgte 
ür sie wie für seine Mutter und betrachtete sich stets als 
hren größten Schuldner. 
Beide ruhen nun längst in Frieden. Jürge Braun 
iber hat all sein Hab und Gut, was er in dieser Welt 
zurücklassen mußte, dem Spital vermacht, in welchem einst 
ein Vater verstorben war. 
Mann. 
„Ich habe es,“ entgegnete die Alte, „vor vielen Jahren 
in einer Versteigerung fuͤr ein Geringes erkauft. Es mag 
wohl Nichts mehr werth sein, denn Niemand hat es mir 
wieder abnehmen wollen, obgleich das alte Gesicht auf dem 
Bilde recht fromm und freundlich ausschaut. Gefällt es 
Euch, lieber Herr, so mögt Ihr selbst bestimmen, was Ihr 
mir dafür geben wollt. Ich bin mit jedem Gebot zufrieden.“ 
Der Ünbekannte legte einen spanischen Thaler auf den 
Tisch und griff nach dem Bilde. „Ach, lieber Herr,“ rief 
die Alte, ich kann Euch dieses Geldstück nicht wechseln, 
denn ich habe leider seit drei Tagen Nichts eingenommen.“ 
„Laßt es nur gut sein, Mütterchen,“ versetzte der Unbe— 
kannte. „Ich bin freilich nur ein armer Teufel, der sich 
auch zur Aufnahme in irgend ein Spital melden kann; 
aber ich bezahle doch wohl mit dem letzten Thaler das 
Bildniß meines Großvaters nicht zu theuer.“ 
Er lief davon, ohne auf einen Dank oder eine Ant— 
wort zu hören. 
Else war anfangs mehr erschrocken, als erfreut. Sie 
konnte es nicht fassen, daß der Mann, der nach seiner 
Kleidung und seiner eignen Rede selbst nur arm war, ihr 
für das alte verloschene Bild einen Thaler gegeben hatte. 
Sie traute ihren eigenen Augen nicht und fürchtete 
immer, das blanke Silberstück würde ihr aus den Händen 
entschwinden oder mindesteus in eine Kohle sich verwandeln. 
Aber wie sie den Spanier auch wandte, er verschwand und 
verwandelte sich nicht. Da schwoll ihr welkes Herz auf 
— 
ihrem treuesten Freunde, dem sie erst kurz zuvor ihre Noth 
geklagt, und in heiße Segenswünsche für ihren Retter, den 
er ihr gesandt hatte. 
Durch diese kleine Gabe war für jetzt beinahe ihre 
Noth geendet. Der harte Gläubiger sollte den Thaler 
auf Abschlag erhalten; denn sie hoffte, daß er damit sich 
wohl einstweilen begnügen werde. 
Vorhin in ihrer Angst und Sorge war ihr Auge 
trocken geblieben, und jetzt — weinte sie. Das waren 
Freudenihränen, ein stummes und doch so beredtes Dank⸗ 
opfer ihrer Seele. — 
Es war wohl noch nicht eine Stunde vergangen, da 
kehrte der Unbekannte zurück. Sein Gesicht war jetzt hoch 
gerbthet, als sei es vom Trunk oder vom Zorn erhitzt. 
Er stürzte in gewaltiger Hast auf die Bude der alten Else 
los und schlug mit seiner starken Faust so derb auf ihre 
Wagaren ein, daß er mit diesem Schlage sogleich einen 
Nürnberger Heuwagen sammt den Rossen und ein ganzes 
Regiment bleierne Soldaten vernichtete. 
„Liebe Alte,“ rief er in ungezügelter Freude, „thu 
mir den Gefallen und wirf deinen ganzen Plunder auf die 
Straße, daß sich die Jungen daran freuen, Du sollst es 
fortan uicht mehr nöthig haben, hier im Sturm und Un⸗ 
wetter zu sitzen. Heißa! das Glück ist bei mir eingekehrt! 
Wundervoll“ und uͤnverhofft. — Vierzig Jahre habe ich 
diesem Glücke auf allen Meeren und in allen Zonen nach⸗ 
gejagt, es wandte mir überall den Rücken, sieh, da find' ich 
eg piötzlich in der Heimath an dem Grabe meines Votere — 
— — — — — — 
Drucker und Verleger: Februder Ho fer in Saarbrucken. (Erpedition der Saarbrücker Zeituma.) 
Anoicher Rebacteur A Haklacher in Saarbrücken 
Allerle i. 
Gute Entschuldigung. — Betrunkener: „Ich sag' 
Ihnen, daß das ein sehr gutes Zeugniß für mich ist, daß 
ch jetzt einen Rausch habe. Denn ich hab' den Rausch 
ben nur weil ich den vielen Biergenuß gar nicht gewöhnt 
zin und also auch nie Viel trinke. Hätte ich heut' keinen 
Rausch, so wäre das ein sehr schlechtes Zeugniß für mich, 
denn da säh' man, daß ich das viele Bier gewöhnt wäre 
und hielte mich mit Recht für einen gelernten Säufer“ 
Marktpreise am 15. Mai 1875. 
zu Saarbrücken. zu St. Johann. 
NMark itg. Mark Pig. 
1 Centner Kartoffeln 1 1 50 
1 Pfund Butter 1 1 20 
1 Dutzend Eier 60 
—
	        

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