Der Bergmannsfreund: Der Bergmannsfreund

Bibliographic data

Newspaper

Persistent identifier:: 1879988488

Title:: Der Bergmannsfreund

Sub title:: Zeitung zur Unterhaltung und Belehrung für Bergleute

Place of publication:: Saarbrücken

Publisher:: Saardruck; Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Newspaper

Collection:: Periodicals; Mining

Year of publication:: 1919

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Volume

Persistent identifier:: 1879988488_1875

URN:: urn:nbn:de:bsz:291-sulbdigital-690816

Title:: Der Bergmannsfreund

Volume count:: 5.1875

Publisher:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1875

Copyright:: Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek

Language:: ger

Digitised pages:: 219

Issue

Title:: Ausgabe vom Freitag, den 12. November 1875

Volume count:: 46

Document type:: Newspaper

Structure type:: Issue

Year of publication:: 1875-11-12

Digitised pages:: 4

V. Jahrgang. Nr. 46 —8 — XRX den 12. November 1876. Wochenblatt zur Unterhaltumg und Belehrung für Berglente. Ericheint jeden Freitag. Bestellungen nehmen die Erpedition in Saarbrücken, alle Postanstalten, sowie auf den hiesigen Gruben und den benachbarten Ortschaften die besonderen Boten entgegen. Preis für das Vierteljahr bei der Erpedition 30 Mpfg. durch die Postanstalten oder durch die besondern Boten bezogen 40 Mpfg. Der Abonnementsapreis ist im Laufe des ersten Monats zu berichtigen. Amtliches. Der Bergschüler Peter Jäcker ist zum Grubensteiger auf GBrube Sulzbach-Altenwald ernannt. Der Grubensteiger Nikolaus Gerstner von Grube Sulz— bach-⸗Altenwald ist pensionirt. An Stelle des verstorbenen Knappschaftsarztes Dr. Hey— nich zu Waldmohr ist der practische Arzt Dr. Frank daselbst als Knappschaftsarzt für den Kursprengel Waldmohr angestellt. Desgleichen ist die durch Versetzung des Dr. Schäffer erledigte Stelle eines Knappschaftsarztes für den Kursprengel Blieskasiel dem Bezirksarzt Dr. Wittenmeier zu Blieskastel übertragen. Mittheilungen aus dem Gebiete des Knappschaftsvereinswesens. Von W. Barthold. 1V. Hie Saarbrücher Knappschaft in der vorpreußischen Zeit. 5. Auch die Rechnungen der nun folgenden Jahre er— weisen für die Dudweiler Knappschaftstasse einen Fort⸗ schritt in der Vermögens-Ansammlung. Ungünstiger mußten sich die Verhältnisse in den beiden schweren Kriegsjahren 1814 -15 gestalten. In den des— fallsigen Abschlüssen tritt eine Verminderung des Kapital— vermögens hervor, wie die nachstehende Uebersicht des Vermögensbestandes in dem Zeitraume von 1808— 1816 er— sichtlich macht. Es betrug nämlich das Vermögen der Dudweiler Knappschaftskasse: bei Beginn des Jahres 1808 10,947 Guld. 5 Kr. 2Pf. 1800 12888 — —- 1810 55,590 Fres. 18 Etm. 1811 64147 25 1812 69, 186, 1818 711670 04 1814 70370 , 89, 1815 69, 008, 45, . 1316 68489 45 6. Das wirklich von der preußischen Verwaltung 1816 übernommene Vermögen der Dudweiler Knappschäftskasse — 00 Einnahmeresten ꝛc. auf 71,142 Fres. 18 Etm. Die zweite Knappschaftskasse wurde im Jahre 1807 ausschließlich für die Steinkohlenzeche im Großwald er⸗— richtet und derselben im Jahre 1810 die Grube Claren— thal noch hinzugegeben. Beide Gruben hatten bisher der Nassau-Saarbrücker Knappschaftskasse zu Dudweiler angehört, waren aber, an—⸗ geblich aus Unzufriedenheit mit der Verwaltung derselben, ausgeschieden. Dic Kasse hatte kein eigenes Statut, son— dern behielt das allgemeine Reglement bei. Das Vermögen der Kasse bestand nach der von dem Rechner, Oberschichtmeister Posth, am 30. Juni 1816 ab⸗ gelegten Rechnung in 5 kleinen ansgeliehenen Kapitalien, zusammen im Betrage von .. Fl. 450 oder Fres. 945 — dagegen die Schul⸗ den in. —1389 28, so daß letztere das baare Vermögen um. 914 25 überstiegen. Dieser ungünstige Zustand soll insbesondere durch das Kriegsjahr 1814 herbeigeführt worden sein. Eine große An— zahl von Bergleuten wurde durch die von der französischen Armee eingeschleppten Krankheiten angesteckt und hinwegge— rafft. Zur Bestreitung der nothwendigsten Bedürfnisse der Kasse mußte ein Darlehen von 600 Fres. ausgenommen — 0 Fres. an rückständigen Apotheker-Rechnungen. Dieses kleine Gemeinwesen ist daher in der kurzen Zeit seines Bestehens zu einer gedeihlichen Entwickelung nicht gelangt. Die dritte Knappschaftskasse war die der Stein— kohlenzeche im Bauernwald. Auch sie hatte keine Statuten, sondern es bestand seit dem Jahre 1808 zwischen dem Betreiber des Werks, Kevenig in Saarlouis, und der Belegschaft ein mündliches Uebereinkommen, daß jeder Ar— beiter von seinem verdienten Lohne 212 Centimen auf den Franken zurücklassen, dahingegen die Werksverwaltung die Verbindlichkeit übernehmen solle: 1) Den auf diese Weise zu bildenden Geldbetrag durch einen Zuschuß von 25 Centimen von iedem verkauften Fuder Kohlen zu vermehren;

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